
Die Einleitung und vor allem nützliche Informationen zur Planung der Frühjahrstour 2023 befinden sich am Ende des Tagebuches.

„Drum o Mensch, sei weise, pack die Koffer und verreise“. (Wilhelm Busch)
Nachstehend haben wir unsere Erfahrungen kompakt zusammengefasst!
Seit 2021 sind wir mit unserem Wohnmobil „Peppo“ unterwegs. Als so genannte „Neueinsteiger“ haben wir den Umfang unserer Touren schrittweise erweitert. Im Herbst des Vorjahres fassten wir dann den Entschluss für das Frühjahr 2023 eine längere und mehrere Länder übergreifende Tour zu machen. Daraus entstand die „Frühjahrstour 2023“. Nach 10 Wochen „on tour“ ist es an der Zeit ein Resümee zu ziehen. Dazu gäbe es zwei Möglichkeiten. Die Kurzversion: „Es war einfach alles super und wir haben es sehr genossen“, oder die Langversion: „Eine umfangreichere Zusammenfassung über Erlebtes inklusive Kosten- Nutzenrechnung“. Wir entschieden uns für die längere Version, zum einen aus Eigeninteresse und zum anderen ist vielleicht für Interessierte was Nützliches dabei. Daher möchten wir nachstehend einige Punkte aufschlüsseln die das Gesamtbild dieser für uns bisher längsten Tour abrunden.
Bei den Reisevorbereitungen waren uns einerseits die Erfahrungen aus vorangegangen Unternehmungen hilfreich und zum anderen haben wir sehr viele förderliche Informationen im Internet gefunden. Wie immer profitiert man – sofern man es zulässt – auch von den Erfahrungen anderer erfahrener Camper. Diesen Eindruck gewannen wir auch während unserer Reise. Unterwegs trifft man Gleichgesinnte und man tauscht sich aus. So haben wir auch unterwegs gute Tipps für Camping- und Stellplätze bekommen, die wir so nicht geplant hatten. So wären wir z.B. nie Porto Covo (Costa do Vizir Beach Village) angefahren und auch in Bilbao hatten wir einen anderen Stellplatz und nicht Caravaning Kobetamendi im Visier. Da hätten wir allerdings was versäumt. Bezüglich der Reisedauer gab es außer dem Abfahrtsdatum keine exakte Rückkehrzeit. Als unabhängige „Ruheständler“ sind wir in der glücklichen Lage der freien Zeiteinteilung. Trotzdem war es unser Ziel zum Beginn der Hauptreisezeit wieder zu Hause zu sein. Dieses Ziel haben wir mit 70 Reisetagen relativ stressfrei erreicht. Dementsprechend haben wir auch vor Beginn der Reise eine grobe Routenplanung – mit der Option der Flexibilität – gemacht. Wir starteten in Österreich und fuhren via Italien, nach Frankreich, Spanien, Gibraltar, Portugal, wieder über Spanien und Frankreich nach Andorravon wo aus wir wetterbedingt wiederum über Spanien und Frankreich in die Schweiz nach Liechtenstein und wieder nach Österreich fuhren. Mit Masse haben wir unseren bewährten 3-Tages-Rhythmus, 1.Tag Anreise, 2. Tag Aufenthalt&Sightseeing und 3. Tag Weiterreise gewählt. Natürlich gönnten wir uns auch Phasen für längere (bis zu einer Woche) Aufenthalte. Somit durchquerten wir 9 Länder und besichtigten dabei nicht weniger als 38 Städte. Zählt man unseren Tagesausflug mit der Fähre von Tarifa nach Marokko/Tanger hinzu, kamen wir auf 10 Länder und 39 Städte. Dabei konnten wir zahlreiche Eindrücke über Land (EU und Non-EU), Leute und Kulturen sammeln. Nicht nur bei unserer Heimkehr sondern auch in zahlreichen unterwegs geführten Gesprächen wurden wir oft gefragt, wo es uns bisher am besten gefallen hat. Wir denken, dass die Antworten unterschiedlich und individuell ausfallen werden, denn sie sind von mehreren Faktoren bzw. Neigungen abhängig. Ist man eher der Küstenregion oder dem Landesinneren zugeneigt? Bevorzugt man lieber Großstädte oder idyllische und historische Kleinstädte und Dörfer? Auf unserer „Rundreise“ wurden all diese Bereiche abgedeckt und jede Stadt und jedes Dorf hat seinen eigenen Stil. Wir fanden vor allem Spanien und Portugal sehr ansprechend. Das soll aber nicht heißen, dass uns andere Länder und Städte nicht gefallen hätten. Ähnlich verhält es sich mit den Camping- und Stellplätzen. Auf unserer Tour haben wir die Nächte auf 32 unterschiedlichen Camping- bzw. Stellplätzen verbracht. Ausgesucht haben wir diese mit Masse über die Apps, „Stellplatzradar“ und „Park4Night“, wo auch die Angaben der Koordinaten sehr hilfreich waren. Teilweise folgten wir wie schon erwähnt, auch den Tipps von anderen Campern. Zu Beginn fuhren wir ohne Voranmeldung die Plätze an, was sich jedoch mit zunehmender Reisedauer als immer schwieriger darstellte. Mit einem Anruf oder Mail hat es aber immer gut funktioniert. Bei der Auswahl schauten wir uns auch die Rezensionen an. Dabei machten wir allerdings die Erfahrung, dass die Bewertungen – gestützt auf persönliche Befindlichkeiten – sehr unterschiedlich ausfallen und oft eine Momentaufnahme sind. Mit Masse waren die Campingplätze sehr gut ausgestattet, sauber und es wurde sehr oft die ACSI Card uneingeschränkt akzeptiert, was sich in einem wesentlich günstigeren Preis bemerkbar machte. Anmerkung zur ACSI Card: Wichtig ist, dass die ACSI Card schon beim Check In vorgezeigt wird. Lediglich bei einem Campingplatz (Camping Barcelona) wurde die ACSI Card nur für bestimmte (kleinere) Parzellen akzeptiert. Bei den Stellplätzen verhielt es sich etwas anders. Man muss sich schon darüber bewusst sein, dass man auf keinem Camping- sondern auf einem einfachen Stellplatz steht. Das merkte man z.B. auch bei den spärlich ausgestatteten Sanitäreinrichtungen. Dafür zahlt man auch weniger und mit dem Wohnmobil ist man zumeist selbst autark.Stichwort autark: Wir standen eigentlich nie abseits von ausgewiesenen Camping- und Stellplätzen, denn wir legten trotz eingebauter Alarmanlage großen Wert auf die Sicherheit. Das kostete zwar ein paar Euro mehr, aber bereitete uns weniger Sorgen. Es sind trotz Vorsaison sehr viele Camper unterschiedlichen Alters mit Fahrzeugen aller Art unterwegs. Parallel dazu gibt es leider aber auch viele Menschen, die einem einen ruhigen Urlaub nicht gönnen und sich durch Diebstahl bereichern wollen. Allein die Erzählungen von betroffenen Campern (überwiegend in Südfrankreich) waren für uns Abschreckung genug, nicht autark zu stehen. Auch bei den E-Bikes – beliebtes Diebesgut – war äußerste Vorsicht geboten. Bei den Sightseeing-Touren haben wir unsere Bikes immer mitgeschoben. Und wenn jemand von uns in ein Geschäft gegangen ist, blieb einer bei den Bikes. War zwar manchmal lästig, aber so waren wir auf der sicheren Seite. Bei der Routenwahlwechselten wir abhängig von der Länge der Etappe zwischen Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen. Gerade bei den Autobahnen lernten wir die unterschiedlichen Mautsysteme und vor allem Kosten kennen. Bei den Mautgebühren ist Frankreich absoluter Spitzenreiter mit Spitzenpreisen. Nicht selten zahlten wir in Frankreich für eine Tagesetappe mehr Mautgebühren, als eine Jahresvignette in Österreich oder in der Schweiz kostet. Allein aus diesem Grund bevorzugten wir Bundes- und Landesstraßen. Außerdem ist es landschaftlich eindrucksvoller auch wenn die Straßen oft sehr eng und holprig waren. Aber da hielten wir es nach Fitzhugh Mullan, der sagte „Kümmere dich nicht um die Schlaglöcher in der Straße und zelebriere die Reise.“ Ein besonderes Erlebnis war die Überquerung der sechs Pässe zwischen Lourdes und Andorra. Eine besondere Herausforderung war unser Navigationssystem. Original ist in unserem Weinsberg Pepper Baujahr 2020 ein Pioneer-Radio mit AVIC-EVO1 verbaut, mit dem wir Anfangs zufrieden waren. Aber immer öfter hat sich das Navi „aufgehängt“ bzw. hat uns nicht selten in Gegenden geschickt, wo es – wären wir den Anweisungen blind gefolgt – kein Weiterkommen gab. Manchmal umrundeten wir Kreisverkehre, weil die Rechengeschwindigkeit langsamer als die gefahrene Schrittgeschwindigkeit war. Teilweise haben wir auf unsere Navigationssysteme am Handy zurückgegriffen. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass zum einen das eigene Datenvolumen belastet wird und zum anderen es Länder – auch EU-Länder – gibt, wo schmerzliche Roaminggebühren anfallen. Daher galt es rechtzeitig die Mobile Daten auszuschalten. Fazit: Wir werden uns vom Navigationssystem trennen und aller Voraussicht nach auf ein Zenec Z-E3766 (inkl. sieben Jahre Kartenupdate) umsteigen. Mit Masse konnten wir auf den Camping- und Stellplätzen auf ein kostenloses WLANzurückgreifen. Die Signalstärke war jedoch von zwei Faktoren abhängig. Zum einen von der Qualität des Routers und zum anderen von der Entfernung zum Router. Auf die Qualität hat man keinen Einfluss, jedoch lässt sich das Empfangssignal auf einfache Weise verstärken. Diesen Tipp haben wir von einem netten Pärchen am Campingplatz in Liechtenstein erhalten. Sie verwendeten einen speziell für Camper (WLAN Range Extender) konzipierten Verstärker ALFA Wifi CampPro 3 und verstärken damit die zu empfangenen Signale. Einfache Programmierung und Montage. Fazit: Ein nützliches Teil das wir uns zulegen werden. Nicht selten mussten wir mit unseren Mobilgeräten in die Nähe der Rezeption gehen, da dort das Signal am stärksten war. Das war vor allem für die Bearbeitung unseres Blocks www.peppoontour.wordpress.com oft umständlich. Damit kommen wir abschließend zu unseren Erfahrungen mit unserem Block. Die eigentliche Idee war es, dass wir ein Reisetagebuch führen, um die frisch gewonnen Eindrücke täglich niederzuschreiben und mit Verwandten, Freunden, Bekannten – sofern sie es wollen – zu teilen. Es freut uns, dass so viele (haben wir nicht erwartet) an unserer Reise virtuell teilgenommen haben. Die tägliche Aktualisierung ist zwar ein gewisser Arbeitsaufwand, aber es bereitet auch viel Spaß. Vor allem wenn man merkt, wie viele Menschen es mitverfolgen. Fazit: Für uns hat sich die Installation von www.peppoontour.wordpress.comsicher gelohnt und wir werden die Homepage auch für weitere Unternehmungen am Leben erhalten.Und so viel steht jetzt schon fest. Es wird weitere Reisen mit unserem „Peppo“ geben. Zumindest gedanklich sind wir schon bei den Planungen für den Herbst 2023. Zuvor galt es aber unser Wohnmobil wieder gründlich in Schuss zu bringen, denn eine sorgfältige Nachbereitung ist eine perfekte Vorbereitung.
Technische Details:
Reisedauer:
25. April 2023 bis 03. Juli 2023
10 Wochen/70 Tage
Besuchte Länder und Städte:
10 Länder davon 2 Non-EU Länder (Andorra und Marokko)
39 Städte
Kilometerleistung:
8.021 km mit dem Wohnmobil
723,3 km mit dem Fahrrad auf Sightseeingtouren
Durchschnittsverbrauch auf 100 km:
10,46 Liter Diesel
00,22 Liter AdBlue
Tankkosten:
Diesel:
1283,28 Euro
AdBlue:
15,00 Euro
Mautgebühren (inkl. Vignette Schweiz):
446,42 Euro
Transportkosten (Bahnkarten, Busticket, Taxi, Fähre):
253,00 Euro
Camping- und Stellplätze:
32 Camping- und Stellplätze (Aufenthalt zwischen einer und sieben Nächten)
1999,65 Euro = im Schnitt ca. 28,65 Euro pro Nacht inkl. Strom unter Berücksichtigung der Vorsaison und der Akzeptanz der ACSI Card
Wäsche waschen am Campingplatz:
70,00 Euro
Lebensmittel inkl. 6x Restaurantbesuch:
Mit Masse fuhren wir bei der Anreise zum Zielort mit dem Wohnmobil direkt zu einem Supermarkt und kauften dort für die nächsten Tage ein. Von 70 Reisetagen waren wir lediglich 6x auswärts Essen. Wir genossen es einfach uns selbst zu versorgen.
1958,91 Euro
Sonstige Ausgaben (Kleidung, Schuhe, Souvenirs etc.):
1046,72 Euro
Medikamentenvorrat:
150,00 Euro
Gasversorgung:
2×10 kg Leichtflaschen mit einem Truma Duo ControlCS mit CrashsensorVerbraucht hatten wir in 10 Wochen lediglich eine 10 Kg Leichtflasche
„Abschließend bedanken wir uns sehr herzlich bei allen Menschen für ihr gezeigtes Interesse und den Besuch unserer Homepage. Schön, dass ihr unsere Reise verfolgt habt“.
Unsere Eindrücke zusammengefasst

































































































Das Tagebuch
TAG 68 – 01. Juli 2023 – von Hall in Tirol nach Klagenfurt am Wörthersee
Nach einem gemütlichen Abend mit unseren Tiroler Freunden und nachdem die ganze Nacht ein Starkregen auf das Dach unseres Wohnmobils „nieder prasselte“, fuhren wir schon zeitig in der Früh- natürlich bei Regen und bescheidenen 11 Grad – in Richtung Klagenfurt. Wir wählten die Route über Kitzbühel, die Felbertauern Höhenstraße nach Lienz und über die Gailberghöhe nach Arnoldstein wo wir über die A2 nach Klagenfurt fuhren. Diese Strecke ist zwar nicht die Schnellste, aber sie ist landschaftlich beeindruckender und vor allem liegt sie abseits der Hauptverkehrsrouten. Nach rund 350 km erreichten wir den Campingplatz Wörthersee. Zum Glück hatten wir reserviert, denn die Kolonne stand bis auf die Zufahrtsstraße hinaus. Zum einen macht sich die Hauptsaison und der Beginn der Schulferien bemerkbar und zum anderen läuft gerade das Vorprogramm für die „Starnacht am Wörthersee“. Würden wir nicht unsere Tochter Nadine und ihren Freund Michael besuchen, wären wir gleich nach Hause gefahren. Es ist einfach zu viel los. Der Campingplatz ist aber okay und preislich muss man schon berücksichtigen, dass man sich in der Hauptsaison und am Wörthersee befindet. Also sind knappe € 100,00 für zwei Nächte akzeptabel. Für uns hat sich heute hier ein Kreis geschlossen. Wir starteten am 26.04.2023 hier unsere Tour und nach 68 Tagen und rund 7.900 km haben wir wieder den Ausgangspunkt erreicht. Zunächst werden wir uns die nächsten zwei Tage unserer Tochter und ihrem Freund widmen und am 03.07.2023 wieder nach Graz fahren. Selbstverständlich wird es dann zur gegebenen Zeit ein Resümee geben und für alle Interessierten eine Zusammenfassung über die vielen Eindrücke und Erfahrungen die wir sammeln durften. Bis dahin schon jetzt ein großes Dankeschön für das Interesse an unserer Frühjahrstour.Aber eines steht schon jetzt fest. Es wird auch eine Herbsttour 2023 geben.







TAG 67 – 30. Juni 2023 – von Vaduz nach Hall in Tirol
Nachdem wir in Liechtenstein kein Geld anlegen wollten (konnten) – außerdem haben wir den besten Bankberater in Graz – verließen wir Vaduz und folgten der A13 auf der Schweizer Seite in Richtung Feldkirch wo wir die Grenze zu Österreich überschritten. Dort folgten wir dem Verlauf der Autobahn A14 und der S16 Richtung Arlberg. Leider oder doch zum Glück, ist der Arlbergtunnel vom 24.04 bis 06.10.2023 gesperrt. Leider, weil wir mit dem gesamten Reise- und Schwerverkehr über die Arlbergpassstraße mussten und zum Glück, weil die Fahrt über den Arlberg immer wieder ein landschaftliches Erlebnis ist. In dem Fall stört es nicht, wenn man hinter einem LKW nachfährt (schleicht), denn da kann die Beifahrerin in Ruhe Fotos machen. Über die A12 ging es Richtung Hall in Tirol, wo wir nach rund 200 km und mehreren Staus den Campingplatz Camping Hall in Tirol erreichten. Übrigens, wie merkt man – abgesehen von der Vignette -, dass man sich wieder auf Österreichs Autobahnen befindet? Richtig! Es gibt kilometerlange Baustellen und es wird wieder gedrängelt. Keine 20 Autobahnkilometer und wir hatten schon die erste Großbaustelle. Und es sollten noch einige hinzukommen. Der Campingplatz liegt direkt neben dem Schwimmbad in Hall in Tirol. Ein kleiner Campingplatz der infrastrukturell alles bietet. Preis-Leistung für € 29,00 für eine Nacht ist in Ordnung. Wir sind ja schon in der Hauptsaison. Der eigentliche Grund für das Reiseziel Hall in Tirol war, dass wir uns mit meinem ehemaligen Kameraden und inzwischen Freund Hansjörg und seiner Frau Daniela trafen. Zunächst spazierten wir aber in die sehenswerte Altstadt und verbrachten anschließend einen schönen Abend bei unseren Tiroler Freunden. Morgen in der Früh fahren wir nach Klagenfurt, wo wir uns nach 10 Wochen wieder mit unserer Tochter Nadine und ihrem Freund Michael treffen werden. Die Vorfreude auf das Wiedersehen ist groß.
























TAG 66 – 29. Juni 2023 – Sightseeingtour nach Vaduz
Liechtenstein ist ja das Land mit dem geringsten Aufkommen an Touristen. Diese Feststellung aus dem Netz bezieht sich wohl auf einen Vergleich mit größeren Ländern, denn für einen sogenannten „Zwergstaat“ ist Liechtenstein und im Speziellen Vaduz sehr gut besucht. Zumindest stellten wir das bei unserer heutigen Sightseeingtour – die insgesamt gesehen sehr beeindruckend war – fest. Wir starteten mit unseren E-Bikes am Campingplatz Mittags-Spitze und konnten direkt auf einen Radweg fahren, der uns entlang des Rheins – wobei die Ländergrenze Schweiz/Liechtenstein in der Flussmitte verläuft – bis ins Zentrum von Vaduz führte. Vaduz wurde erstmalig 1175 als „de Faduzes“ erwähnt. Es ist der Hauptort des Fürstentums Liechtenstein, liegt am Rheinufer und ist als internationaler Finanzplatz besonders bekannt. Unser erster Anlaufpunkt – wie meistens bei unseren Sightseeingtouren – war die Kathedrale. Die Kirche liegt zumeist im Stadtkern und ist der ideale Ausgangspunkt. Die Kathedrale Sankt Florian ist eine neugotische Pfarrkirche die 1997 zur Kathedrale erhoben wurde. Vorbei am Regierungsgebäude und dem Landtag vom Liechtenstein – beides beeindruckende neuzeitliche Gebäude – führte uns der Weg durch die großzügig angelegte Fußgängerzone bis zum Rathaus von Vaduz. Natürlich war auch der Besuch des Schlosses auf unserem Plan. Leider hat sich die steile Auffahrt nicht ganz gelohnt, denn das Schloss Vaduz wird gerade sehr umfangreich renoviert und ist total mit Baugerüsten eingehüllt. Auf dem Retourweg fuhren wir noch beim Roten Haus – ein denkmalgeschütztes mittelalterliches Treppengiebelhaus – vorbei. Ebenso ein „must to see“ war die „Alte Rheinbrücke“ – seit 1901 der Übergang von der Schweiz nach Liechtenstein und wird jetzt ausschließlich von Radfahrern und Fußgängern genutzt. Entlang des sogenannten „Rheinradwanderweges“ ging es zurück zum Campingplatz. Das Wohnmobil wurde wieder startklar gemacht, denn morgen geht es wieder zurück nach Österreich. Schön langsam schließt sich der Kreis. Bevor wir aber unseren Heimatort wieder erreichen, sind noch zwei Zwischenstopps eingeplant. Das morgige Ziel wird Hall in Tirol sein. Offensichtlich bei Schlechtwetter, denn während diese Zeilen geschrieben wurden, ging ein Gewitter über dem Campingplatz nieder und die Vorhersage für morgen schaut nicht so gut aus. „Zum Glück fahren wir ja nicht mehr Motorrad“.


































TAG 65 – 28. Juni 2023 – von Roggwil nach Vaduz
Der gestrige Abend dauerte doch etwas länger, denn die Wiedersehensfreude mit der Schwester von Manuela war groß. Wir haben uns lange nicht gesehen und es gab so viel zu erzählen. Außerdem bleibt es am Abend noch so lange hell. Oder war es schon wieder hell? Am späten Vormittag verließen wir Roggwil mit dem Ziel Liechtenstein. Wir wählten die Route über die A1 südlich vom Züricher-See und fuhren weiter in Richtung Liechtenstein. Unter anderem führte uns die gewählte Route über eine wunderschöne Höhenstraße oberhalb des Walensees nach Walenstadt von wo aus wir die Grenze zu Liechtenstein passierten. Nach rund 190 abwechslungsreichen Kilometern erreichten wir den Campingplatz Camping Mittagsspitze. Ein sehr netter terrassenförmig angelegter Campingplatz mit großzügigen Stellflächen (auf Rasen) und einer sehr guten Infrastruktur. Inklusive Pool mit Panoramablick. Eingerechnet ist auch der Strom und so zahlten wir für zwei Nächte CHF 94,00. Mit unseren Nachbarn, ein sehr nettes deutsches Pärchen, sind wir gleich ins Gespräch gekommen zumal sie bis vor kurzen ebenfalls einen Weinsberg Pepper gefahren sind. Nun aber auf ein etwas größeres Modell umgestiegen sind. Wir steigen morgen auch um, allerdings auf unsere E-Bikes und werden Vaduz erkunden












TAG 64 – 27. Juni 2023 – von Vésenaz am Genfersee nach Roggwil
Wir starteten unsere letzte Reisewoche und fuhren heute nach Roggwil. Zuvor absolvierte ich anstelle eines Morgenlaufs eine frühmorgendliche Tour mit dem SUP-Board in Richtung Genf. Am Rückweg kam allerdings starker Gegenwind auf und die zusätzlichen Wellen taten ihr Nötiges um die Rückkehr zum Campingplatz etwas hinauszuzögern. So wurden aus den geplanten 60 gleich einmal 80 Minuten. Meine Erfahrung für heute: Mit dem SUP-Board kann man – wenn man es will – eine gute Trainingseinheit im Kraftausdauerbereich absolvieren. Motorisiert und am Landweg ging es aber dann über die A1a bis auf Höhe Bellevue wo wir der A1 bis nach Lausanne folgten. Über die A9 ging es weiter nach Chavornay und schließlich über die A1 an Bern vorbei. Das alles unter strikter Einhaltung der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit, denn die Strafen sind in der Schweiz empfindlich. Nach rund 280 km haben wir unser Ziel in Roggwil erreicht. Die Gemeinde Roggwil liegt im Schweizer Mittelland zwischen Langenthal und Olten ungefähr vier Kilometer südlich der Aare an der Grenze zu den Kantonen Aargau und Luzern. Wir wählten dieses Etappenziel aus familiären Gründen. Die Schwester meiner Frau Manuela, lebt seit einiger Zeit in der Schweiz und daher war ein Besuch obligatorisch – wie die Schweizer sagen. Aus diesem Grund gab es heute neben der Wiedersehensfreude einen gemütlichen Abend. Morgen geht es für uns wieder weiter und wir werden Liechtenstein ansteuern.







TAG 63 – 26. Juni 2023 – Sightseeingtour nach Genf
Gestern erlebten wir noch eine wunderbare Abendstimmung am See. Allerdings zeichnete sich auch eine sogenannte Tropennacht ab. Aus diesem Grund waren wir einerseits sehr lange vor dem Wohnmobil und andererseits aktivierten wir erstmalig unsere Klimaanlage. Allerdings nur zum Senken der Raumtemperatur vor dem Schlafengehen. Mit den Fahrrädern ging es heute nach Genf. Eine weltoffene und internationale Stadt. Genf liegt an den Ufern des Genfersees nahe an der französischen Grenze. Sie ist weltweit für ihren Wohlstand bekannt und eine der fünf reichsten Städte der Welt. Diesen Eindruck hatten wir auch gleich mal gewonnen. Zuerst folgten wir dem wunderbar ausgebauten Radweg bis ins Zentrum und dann folgten wir dem Rat der Rezeptionistin vom Campingplatz – die schon gestern meinte, dass der Euro in der Schweiz nichts mehr wert sei – und hoben beim Bankomaten Schweizer Franken ab. Alle Achtung: Für 200 Schweizer Franken zahlten wir 216,00 Euro. Stichwort zahlen: Wir kauften beim COOP-Markt Lebensmittel für die nächsten Tage ein. Nur zum Vergleich. Wenn wir in Spanien beim Mercadona – übrigens für uns der beste Supermarkt – um rund € 80,00 einkauften, war der Einkaufswagen voll. Hier in Genf war lediglich der Korb vom Fahrrad meiner Frau gut gefüllt. Aber zurück zur Sightseeingtour. Wie gesagt, das Fahrradnetz ist perfekt ausgebaut und es machte richtig Spaß hier zu radeln. Die Strecke führte entlang des Sees zuerst zum Parc La Grange – einst eine private Domäne und seit 1918 öffentlich zugänglich. Durch den Park Jardin Anglais und vorbei an der bekannten L´Horloge Fleurie – eine Blumenuhr im Freien, folgten wir dem Radweg bis zur Cathédrale Saint-Pierre-Genéve – die nach dem Apostel benannte reformierte Hauptkirche Genfs. Über den Place du Bourg-de-Four fuhren wir zum Museum Musée d´art et d´histoire – das größte Kunstmuseum. Das Wetter war heute mit 32 Grad – gefühlte 40 – nicht gerade ideal für eine ausgedehnte Sightseeingtour. Unser Plan war es, dass wir nach den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zurück zum Campingplatz an den See fahren. Irgendwie führte uns der Radweg allerdings durch „die Einkaufsstraße“ Genfs, wo sich Prada, Guggi, Luis Vuitton, Channel und Rolex die Hand geben. Angeblich gibt es hier auch Kundschaft die diesen Markenhäusern nicht nur die Hand sondern auch das Geld geben. Zum Glück waren wir mit den E-Bikes unterwegs, da konnten wir ohnedies nicht so viel mitnehmen und außerdem mussten wir noch wie erwähnt beim COOP einkaufen. In Genf hat man wirklich das Gefühl, dass hier das Geld abgeschafft wurde. Offensichtlich blüht in Genf auch die Ästhetische Medizin. Wir haben z.B. selten so viele Damen mit aufgespritzten Lippen gesehen. „Schlauchbootlippen“ werden doch nicht mit der Nähe zum Genfersee zusammenhängen. Wie auch immer. Wir genossen den restlichen Nachmittag am See nicht mit dem Schlauchboot sondern mit unseren SUP-Boards. Morgen führt uns der Weg nach Roggwil. Familienbesuch. Die Schwester von Manuela, Claudia, lebt in der Schweiz und da schauen wir natürlich vorbei.




























TAG 62 – 25. Juni 2023 – von Frontignan nach Vésenaz am Genfersee
Heute verließen wir nicht nur Frontignan sondern auch Frankreich. Wir wählten die Route nach Montpellier wo wir zuerst auf die A9 auffuhren und später der A7 bis nach Valence folgten. Über die A48 vorbei an Grenoble, der A43 vorbei an Chambéry und weiter auf der A41 vorbei an Annecy ging es schlussendlich über die A40 zum Genfersee. Unserem heutigen Tagesziel. Die größte Herausforderung war heute sicher die Bezahlung der zahlreichen Mautgebühren auf Frankreichs Autobahnen. Davon abgesehen, dass bei jedem Teilabschnitt extra zu bezahlen ist, sind die Gebühren außerordentlich hoch. Für die heutige Strecke bezahlten wird € 82,80. Und gerade beim letzten Streckenabschnitt verweigerte der Schranken an der Mautstelle seine Dienste. Wir bezahlten die Gebühr von € 34,70, der Schranken öffnete einen Bruchteil einer Sekunde und schon war er wieder zu. Zum Glück noch bevor wir losfahren konnten. Die Herausforderung: Es ist Sonntag, der Schalter ist natürlich nicht besetzt und über den Notrufknopf meldet sich lediglich eine freundliche Stimme, allerdings nur auf Französisch. Nach längerem Hin und Her ist es meiner Frau Manuela doch irgendwie gelungen die Dame davon zu überzeugen, dass wir ordnungsgemäß bezahlt hatten jedoch der Schranken keine Lust hatte sich zu öffnen. Natürlich war es beim Reiseziel Genf mit der Maut noch nicht erledigt, denn für die Schweiz kauften wir bei der Tankstelle eine Jahresvignette – das kleinste Format – für € 42,00. Es sollte aber für heute nicht letzte Herausforderung sein, denn was sich hier am Ufer des Genfersees abspielte und dementsprechend staute war Einzigartig. Da ist der Wörthersee nahezu eine Ruhe-Oase. Und wir waren mit dem Wohnmobil mitten drin. Der Campingplatz TCS Camping Genf-Vésenaz liegt nämlich am Ufer des Sees und ist nur über diese Straße erreichbar. Aber nach insgesamt 495 km haben wir es geschafft und unser Ziel erreicht. Wir mussten den Platz reservieren und das hatte seinen guten Grund, denn bis zum späten Nachmittag war der Platz gänzlich voll. Die Infrastruktur ist absolute Spitze und auch die Lage mit Blick auf den See ist sein Geld für Schweizer Verhältnisse wert. Für zwei Nächte bezahlten wir CHF 106,00. Wie gesagt nicht gerade günstig, aber die Lage etc. passt. Natürlich machten wir unsere SUP-Boards gleich startklar und paddelten eine Runde am See. Morgen fahren wir über einen gut ausgebauten Radweg entlang des Sees nach Genf.
















TAG 61 – 24. Juni 2023 – ein weiterer und zugleich ein letzter Tag am Strand Südfrankreichs
Wie schon gestern angekündigt, wird der heutige Tagesbericht noch kürzer ausfallen. Es war ein weiterer entspannender Tag am Beach. Eines war schon bemerkenswert. Obwohl der Strand an einem Samstagnachmittag überaus gut besucht war, war weit und breit kein Lifeguard zu sehen. Fachkräftemangel am Beach? Lediglich am späten Nachmittag wurde das Wohnmobil für die morgige Etappe in die Schweiz vorbereitet. Nachdem rund 500 km zu bewältigen sind, werden wir schon zeitig in der Früh starten.






TAG 60 – 23. Juni 2023 – Sonne, Strand und Meer
Seit 60 Tagen sind wir mit unserem Wohnmobil unterwegs. Für eine Bilanz ist es noch zu früh, aber wir haben bis jetzt 35 Stadtbesichtigungen durchgeführt und 30 Camping- bzw. Stellplätze besucht. Und einige wenige warten ja noch auf uns. Da tut so ein Strandtag wie heute richtig gut. Der gestrige Wind hat die Schlechtwetterfront im wahrsten Sinne des Wortes verblasen und wir konnten sogar unsere SUP-Boards bei leichtem Wellengang aktivieren. Damit ist der heutige Tagesbericht auch schon beendet und der morgige wird aus heutiger Sicht auch nicht länger ausfallen. Auf uns wartet ein weiterer Strandtag bevor es am Sonntag rund 500 km weitergeht. Ziel ist der Genfersee.
















TAG 59 – 22. Juni 2023 – Wochenmarkt in Frontignan
Der Sommerbeginn hat sich zurzeit bis Südfrankreich noch nicht ganz durchgesprochen. Heute herrschte eher ein Aprilwetter. Kurzer Blick ins Internet und wir fanden unter https://de.frontignan-tourisme.com/einkaufen-in-frontignan.html heraus, dass jeden Donnerstag und Samstag ein großer Markt in Frontignan stattfindet. Dabei wir die historische Altstadt zu einem großen bunten Marktplatz. Also fuhren wir mit den E-Bikes dorthin und mischten uns sozusagen unter das Volk. Neben dem frischen Obst und Gemüse auf den Straßen und den frischen Fisch und Meeresfrüchten in der Markthalle hinter dem Rathaus, werden an den zahlreichen Ständen auch allerlei Handwerksarbeiten, Taschen, Schuhe und Bekleidung (teilweise sehr günstig) angeboten. Nachdem sich keine Wetterbesserung abzeichnete fuhren wir noch an die Étang d´Ingril – eine weitere Lagune nordostwärts von unserem Campingplatz gelegen wo sich ebenfalls eine schmale idyllische Strandpromenade mit versteckten Lokalitäten befindet. Der gesamte Abschnitt hier ist kein typisches von Touristen überlaufenes Areal sondern gleicht eher einem ruhigen Erholung spendenden Urlaubsort. Obwohl der ständige Wind auch viele Surfer an die Lagunen und das angrenzende Mittelmeer lockt. Leider lassen die starken Wellen keinen Ausflug mit unseren SUP-Boards zu. Es sei denn, wir funktionieren diese zum Wellenreiten um. So weit sind wir aber noch nicht. Zum Glück waren wir nicht weit weg von unserem Campingplatz, denn binnen kurzer Zeit schlug das Wetter um und bedrohliche Gewitterwolken zogen auf. Rechtzeitig schafften wir es noch um unsere „Schäflein“ ins Trockene zu bringen. So rasch der Regen hereinbrach, so schnell kam die Sonne wieder zum Vorschein. Kaum zu Glauben, dass gemäß Wetterradar für die nächsten Tage störungsfreie Sonnen- und Badetage angesagt sind.




















TAG 58 – 21. Juni 2023 – Sommerbeginn und eine Radtour nach Balaruc-les-Bains
Schon beim Morgenlauf – der zwischen den Lagunen sehr beeindruckend war – zeichnete es sich ab, dass die Wettervorhersage zum Glück nicht ganz stimmen wird. Die Sonne lies sich blicken und begleitete uns auch während der heutigen Radtour nach Balaruc-les-Bains – eine französische Gemeinde im Département Hérault die zum Kanton Frontignan gehört und am Étang de Thau liegt. Die Gemeinde verfügt abgesehen von der Kirche Notre-Dame-de-l´Assomption, einer kleinen aber gut gepflegten Parkanlage sowie einer einladenden Strandpromenade nur über wenige Sehenswürdigkeiten. Sie ist vorwiegend auf Tourismus vor allem auch wegen der Thermalbäder ausgerichtet. Balaruc-les-Bains war von Barcelona kommend unser ursprüngliches Ziel. Aber wir konnten auf dem Campingplatz PECH D´AY – der zur Gemeinde gehört – weder telefonisch noch per Mail jemanden erreichen. Jetzt wissen wir auch warum. Der Campingplatz direkt an der Strandpromenade liegend ist hoffnungslos überfüllt. Es ist zwar keine Begründung, dass man das Telefon nicht abhebt und auch keine Mails beantwortet, aber zum Glück haben wir uns die teilweise herausfordernde Anfahrt erspart. Von außen sieht der Platz sehr gut aus und vor allem ist die Lage am Wasser sicher eine Empfehlung wert. Wir radelten wieder zurück zu unserem kleinen Campingplatz nach Frontignan. Dort ist zwar der Altersschnitt – wobei wir vermutlich zu den Jüngeren gehören – höher, aber dafür ist es auch ruhiger. Ruhiger werden wir es auch in den nächsten Tagen angehen, denn wenn man der Wettervorhersage – pünktlich zum Sommerbeginn – Glauben schenken kann, werden wir unseren Campingstühlen gegenüber den E-Bikes den Vorzug geben. Grobe Zwischenbilanz mit den E-Bikes: Rund 610 „Sightseeingkilometer“ bisher.


















TAG 57 – 20. Juni 2023 – Radtour entlang der Lagunen nach Séte
Gestern haben wir noch die Wettervorhersage von Mittelfrankreich gehört, die alles andere als Vielversprechend war. Offensichtlich reichen die Ausläufer bis zu uns nach Südfrankreich. Heute hat sich die Sonne den ganzen Tag nicht blicken lassen und so wie es laut Wetterradar aussieht, wird es bis Donnerstag so bleiben. Der Strand war heute – außer für einen Spaziergang – nicht besonders einladend, daher machten wir eine Radtour nach Séte – eine Stadt an der Mittelmeerküste Südfrankreichs die in der Region Okzitanien liegt. Vom Campingplatz aus führt ein gut ausgebauter Radweg entlang der Lagunen über Frontignan nach Séte. Die Hafenstadt hat abgesehen von einigen Museen und einer wunderschönen Parkanlage – Parc Simone Veil – nicht sehr viele Sehenswürdigkeiten. Es spielt sich sehr viel im Zentrum rund um die Einkaufsstraßen und der großen Markthalle – Halles de Sete – ab. Schon am späten Vormittag sind die Gastgärten gefüllt und es werden nach Herzenslust Austern geschlürft und Sekt – manchmal auch Champagner – getrunken. Ein ähnliches Bild findet man in der erwähnten Markthalle. Neben frischem Fisch, Obst- und Gemüse werden auch frisch zubereitete Köstlichkeiten aus der Region angeboten. Unser Weg führte uns nicht nur zum Hafen der 1666 eröffnet wurde, sondern auch zum Canal Royal, wo traditionellerweise seit 1666 jeden 25. August das Schifferstechen (Joute Nautique „Féte de la Saint Louis) stattfindet. Ein Kampfspiel bei dem zwei Parteien mit Schild und Lanze bewaffnet in ihren Booten versuchen den Gegner ins Wasser zu stoßen. Heute sah man am Schauplatz allerdings nur die aufgebauten Tribünen die vermutlich auch für andere Veranstaltungen genutzt werden. Eine überhastete Weiterreise macht aus zwei Gründen keinen Sinn. Zum einen haben wir hier den Platz bereits bezahlt und zum anderen müssen wir rund 500 km durch Mittelfrankreich fahren um in die Schweiz zu kommen, wo das Wetter zurzeit auch nicht besser ist. Am Ende des Tages fahren wir von einer Schlechtwetterfront in die andere. Es gibt ja hier im nahen Umfeld noch Weiteres zu erkunden. Und ab Freitag sollte es aus heutiger Sicht wettertechnisch wieder schöner werden.

























TAG 56 – 19. Juni 2023 – Radtour entlang der Lagunen
Wir hatten gestern die richtige Entscheidung getroffen und einen kleinen, einfachen aber sehr ruhigen Campingplatz gewählt. Es ist nicht immer vom Nachteil wenn sich auf einem Campingplatz überwiegend Dauercamper aufhalten. Zumindest ist es in unserem Fall so. Viele ältere gemütliche Menschen die vor allem auch den „Volkssport Boule“ oder auch Pétanque genannt– das Spiel mit den Kugeln – mit einer Hingabe ausüben. Unmittelbar beim Campingplatz Mediterranee befinden sich noch ein Supermarkt und zahlreiche Restaurants. Wir ziehen es aber noch immer vor selber zu kochen. Seit acht Wochen sind wir on tour und waren bisher vier Mal in einem Restaurant. Zu Hause – und unser Peppo ist unser mobiles zu Hause – schmeckt es am Besten und ist es am Gemütlichsten. Der Campingplatz Mediterranee gehört zur Stadt Frontignan – eine Stadt im Département Hérault in der Region Okzitanien. Das war auch unter anderem ein Ziel für die heutige Radtour, wobei wir zuvor auf einen gut ausgebauten Radweg entlang der Lagunen bis zum Landschaftsschutzgebiet Les Aresquiers fuhren. Am Retourweg besuchten wir dann die Stadt Frontignan. Das Städtchen ist ohnedies ruhig, aber zur Mittagszeit – hier eine heilige Zeit – war es gleich noch stiller. Für morgen planen wir eine Radtour in die südwestliche Richtung der Lagunen. Stichwort planen: Wir haben unsere weitere Route angepasst. Zeitmäßig sind wir unserem ursprünglichen Plan eine knappe Woche voraus.

























TAG 55 – 18. Juni 2023 – von Mataró nach Frontignan
„Man sieht sich im Leben immer zweimal“. Dieses vermutlich aus den 80er stammende Sprichwort trifft sehr oft zu. So auch bei uns. Denn gestern trafen wir am „Campingplatz Barcelona“ plötzlich und ohne Vorankündigung ein nettes schweizer Pärchen, Claudia und Philipp, wieder, die wir in Andorra am Campingplatz kennenlernten. Bei dieser langen Reise ist es schon mehrmals passiert, dass man immer wieder dieselben Leute an anderen Orten wieder sieht. Heute haben wir planmäßig über die AP-7 Le Perthus angesteuert, wo wir die Grenze zu Frankreich querten. Weiter ging es über die mautpflichtige A9 und über die D613 nach Bouzigues wo wir nach rund 290 km den Campingplatz Lou Labech erreichten. Dann änderten wir allerdings den Plan, denn dieser Campingplatz entsprach weder der Beschreibung im Internet noch unseren bescheidenen Ansprüchen. Eigentlich müsste der Campingplatz nicht Labech sondern „La Pech“ heißen, denn mit der Wahl hatten wir kein Glück. Weder die Infrastruktur noch die Stellplätze waren einladend und die Lage an der Lagune entsprach eher einem unangenehm riechenden Brackwasser. Aus unserer Sicht ist dieser Campingplatz nicht zu empfehlen. Also suchten wir erneut über Park4Night und fanden einen zu recht gut bewerteten Campingplatz im 16 km entfernten Frontignan. Auf gut Glück steuerten wir Camping Mediterranee an. Wir hatten Glück und bekamen beim überaus gut belegten Platz noch einen schönen Stellplatz. Der Campingplatz – wo überwiegend Dauercamper sein dürften – hat zwar nur zwei Sterne, verdient sich aber allein schon wegen der Freundlichkeit und Sauberkeit eine höhere Bewertung. Preis-Leistungsverhältnis ist absolut okay, denn mit der ACSI Card zahlten wir für sieben Nächte all inklusive (ohne WIFI) € 119,00. Da darf man nicht klagen. Der Campingplatz liegt nicht nur nahe an einem schönen Strand sondern auch an einem Radweg der bis in die Nähe von Montpellier führt. In den nächsten Tagen wird es sicher Einiges zu erkunden geben.






TAG 54 – 17. Juni 2023 – Sightseeingtour in Mataró
Gestern haben wir uns unter anderem auch mit der weiteren Route beschäftigt und werden in die Nähe von Montpellier an die Étang de Thau – eine 18 km lange Lagune südwestlich der Stadt Séte – fahren. Dort haben wir einen Campingplatz direkt an der Lagune ausgesucht. Ursprünglich wollten wir näher an Montpellier z.B. an den Étang de I´Or, aber diese Campingplätze befinden sich zumeist in der Nähe des Flughafens von Montpellier. An der Étang de Thau wird es einige Orte wie z.B. Marseillan, Méze, Bouzigues, Balaruc-les-Bains oder eben Séte zu besichtigen geben, die allesamt mit den E-Bikes erreichbar sind. Stichwort besichtigen: Heute nutzten wir die gute Möglichkeit des „Gratis-Shuttle“ an den Strand von Mataró. Der Bus fährt alle 30 Minuten und hält direkt an der Strandpromenade, welche wir bis zum Hafen entlang spazierten. Heute Samstag, natürlich reges Treiben am Strand. Unter anderem machten wir einen kurzen Abstecher – es hatte an die 30 Grad – in die Altstadt. Mataró blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Die Stadt besitzt aber auch einen bedeutenden Industrie-, Handels- und Tourismussektor, der sich auch im Stadtbild bemerkbar macht. Wir spazierten über die Riera und Rambla – die wichtigsten Einkaufsstraßen der Stadt. Vorbei am Rathaus aus dem 17. Jahrhundert führte uns der Weg durch enge Gassen auf den Plaza de Santa Anna mit der gleichnamigen Barockkirche. Nach einem Abzweiger zum Marktplatz gingen wir zu unserem Ausgangspunkt, wo wir pünktlich auf den Shuttlebus trafen. Zurück am Campingplatz machten wir unser Wohnmobil für die morgige Etappe startklar. Der grobe Plan wird es sein, dass wir einige Tage im Raum von Montpellier bleiben und dann vermutlich „non-stopp“ an den Genfersee fahren. Weiter wird uns der Weg über Roggwil nach Liechtenstein (Vaduz) führen und schließlich wollen wir noch in Hall in Tirol und in Saalfelden liebe Freunde besuchen.

















TAG 53 – 16. Juni 2023 – Thema des Tages: Alarmanlage oder Hund….
Für heute hatten wir unseren Plan geändert und legten einen zusätzlichen Entspannungstag am Campingplatz ein. Dadurch ergeben sich auch immer wieder Gelegenheiten mit anderen „Campern“ ins Gespräch zu kommen. Dabei erfährt man Vieles aber mit ziemlicher Sicherheit auch Interessantes. Stichwort Sicherheit: Allein in den letzten beiden Tagen sind vier Wohnmobile angekommen die unabhängig voneinander berichteten, dass sie in Frankreich bestohlen wurden bzw. versucht wurde die Fahrzeuge aufzubrechen. Unsere Nachbarn aus der Schweiz mit denen wir uns angefreundet haben waren am Beginn ihrer Reise in Frankreich in einer Stadt und haben vor einem Einkaufszentrum ihre nagelneuen Elektro-Mountainbikes (E-MTB) mit den qualitativ hochwertigen Fahrradschlössern und zusätzlich mit einer dicken Eisenkette an einer Säule befestigt. Als sie rauskamen waren die E-MTB weg. Und das am helllichten Tag und bei vollem Geschäftstreiben. Nicht, dass wir so schlau sind, aber „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ und daher hatten wir zum größten Teil unserer Sightseeingtouren die E-MTB immer mitgeschoben. Selbst bei den Shops ist immer wer bei den Rädern geblieben. Auch wenn es manchmal lästig war oder ist, aber so waren wir einigermaßen auf der sicheren Seite. Ein Pärchen aus Deutschland berichtete, dass sie wegen Übermüdung in Frankreich bei einer Tankstelle genächtigt haben. Um ein Uhr morgens versuchte jemand das Schloss der Fahrertür aufzubohren. Sie schliefen tief und fest aber zum Glück hat ihre aufmerksame Hündin angeschlagen. Daraufhin sind die Täter geflüchtet, aber das Schloss ist hinüber. Gerade heute ist jemand aus Vorarlberg angekommen, bei dem ebenfalls in Frankreich auf einem Rastplatz – sie sind nur einen Kaffee holen gewesen – das Schloss aufgebohrt wurde. Zum Glück waren sie rechtzeitig zurück und sahen noch die Täter flüchten. Auch hier ist ein Schaden entstanden. Und die Warnung nicht auf Rastplätzen, Tankstellen oder ähnlichen Flächen zu übernachten, bewahrheitet sich einmal mehr. Aber selbst am Campingplatz ist nicht immer alles sicher denn ebenfalls ein deutsches Pärchen konnte gleichermaßen in Frankreich auf einem Campingplatz im letzten Moment den Diebstahl ihrer Fahrräder verhindern. Man kann nicht vorsichtig genug sein. Wie berichtet haben wir uns für eine Alarmanlage von Thitronik WiPro III inklusive Kabelschleife für die Fahrräder, Gaswarner und GPS Tracker entschieden. Sicher lässt sich dadurch nicht alles verhindern, aber zumindest geht bei einem Einbruchs- oder Betäubungsversuch die Alarmanlage los. Und mit dem versteckten GPS-Tracker sehen wir zumindest jede Standortveränderung des Wohnmobils. Wie man am Beispiel des deutschen Pärchens mit ihrer braven aber auch sehr aufmerksamen Hündin sieht, ist auch ein treuer Vierbeiner eine gewisse Absicherung. Nur wenn man sich für einen Hund entscheidet, dann sollte dieser nicht als Alarmanlage – wie man leider auch teilweise sieht – missbraucht werden, sondern so wie bei dem erwähnten deutschen Pärchen auch als Partner und Freund aufgenommen werden, den man vor allem auch zu Hause den nötigen Platz, Freiraum und vor allem Zeit und Aufmerksamkeit widmet. Wir lieben Hunde. Nachdem wir aber zu Hause einem Vierbeiner – und hier sprechen wir von einer bestimmten Größe – nicht das bieten können was er braucht haben wir uns dafür entschieden, Leckereien mitzunehmen und die Hunde – sofern die Besitzer es erlauben – am Campingplatz etwas zu verwöhnen. Unser Fazit des Tages: Frankreich dürfte wirklich ein Hot Spot der Einbruchsdiebstähle bei Wohnmobilen sein. In Frankreich werden 5x so viele Wohnmobile gestohlen wir PKW. Nachdem sich unsere Reise am Sonntag Richtung Frankreich fortsetzen wird ist doppelte Vorsicht geboten. Wir werden auf alle Fälle Campingplätze bevorzugen. Die paar Euro mehr, ist uns unsere Sicherheit mit Sicherheit wert. Hinter dem folgenden Link findet man noch ein paar Anregungen wie z.B. Leser von „Promobil“ ihre Wohnmobile absichern.




TAG 52 – 15. Juni 2023 – Ein Tag der Entspannung
Gestern haben wir noch einen netten Abend mit unseren Camping- und Landesnachbarn aus der Schweiz verbracht. Bruno und Lucia, ein sehr netter Paar aus dem Karton Luzern. Nachdem Bruno Milizoffizier im Rang eines Major ist und ich an der Schweizer Unteroffiziersschule einen 6-monatigen Kurs absolvieren durfte gab es natürlich einen regen Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Selbstverständlich haben wir die Sperrstunde des Campingplatzes – militärisch den Zapfenstreich – mit 2400 Uhr eingehalten. Gut, dass wir gestern Barcelona besichtigt haben, denn heute sind die Temperaturen merklich gestiegen. Abgesehen von einem zufriedenstellenden Schwimmtraining im 25m-Becken des Campingplatzes war heute eher Relaxen das Tagesprogramm. Wir könnten zwar von hier aus auch mit dem halbstündigen Gratis-Shuttlebus zum nächsten Beach fahren aber das werden wir eher morgen machen. Bei dieser Gelegenheit werden wir auch gleich die Stadt Mataró inspizieren. Stichwort inspizieren: Wir sind ja sehr zufriedene Mitglieder des ACSI Club und haben schon wie berichtet mehrmals – auch auf dieser Reise – von den Vorteilen der ACSI Card profitiert. Im ACSI Campingführer wird beschrieben, dass die Campingplätze von sogenannten ACSI-Inspekteuren laufend kontrolliert werden und die neuesten Informationen im nächsten Campingführer berücksichtigt werden. Heute haben wir tatsächlich auf unserem Campingplatz ein Wohnmobil mit dem Aufkleber ACSI Inspekteur gesehen und der Inspekteur – niederländischer Herkunft – hat sich nicht nur die Infrastruktur angesehen sondern hat sich auch mit den Gästen unterhalten. Irgendwie muss ACSI Inspekteur eine interessante Aufgabe sein, vor allem wenn man ohnedies gerne reist.





TAG 51 – 14. Juni 2023 – Sightseeingtour nach Barcelona
Barcelona – die Hauptstadt und das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum Kataloniens stand auf unserem heutigen Tagesprogramm. Obwohl wir schon zwei Mal in Barcelona waren, nutzten wir heute das Angebot mit dem Bus vom Campingplatz direkt zur Plaza Catalunya – dem Bindeglied zwischen Altstadt und Neustadt – zu fahren. Vor dort ergeben sich unterschiedlichste Möglichkeiten Barcelona zu erkunden. Bei unseren ersten beiden Aufenthalten wählten wir immer die Option der Hop on Hop off Busse. Hier gibt es eine rote und eine blaue Linie. Je nach Vorlieben was man gerne sehen möchte, wählt man die passende Tour. Das Ticket ist den ganzen Tag gültig und man kann je nach Belieben ein- und aussteigen. Wir wählten heute eine eigene Variante. Wir spazierten entlang der Avda. del Portal del Angel – die parallel zur La Rambla verläuft – vorbei an der Basilica Santa Maria del Mar zum Hafen mit dem Ziel Port Vell. Dort kauften wir uns bei Teleferic ein Ticket (€ 25,00 für zwei Personen) für die Seilbahn zum Montjuic. Die Fahrt in etwa 70 m Höhe dauerte an die 10 Minuten und man genießt einen tollen Ausblick auf den Hafen und auf die Stadt. Oben angekommen steuerten wir unter anderem den Parc de Montjuic an und spazierten anschließend wieder in die Stadt mit dem Ziel La Rambla – denn die 1,3 km lange Promenade im Zentrum Barcelonas die den alten Hafen mit dem Plaza de Catalunya verbindet ist immer wieder einen Besuch wert. Egal ob man die Vorliebe für die zahlreichen historischen Gebäude, den darin untergebrachten unzähligen Shops oder für den Fisch- und Gemüsemarkt hat, die La Rambla ist allemal ein Erlebnis. Über den Plaza Reial folgten wir wieder der La Rambla bis zum Plaza Catalunya wo wir in die Passeig de Grácia – eine 1,5 km Prachtboulevard Barcelonas – einbogen. Die Passage steht der La Rambla um nichts nach. Gesäumt von wunderbaren Gebäuden – allen voran jene von Gaudi – und zahlreichen Shops kann man hier schon viel Zeit verbringen und ebenso viel Geld verlieren. Stichwort Geld verlieren: Für Barcelona gilt eine besondere Warnung vor Taschendiebstählen. Entsprechend hoch ist auch die Polizeipräsenz. Trotzdem galt für uns, Vorsicht ist besser als Nachsicht. Und es ist schon sehr schwer in diesen Menschenmassen jene Personen zu erkennen, die böse Absichten verfolgen. Stichwort verfolgen: Morgen verfolgen wir die Absicht nichts zu tun und werden aufgrund der hervorragenden Wettervorhersage den Tag in unseren Badesachen verbringen.






























TAG 50 – 13. Juni 2023 – Ein Tag am Campingplatz
Eigentlich das erste Mal seit sieben Wochen, dass wir einen ganzen Tag am Campingplatz verbrachten. Für heute hatten wir uns vorgenommen zu relaxen. Daher verbrachten wir den Tag am Campingplatz der von der Infrastruktur her absolut passend ist. Neben ein paar administrative Tätigkeiten rund um das Wohnmobil verbrachten wir trotz wechselhafter Witterung einige Zeit am Pool der mit seinem 25m Sportbecken auch ideale Trainingsbedingungen geboten hat. Auch die angrenzende Relax-Zone mit Pool-Bar bot ideale Rahmenbedingungen für einen entspannten Tag. In letzter Zeit stellten wir beim Start unseres Wohnmobils immer einen langanhaltenden „Piepston“ fest. Wir haben unser Wohnmobil mit einer Alarmanlage von Thitronik WiPro III ausgestattet und vermuteten, dass eventuell bei einem Sensor die Batterie schwach geworden ist. Immerhin ist die Anlage seit drei Jahren in Betrieb. Also machten wir uns auf Fehlersuche. Dazu muss bei jedem Fenster und jeder Tür die abgesichert ist, der Sensor getestet werden. Wie es halt meistens der Fall ist, war es die letzte Tür – nämlich jene der Heckgarage – wo die Batterie ausgefallen ist. Das stellt man fest, indem beim Öffnen und Schließen die rote Kontrollleuchte nicht mehr anspricht. Batterie gewechselt und alles wieder gut. „Es gibt immer was zu tun“. So auch morgen. Wir werden morgen das Angebot mit dem Bustransfer nach Barcelona in Anspruch nehmen. Die Tickets konnten wir heute über die Internetplattform www.campingbarcelona.info des Campingplatzes online für € 15,60 Hin- und Rückfahrt buchen.







TAG 49 – 12. Juni 2023 – von Andorra La Vella nach Mataró
„Andorra ist nicht nur ein steuerfreier sondern offensichtlich auch sonnenfreier Kleinstaat“. Zumindest hatten wir eine Phase erwischt wo das Regenwetter eindeutig Oberhand hatte. In der Früh strahlender Sonnenschein, aber schon am Vormittag zog es zu und der Regen setzte ein. Vergangene Nacht waren wir sogar knapp davor die Heizung zu starten. Andorra war auf alle Fälle eine Reise wert und wir genossen diese Zeit im Fürstentum. Unsere eigentliche Absicht war es, heute nach Toulouse zu fahren und in den folgenden Tagen über Lyon in die Schweiz zu reisen. Die Wettervorhersage für die kommenden Tage fällt für diese Regionen allerdings sehr schlecht aus. Also wählten wir eine neue Route und fuhren heute bei 12 Grad und starker Bewölkung in Andorra La Vella los. Mit dem Ziel Mataró – ca. 30 km nordostwärts von Barcelona an der Costa Brava – liegend, wo uns mehr Sonne und entsprechend höhere Temperaturen erwarten sollten. Unsere Erwartungen wurden durchaus erfüllt. Für die Anreise wählten wir die Route über die N-145 und N-260 wo wir eine wunderschöne Höhenstraße überquerten. Und das bei strahlendem Sonnenschein. Wir folgten nicht nur der C-16, C-58 und C-32 bis nach Mataró sondern auch den Anweisungen der spanischen Polizei. Unter dem Motto: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, wurden wir heute zwei Mal angehalten und genauestens befragt und kontrolliert. Zum einen wurde bei der neuerlichen Einreise nach Spanien – von Andorra kommend – unser Wohnmobil durchsucht, ob wir nicht illegale Personen schmuggeln. Und zum anderen passierten wir eine große Straßensperre wo Polizisten bewaffnet mit Lang- und Maschinenwaffen alle Fahrzeuge anhielten, mit dem offensichtlichen Schwergewicht der Fahndung nach Drogenschmugglern. Nach rund 230 km haben wir die Küste und somit auch den Campingplatz „Camping Barcelona“ erreicht. Wir fanden den Campingplatz über die App Park4Night und waren etwas vorsichtig in der Erwartungshaltung, da die Bewertungen sehr unterschiedlich ausgefallen sind. Nachdem dies aber meistens der Fall ist, machen wir uns gerne selbst ein Bild vor Ort und bilden so unsere eigene Meinung. Und es war gut so, denn der Campingplatz ist tadellos und bietet eine umfangreiche und sehr saubere Infrastruktur. Wir wollen hier ein paar Tage verweilen und wählten daher einen größeren Stellplatz wo allerdings die ACSI Card nicht akzeptiert wird. Somit zahlten wir all inklusive (mit gratis Shuttleservice) für sechs Nächte € 271,00. Für uns ist das Preis-Leistungsverhältnis absolut okay. Die nächsten Tage wollen wir vorwiegend dem Entspannen widmen. Natürlich steht auch eine Sightseeingtour nach Barcelona am Programm. Der Bus fährt vom Campingplatz direkt in das Zentrum von Barcelona.











TAG 48 – 11. Juni 2023 – Sightseeingtour in Andorra La Vella
Andorra La Vella – die Hauptstadt von Andorra liegt bekanntlich am Zusammenfluss der beiden Gebirgsbäche Valira d’Ordino (auch Valira del Nord) und Valira d’Encamp (auch Valira d’Orient), auf einer Höhe von 1.013. Daher ist das Klima eher gemäßigt. Wir haben offensichtlich jene Tage erwischt, wo die Niederschläge hoch und Temperaturen eher niedrig sind. Das schreckte uns aber nicht ab, die kleine historische Altstadt mit ihren Schmuckstücken aus der mittelalterlichen Architektur sowie die neuen Bereiche Europas höchstgelegener Hauptstadt mit der beeindruckenden modernen Bauart zu Fuß zu erkunden. Es gibt ja Städte wo z.B. das Geistliche oder Spirituelle dominiert, in Andorra La Vella sind es vor allem die vielen Geschäfte, die die Avenida Meritxell säumen. Unter anderem führte unser Weg auch am Casa de la Vall – dem Sitz des andorranischen Parlaments und Gerichts – vorbei. Nicht zu vergessen die beiden historischen Kirchengebäude Santa Coloma aus dem 9. Jahrhundert und die Kirche Sant Esteve die aus dem 11. Jahrhundert stammt. Ein beliebtes Fotomotiv – auch für uns – ist die Margineda-Brücke. Eigentlich verfolgten wir schon seit unserer Ankunft in Andorra die Wetterentwicklung entlang unserer geplanten Routenführung. Dank der recht genauen Angaben von „wetteronline“ oder auch „wetter.com“ sehen wir, dass die Prognose für die kommenden Tage nicht so gut ausfällt. Wir müssen ja nicht unbedingt dorthin fahren, wo wir schon wissen, dass das Wetter eher bescheiden sein wird. Auch das ist das Schöne am Reisen mit dem Wohnmobil. Wir planen um und weichen dorthin aus, wo die Sonne scheint. Somit führt uns die morgige Etappe an die Costa Brava. Genauer gesagt nach Mataro, das östwärts von Barcelona liegt. Dort werden wir ein paar Tage verweilen.


































TAG 47 – 10. Juni 2023 – von Lourdes nach Andorra
….aber nicht am kürzesten und schon gar nicht am schnellsten Weg. „1 Tag, 3 Länder, 6 Gebirgspässe und 276 km“. Das war unsere heutige Tagesbilanz bei der Anreise nach Andorra. Mit Absicht wählten wir die Route abseits der Autobahnen. Ausgehend von Lourdes fuhren wir unter großzügiger Ausnützung der Pyrenäen unter anderem über den Col Tourmalet (2115 m), Col d´Aspin (1489 m), Col de Peyrescourde (1563 m) und über den Col de Potillon wo wir auf 1320 m Seehöhe die Grenze nach Spanien passierten. Über den Port de la Banaigua (2072 m) und dem Coll del Canot (1710 m) erreichten wir nach 276 km und rund 6 Stunden den Campingplatz „Camping Valira“ in Andorra La Vella – die Hauptstadt von Andorra. Ein schöner terrassenförmiger Campingplatz mit einer ansprechenden Infrastruktur. Auch hier wird die ACSI Card akzeptiert und wir bezahlten für die zwei Nächte inklusive 10 Amp/Strom (Strom kann man von 2 – 10 Amp wählen und kostet halt mehr) € 68,00. Bisher der teuerste ACSI-Preis, aber wir sind halt auch in Andorra. Unser Fazit des Tages: Auch wenn die Fahrt sehr anstrengend war, so war sie zum einen von der Landschaft und den vielen kleinen Bergdörfern her ein Erlebnis und zum anderen war diese abwechslungsreiche Streckenführung auch für den Fahrer eines Wohnmobils eine Herausforderung, die aber jede Menge Spaß machte. Für morgen haben wir eine Sightseeingtour in der Hauptstadt des „Zwergstaates“ Andorra geplant. Wie es weitergeht machen wir auch davon abhängig wie sich das Wetter weiterentwickelt. Zurzeit ist für die nächsten Tage in dieser Region – aber auch in Mittelfrankreich – eine eher unbeständige (im Moment regnet es wieder) Wetterlage dominierend. Vielleicht weichen wir dem bescheidenen Wetter aus und fahren in eine ganz andere Richtung. „Der Weg ist das Ziel“.


















TAG 46 – 09. Juni 2023 – Sightseeingtour in Lourdes
Lourdes – eine Stadt im Südwesten Frankreichs in den Ausläufern der Pyrenäen gelegen ist auf der ganzen Welt als Marienwallfahrtsstätte dem sogenannten „Heiligen Bezirk“ bekannt. Jahr für Jahr strömen Millionen Menschen zur Grotte von Massabielle. Um diesen Menschenstrom auszuweichen legte ich meinen heutigen Morgenlauf so an, dass ich bereits zeitig in der Früh an diesem Ort bin um ein paar schöne „menschenarme“ Aufnahmen zu machen. Ganz ist die Rechnung nicht aufgegangen. Zum einen wurde ich beim Eingangstor zum Park der Sanctuaire Notre-Dame de Lourdes gestoppt, denn dieses weitläufige „heiligen Gelände“ ist ein Ort der Stille wo nicht gelaufen werden darf und zweitens waren schon mehrere Touristengruppen früh morgens auf den Beinen. Auf die Beine machten wir uns nach dem Frühstück um Lourdes mit all seinen Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Aufgrund des einsetzenden Regens nutzten wir für den Hinweg den Bus der unmittelbar beim Campingplatz losfährt. Ticketpreis € 1,00 pro Person. Über den Boulevard de la Grotte spazierten wir zum Porte Saint Michel – dem westlichen Eingangstor zum Park der Sanctuaire Notre-Dame de Lourdes – Das Heiligtum unserer lieben Frau von Lourdes – ein katholisches Marienheiligentum und eine Wallfahrtsstätte für kranke und behinderte Menschen. Mit zahlreichen religiösen Gebäuden und Denkmälern rund um die Grotte von Massabielle – dem Ort an dem sich 1858 die Lourdes-Erscheinung ereignete. Unter anderem besuchten wir die Basilique und natürlich die Grotte wo wir auch den „heiligen“ wasserabgebenden Felsen berühren konnten. Nicht ohne eine Kerze für unsere Lieben zu entzünden verließen wir diese Stätte über das Südtor – Porte Saint Joseph. Stichwort Kerze: Es ist schon bemerkenswert was hier für ein „Business“ entstanden ist. Die Straßen sind gesäumt mit Souvenirläden wo alles – auch Kerzen in jeder Größe und Preisklasse – rund um den heiligen Ort angeboten wird. Natürlich auch alle Art von Behältnissen – kleine und große Fläschchen bis hin zu Kanistern – mit denen an den zahlreichen Entnahmestellen das „heilige Wasser“ der Grotte gesammelt werden kann. Unzählige Hotels und Pensionen haben sich ebenso auf diesen heiligen Tourismus eingestellt. Neben den Touristen säumen aber auch unzählige uniformierte freiwillige Helferinnen und Helfer im Dienste der „Bernadette“ die Straßen und Plätze. Sie transportieren kranke und behinderte Menschen – sitzend und teilweise liegend – zum heiligen Ort. Auf dem Rückweg zum Campingplatz gingen wir noch bei der Markthalle „Médiathéque“ sowie beim Cháteau fort et son Musée Pyrénéen– ein historisches Schloss in Lourdes, das strategisch günstig am Eingang zu den sieben Tälern des Lavedan liegt – vorbei. Morgen verlassen wir kurz Frankreich und fahren wiederum ein Stück über die Pyrenäen diesmal nach Andorra.


























TAG 45 – 08. Juni 2023 – von Zumaia nach Lourdes
Heute verließen wir den Golf von Biscaya und somit auch Spanien. Unser Weg führte uns teilweise über die Pyrenäen – eine rund 430 km lange Gebirgskette die sich vom Atlantischen Ozean im Westen bis zum Mittelmeer im Osten erstreckt. Dazu wählten wir aber eine Route die abseits der Autobahn lag. Für uns war das ein doppelter Gewinn. Zum einen ersparten wir uns die teils überteuerten Mautgebühren auf Frankreichs Autobahnen und zum anderen gewannen wir trotz des trüben Wetters landschaftlich schöne Eindrücke. Besonders die Fahrt über die Hochebene und durch die zahlreichen kleinen und teils sehr engen Dörfer war ein Gewinn. Manchmal suchte unser „geliebtes“ Navi ohne Vorgaben – einfach so – die wohl kürzeste Strecke die nicht immer die breitesten Straßen – oder waren es doch nur Wege – hatte. Anscheinend hatten wir schon beim Kauf unseres Weinsberg Pepper geahnt, dass es manchmal eng werden könnte. Wir wählten zuerst die Route entlang der Küste (Golf von Biscaya) und kurz über die Autobahn AP-1 vorbei an Donostia-San Sebastian. Nach der französischen Grenze fuhren wir über die D-916 und D-8 Richtung Osten bis nach Saint-Palais sowie über die D-936 weiter in Richtung Oloron-Saint-Marie Bodos. Aufgrund der dunklen und teils schwarzen Regen- und Gewitterwolken wollten wir nicht die absolute Höhe erreichen und wählten eine ebenso schöne aber auch trockene Route auf halber Höhe nach Lourdes. Es waren heute zwar nur 270 km aber aufgrund der abwechslungsreichen Streckenführung waren wir doch 4,30 Stunden unterwegs. Auf Anhieb erreichten wir Camping Caravaning de Sarsan. Ein netter nahezu familiärer Campingplatz am Stadtrand, der alles bietet was man braucht. Und das zu einem Preis von € 35,00 all inklusive für zwei Nächte. Allerdings mit der ACSI Card. Mit dem Stadtplan den wir an der Rezeption erhalten haben, machen wir uns morgen zu Fuß auf den Weg und werden die Top-Sehenswürdigkeiten in Lourdes erkunden.










TAG 44 – 07. Juni 2023 – von Bilbao nach Zumaia
Es war schon beeindruckend als sich mit der gestrigen Abenddämmerung Bilbao immer mehr erleuchtete. Von unserem erhöhten Stellplatz aus hatten wir für € 15,00 die Nacht einen tollen Überblick auf die Stadt. Nachdem wir gestern am Abend noch eine Zusage für den Campingplatz am Golf von Biscaya – gefunden über Park4Night – bekamen, machten wir uns relativ früh auf den Weg nach Zumaia. Heute erlebten wir einige Kontraste. Hatten wir in Bilbao noch einen schönen Sonnenaufgang, so war es bei der Ankunft in Zumaia eher trüb und sehr schwül. Bisher fuhren wir immer über schöne abwechslungsreiche Landschaftsabschnitte, doch heute führte uns die Route abseits der Autobahn über schlechte Straßen und durch eher dunkle Städte die in ebenso düsteren Schluchten lagen. Es war nur eine kurze Etappe und wir kamen nach rund 90 km am Campingplatz Zumaia an. Ein schöner auf einer Anhöhe liegender Platz mit einer modernen, sauberen und umfangreichen Infrastruktur. Auch hier wurde die ACSI Card akzeptiert und wir bezahlten für die eine Nacht € 23,00 all inklusive. Im Vergleich zum sehr modernen Campingplatz, ist die Stadt Zumaia ein eher unscheinbares Hafenstädtchen das vermutlich auch aufgrund des trüben Wetters nicht so sehr strahlte. Dafür gab es einen Radweg der unmittelbar vom Campingplatz bis in das kleine Zentrum führte. Morgen sind wir dann wieder im Plan und verlassen Spanien. Wir werden über die Pyrenäen nach Lourdes fahren, wo wir uns auf einem Campingplatz bereits telefonisch angemeldet haben.


















TAG 43 – 06. Juni 2023 – von Candas nach Bilbao inklusive Sightseeingtour
„Erstens kommt es anders und Zweitens als man plant“. Aber das ist das Schöne am Reisen mit dem Wohnmobil. Man hat zwar einen groben Plan, ist aber in der Durchführung völlig flexibel. In der Früh fuhren wir noch planmäßig über die A-8 in Richtung Bilbao. Bei einem kurzen Zwischenstopp entdeckten wir an einer Raststätte eine Waschanlage wo wir auch unser Wohnmobil – nach sechs Wochen – endlich einmal Waschen konnten. Nach rund 280 km sind wir in Bilbao – besser gesagt oberhalb von Bilbao – am Stellplatz Caravaning Kobetamendi angekommen. Zum Glück hatten wir den Rat befolgt und 48 Stunden vorher reserviert. Der Andrang war schon mehr als erheblich. Die Lage des Stellplatzes ist schon was Besonderes. Die Stellplätze (teilweise mit Strom) – und es sind wirklich nur Stellplätze – sind terrassenförmig angelegt und wenn man Glück hat – so wie wir – steht man an der Frontlinie und blickt direkt auf Bilbao. Ansonsten gibt es am Platz keine Ver- und Entsorgung und auch keine Duschen. Wir waren schon zu Mittag vor Ort und beschlossen, dass wir gleich mit den E-Bikes runter nach Bilbao fahren. Und es ging stetig und teils sehr steil bergab. Das heißt am Heimweg natürlich bergauf. Bilbao – ist eine von grünen Bergen umgebene Industrie- und Hafenstadt im Norden Spaniens. Sie ist die eigentliche Hauptstadt des Baskenlandes und verfügt über eine kleine Altstadt und ein modernes Zentrum mit zahlreichen Wolkenkratzern. Wir starteten unsere kurz entschlossene Sightseeingtour in der Altstadt im Bereich der Kathedrale – sie ist die Bischofskirche des 1949 gegründeten römisch-katholischen Bistums Bilbao. Zu Fuß ging es weiter zur Iglesia de San Anton die direkt neben der Markthalle „Mercado de la Ribera“ steht. Vorbei an der Iglesia Santos Juanes spazierten wir die rund 400 Stufen hinauf zur Basilika de Begona. Mit den Rädern fuhren entlang vom Rio Bilbao auf einem wunderbar ausgebauten Radweg. So kamen wir am Hauptbahnhof vorbei, querten die beeindruckende aber zugleich umstrittene Zubizuri-Brücke und kamen zum einzigartigen Guggenheim Museum. Hindurch von modern angelegten Parkanlagen und vorbei an architektonischen Highlights beendeten wir die Runde beim Campo de San Mames – Heimatstätte des Erstligisten Atheltic Bilbao und für jeden eingefleischten Fußballfan sicher ein Begriff. Wir radelten wieder in Richtung Stellplatz und absolvierten dabei einige Höhenmeter. Oben angekommen stellten wir fest, dass der Platz inzwischen wirklich voll ist und die restlichen Wohnmobile am Parkplatz davor abgestellt wurden. Eigentlich hatten wir die Absicht von Bilbao direkt über die Pyrenäen nach Lourdes zu fahren. Planänderung: Nachdem wir nur eine Nacht in Bilbao bleiben, fahren wir morgen doch noch einmal an die Küste und legen eine Station in Zumaia ein.






























TAG 42 – 05. Juni 2023 – ein weiterer Tag der Entspannung
Eigentlich war der heutige Tag zum „Relaxen“ gedacht. Daher gibt es nachstehend nur wenige Bilder mit einigen Eindrücken von meinem Morgenlauf. Meine Laufstrecke führte mich unter anderem in das offensichtlich verlassene Feriendorf, das uns bei der gestrigen Radtour schon aufgefallen ist und wo sich zahlreiche Familien aufhielten. Anscheinend kann man sich nicht entscheiden was mit den vielen aufgelassenen Ferienhäusern und Parkanlagen geschehen soll und so holt sich die Natur das Gelände wieder zurück. Gleichzeitig werden aber die großen Park- und Wiesenflächen von den Einheimischen als Familiengrillplatz genutzt, was ja auch Sinn macht. Was weniger Sinn macht, dass am nächsten Tag – so wie heute – das Gelände einer reinen „Müllhalde“ gleicht. Schade um diese schöne Halbinsel. Nachdem am Vormittag die Sonne noch etwas „Verstecken“ spielte nutzten wir die Zeit für einen so genannten „Technischen Dienst“ an unserem Wohnmobil. Wenn man so lange unterwegs ist, müssen auch laufend die Betriebsmittel und dergleichen kontrolliert und aufgefüllt werden. Und zwar bevor die Warnleuchten es signalisieren. Die ständige Innenreinigung versteht sich ohnedies von selbst, denn unser „Peppo“ ist auf unseren Reisen auch unser Lebensraum – um nicht zu sagen unser „Lebenstraum“. Nicht nur wir sondern auch unser „Peppo“ ist für die morgige Etappe startklar. Unsere Reise rund um Spanien neigt sich dem Ende zu, denn morgen erreichen wir Bilbao. Zugleich unsere letzte Station in Spanien, bevor es in die Pyrenäen geht.















TAG 41 – 04. Juni 2023 – ein Tag der Entspannung
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der „Entspannung“. Daher gibt es nur einen kurzen Eintrag in unserem Reisetagebuch. Nach dem Frühstück – endlich wieder in der Sonne – machten wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg, um die unmittelbare Umgebung zu erkunden. Viel gibt es ja nicht, nachdem Candas ein eher verschlafenes „Dörfchen“ ist. Das wussten wir aber schon vor der Ankunft, denn es war auch unsere Absicht einmal etwas weg vom so genannten“ Schuss zu sein. Diesen Plan verfolgen aber viele „Wohnmobilisten“, denn es herrscht auch hier ein reger An- und Abreiseverkehr. Am Nachmittag beschäftigten wir uns unter anderem mit der weiteren Reiseplanung und im Speziellen mit den folgenden Aufenthaltsorten. Wir werden auf alle Fälle ab Bilbao über die Pyrenäen nach Lourdes und dann weiter nach Andorra reisen. Über Toulouse werden wir in Richtung Genfersee fahren, wobei wir dazwischen einige Stopps an französischen Seen einlegen werden, damit wir auch unser SUP-Boards nutzen können. Die Herausforderung dabei wird es sein, die passenden Campingplätze zu finden. Aber mit der Stellplatzradar und der Park4Night Applikation funktioniert das recht gut. Der morgige Eintrag wird vermutlich noch kürzer, denn das Schwergewicht lautet: „Relaxen“.




















TAG 40 – 03. Juni 2023 – von Santiago de Compostela nach Candas
Nach dem gestrigen beeindruckenden Tag – der heute und vermutlich noch länger nachwirkt – haben wir die „Pilgerstadt“ Santiago de Compostela verlassen und sind über die AP-9 (gebührenpflichtige Autobahn) bis in den Raum Vila de Suso gefahren wo wir der A-8 über eine beeindruckende Höhenstraße nach Foz folgten. Entlang der Küste ging es vorbei an Aviles nach Candas, wo wir nach rund 310 km den Campingplatz „Camping De Perlora“ – zum Glück reserviert – erreichten. Es ist ja wieder ein Wochenende und zahlreiche Spanier machten sich auf den Weg an die Costa Verde. Der Campingplatz liegt direkt an der Küste und wir bekamen einen Stellplatz „erste Reihe fußfrei“. Ein kleiner Campingplatz, der aufgrund der zahlreichen Dauercamper nur wenige Wohnmobilstellplätze hat. Er verfügt über eine sehr gute und überaus saubere Infrastruktur mit angeschlossenem Restaurant. Für drei Nächte all inklusive zahlten wir € 84,00. Gestern am Abend haben wir unsere weitere Reisplanung gemacht und werden hier drei Tage bei denen „Relaxen“ am Programm steht, verweilen. Die nächste Station wird dann Bilbao sein. Bis dahin dauert es aber noch. Eines muss man auch in Bilbao berücksichtigen. Es ist verdammt viel los. Wir bekamen heute den Tipp, dass man auch in Bilbao sogar den „Stellplatz“ (48 Stunden vor Anreise) reservieren sollte. Bis jetzt haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich der geringe zeitliche Aufwand einer telefonischen oder schriftlichen Anfrage immer lohnt. Erstens bekommt man immer eine Antwort oder Auskunft über die verfügbaren Kapazitäten und Zweitens ermöglichen wir uns dadurch eine stressfreie Anreise. Wir müssen nicht zeitig in der Früh losfahren. Wir brauchen auch nicht die Ersten an der Rezeption sein und wir können uns während der Fahrt Zeit lassen. „Wohnmobilreisen soll ja auch entschleunigen“.












TAG 39 – 02. Juni 2023 – Sightseeingtour in Santiago de Compostela
„Man(n) aber auch Frau lernt nie aus“. Heute ist am Campingplatz ein Wohnmobil mit dem Kfz-Länderkennzeichen „GBM“ eingetroffen. Da begann das große Raten. Das Wohnmobil war zwar rechts gesteuert, aber aus Großbritannien war es nicht. Laut Google kommen sie aus „Isle of Man“. Isle of Man ist eine Insel in der Irischen See. Sie ist als autonomer Kronbesitz direkt der britischen Krone unterstellt, jedoch weder Teil des Vereinigten Königreichs noch Britisches Überseegebiet. Des Weiteren stellt sie ein gesondertes Rechtssubjekt dar und war nie Mitglied der Europäischen Union. Also wir haben dieses Kennzeichen zu ersten Mal gesehen. „Camping bildet“. Das Sprichwort: „Nur der frühe Vogel fängt den Wurm“ trifft für den Besuch von Santiago de Compostela absolut zu. Vor allem wenn man in die beeindruckende Kathedrale – die auf den Resten der Basilika des 11. Jahrhunderts von Alfons II und Alfons III begonnen und im 18. Jahrhundert vom genialen Architekten Fernando de Casas beendet wurde – besichtigen will. Für uns war das auch der Ausgangspunkt unserer heutigen beeindruckenden und ausdrucksvollen Tour. Wir bewegten uns ausschließlich im historischen Zentrum mit den zahlreichen Bauten und den unzähligen schmalen Gassen, was für sich schon sehenswert ist. Sehen konnte man auch unbeschreiblich viele Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, die ein gemeinsames Ziel hatten. Den Jakobsweg zu gehen und hier zu beenden. Dementsprechend ist die Altstadt auch genau auf dieses Ereignis ausgerichtet. Neben der zahlreichen Gastronomie und Hotellerie dominieren hier die unzähligen Shops die allesamt auf das Pilgern ausgerichtet sind und entsprechende Souvenirs anpreisen. Auf unseren bisherigen Reisen – egal ob Motorrad, Schiff oder eben Wohnmobil – haben wir schon eine Unzahl an Kirchen aufgesucht. Aber noch nie wurden wir von derartigen Gefühlen wie heute – als wir die Kathedrale von Santiago de Compostela betraten – überwältigt. Davon abgesehen, dass das Bauwerk einfach unbeschreiblich ist, überkommt einem – zumindest ist es uns so ergangen – ein besonderes Gefühl der Stille und Demut. Diese Kathedrale strahlt eine für uns unerklärliche Atmosphäre aus. Wir wissen nicht was es war, aber irgendetwas hat uns im Inneren der Kathedrale in den Bann gezogen und unerwartete Emotionen ausgelöst. Mit einem besonderen Empfinden der Nachdenklichkeit aber auch einer Erleichterung setzten wir unsere Sightseeingtour fort. Zum Glück bekamen wir am Campingplatz einen Stadtplan mit den zahlreichen städtischen Denkmälern, Kirchen, Klöstern, Palästen und Hochschulen, die allesamt bemerkenswerte Bauwerke sind. Eine Beschreibung würde den Rahmen des Tagesberichtes sprengen, aber ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Am Rückweg schauten wir noch im großen Einkaufszentrum vorbei und kauften noch einige Lebensmittel bei Carrefour – ein international tätiges französisches Unternehmen im Einzel- und Großhandel – ein. Ein imposantes Geschäft mit zahlreichen Kassen, wo man sich in einer Warteschlange anstellt und über Monitor wird die Kassa zugewiesen. Alle stellten sich brav an und niemand rufte: „Kassa 2 bitte öffnen“ Fazit des Tages: Die Altstadt von Santiago de Compostela ist nicht besonders groß und man ist mit den Sehenswürdigkeiten aufgrund der räumlichen Nähe bald durch. Aber diese Stätte ist wiederum zu außerordentlich, als dass man es im Vorbeigehen erledigt. Also empfehlen wir als Ausgangspunkt auf alle Fälle Camping As Cancelas, um am Folgetag der Anreise die Stadt zu Fuß zu erkunden. Es ist zwar mit der Distanz des „Pilgerns“ nicht zu vergleichen, aber gefühlsbetonte 15 Kilometer kommen auch bald zusammen. Morgen geht es allerdings wieder an die Küste. Wir entschlossen uns an die Costa Verde zu fahren.



























TAG 38 – 01. Juni 2023 – von Porto nach Santiago de Compostela
Heute verließen wir nicht nur Porto sondern auch Portugal und bewegten uns wieder nach Spanien. Allerdings dauerte es ein wenig, denn Porto hat offensichtlich auch eine „Südosttangente“ analog zu Wien. Zumindest fühlte es sich so an. Der stockende Verkehr über die Autobahnbrücke verschaffte uns aber auch die Zeit noch einen Blick auf Porto zu werfen. „So ein Stau hat auch was Gutes“. Wir wählten die Route über die N13 und der A28 folgend auf die A3 wo wir bei Valenca die Grenze querten. In Spanien angekommen folgten wir der AP9 und stellten fest, es gibt sie doch. Die mit „AP“ bezeichneten zahlungspflichtigen Autobahnabschnitte. Im Vergleich zu Portugal oder Frankreich ist die spanische Mautgebühr jedoch ein „Schnäppchen“. Nach rund 250 km sind wir „just in time“ am Campingplatz „Camping As Cancelas“ in Santiago de Compostela angekommen. Keine zehn Minuten später und wir hätten nur noch „Restplätze“ – die nicht umsonst so heißen – bekommen. Der Campingplatz liegt auf einer Anhöhe und die Parzellen sind teils terrassenförmig angeordnet, wobei der Untergrund teils sehr uneben (schräg) ist. Da wird die Maximalhöhe der Auffahrkeile schon ordentlich (jeder Zentimeter zählt) ausgenutzt. Die Infrastruktur ist absolut in Ordnung und der Preis von € 34,90 all inklusive für eine Nacht hält sich im Rahmen. Immerhin ist es ein Stadtcampingplatz und vermutlich verhält es sich an dieser „heiligen Stätte“ so wie in Rom. Da kostet die Pizza auch mehr je näher man beim Papst is(s)t. Sonnenschein und Wind wurde gleich für einen Waschtag ausgenutzt. Es sind schon viele Camper am Weg aber es sind noch weit mehr Pilger auf der Wanderung. Schon bei der Anfahrt begegneten wir unzählige mit Rucksäcken bepackte und mit Wanderstöcken ausgestattete Menschen. Wir allerdings, spazieren (pilgern) morgen in die Altstadt von Santiago de Compostela und werden die zahlreichen historischen Orte aufsuchen.





TAG 37 – 31. Mai 2023 – Sightseeingtour nach Vila Nova de Gaia und Porto
Bei meinem täglichen Morgenlauf erkundete ich schon das erste Teilstück des Radweges nach Porto. Allerdings war in der Früh Porto noch mit Wolken verhangen, was sich im Laufe des Vormittages noch änderte. Und es stimmt wirklich, der Radweg beginnt tatsächlich nahe beim Campingplatz, führt die Costa Verde entlang, biegt beim Rio Douro Richtung Osten und endet weit nach Porto. Wir fuhren mit unseren E-Bikes bis zur Ponte Luiz I – eine Fachwerk-Bogenbrücke über den Douro zwischen Porto und Vila Nova de Gaia – und übersetzten diese unterhalb des Mosterio da Serra do Pilar – das Kloster Serra do Pilar ist ein ehemaliges Kloster in Vila Nova de Gaia. Durch den Tunnel da Ribeira gelangten wir in den Bereich Feitoria Inglegsia und versperrten dort die Bikes. Gerade im historischen Zentrum mit den vielen sehr schmalen gepflasterten steilen Gassen und zahlreichen Stufen ist es zu Fuß einfacher. Stufen führten uns auch zur Bataria da Vitoria wo man einen herrlichen Überblick über den Rio Douro bis nach Vila Nova de Gaia hat. Unser nächstes Ziel war der Jardim da Cordoria – eine wunderschöne Parkanlage mit einer einladenden Gastronomie. Vorbei am Museu da Historia Natural da Univ do Porto gingen wir zur Igreja e Torre dos Clerigos – eine bedeutende barocke Kirche in der Stadt Porto, die zwischen 1732 und 1750 erbaut wurde – und folgten den engen Pflastersteingassen in Richtung Rue das Flores – eine Fußgängerzone – die uns auch zum Museu e Igreja da Sta Casa da Misericordia do Porto brachte. Vorbei an der Igreja de S Lourenco spazierten wir wieder zurück zu unseren – zum Glück noch vorhandenen – Fahrrädern. Nachdem wir bei dieser Runde mehr als die bereits beschriebenen Sehenswürdigkeiten aufsuchten, machten wir uns wieder mit den Rädern auf den Weg und fuhren der Flaniermeile Cais Guindais bis zur Capela de N Sra do O entlang. Porto hat uns in seinen Bann gezogen. Daher blieben wir noch auf der nördlichen Seite des Rio Douro und folgten dem Radweg vorbei an malerischen Gebäuden und hindurch von imposanten Brücken Richtung Osten. Auf dem Retourweg verweilten wir noch im Bereich Vila Nova de Gaia und spazierten an der Flaniermeile Cais de Gaia entlang. Beeindruckend waren dort vor allem jene Bereiche die sich rund um den Portwein drehen. Man könnte sich dort durchkosten bis es einen selber dreht. Fasziniert von dieser „Barockstadt“ fuhren wir wieder zurück zum Wohnmobilstellplatz und bereiteten uns für die morgige Etappe vor. Unser morgiges Tagesziel ist Santiago de Compostela. Hatten wir so nicht am Plan, aber wenn wir schon so nahe am „Jakobsweg“ sind, dann muss man auch dort hinfahren, wo sich so viele Menschen den Stempel holen. Ob wir ihn bewandern oder nicht, erfährt ihr morgen. Fazit des Tages: Wenn man uns nach der schönsten Küstenstadt Portugals fragt, dann ist die Antwort eindeutig, Porto.

























TAG 36 – 30. Mai 2023 – von Lissabon nach Porto
Gestern konnten wir uns einen Großteils Lissabons, vor allem den südlichen Bereich und Teile des Zentrums anschauen. Daher wollten wir heute am direkten Weg über die A38 und IP7 sowie über die A8 und A17 nach Porto fahren. Offensichtlich hat sich unser „geliebtes“ Navi für eine zusätzliche Sightseeingtour entschieden und lotste uns zuerst direkt in den offensichtlichen Pendlerverkehr – muss man auch gesehen haben – und später in den Norden Lissabons – sollte man auch gesehen haben. Zum Beispiel fuhren wir gestern noch mit den Fahrrädern unter der Ponte 25 de April hindurch, so schickte uns unser „Spezialnavi“ heute gegen eine Maut von € 4,40 über diese imposante Brücke. Es hatte aber auch was Besonderes. Stichwort Maut: Die Mautgebühren auf Portugals Autobahnen sind auch nicht ohne. Und wir dachten nur Frankreich ist teuer. Für die heutige Fahrt von rund 300 Autobahnkilometern, zahlten wir € 42,00. Da dürfen wir uns über die Mautsätze auf Österreichs Straßen – inklusive des Straßenzustandes – nicht wirklich beklagen. Auf der Fahrt über die Berge befürchteten wir schon das Schlimmste, denn es schüttete teilweise wie aus Eimern. Je mehr wir uns jedoch der Küste näherten umso klarer wurde der Himmel, so dass wir bei unserer Ankunft in Salgueiros nicht nur von der Rezeptionistin sondern auch vom Sonnenschein begrüßt wurden. Zum Glück hatten wir reserviert denn der Wohnmobilstellplatz (+) Parque de Campismo de Salgueiros war restlos ausgebucht. Wir haben aber einen recht netten Stellplatz für € 33,00 (zwei Nächte inkl. Strom) zugewiesen bekommen. Nach dem Einrichten erkundeten wir noch den nahe liegenden weitläufigen Strand mit dem angrenzenden Radweg, der „angeblich“ bis nach Porto führt. Morgen wissen wir dann mehr, denn dann geht es mit den E-Bikes zur Sightseeingtour nach Porto – eine Küstenstadt im Nordwesten Portugals, die bekannt ist für ihre prächtigen Brücken und den hier hergestellten Portwein – und zugleich unsere vorläufig letzte Station in Portugal.


















TAG 35 – 29. Mai 2023 – Sightseeingtour nach und in Lissabon
„Eine Nacht an der Durchzugsstraße“, oder sind die Fahrzeuge doch durch das Wohnmobil gefahren? Grundsätzlich sind wir ja nicht sehr empfindlich, aber der Campingplatz oder besser gesagt die Umgebung ist schon sehr laut. Immerhin liegt er an der Durchzugsstraße und wir hatten nur noch einen Platz an der Straßenseite ergattert. In diesem Fall würden wir für besonders lärmempfindliche Personen eventuell den Lisboa Camping empfehlen, obwohl dieser den Flughafen in der Nähe hat. Wie gesagt, es gibt in der Reichweite von Lissabon nur wenige Wahlmöglichkeiten. Zum besseren Schlafen gäbe es zwei Möglichkeiten gegen den Lärm: 1. Ein paar Bier oder mehr Rotwein vor dem zu Bett gehen oder 2. eben die Ohrstöpsel verwenden. Wir entschieden uns für Letzteres und behielten einen klaren Kopf für den Folgetag. Der Schwerpunkt des heutigen Tages war die Sightseeingtour nach und durch Lissabon. Nachdem der Campingplatz südlich vom Rio Tejo liegt war es eine kleine Herausforderung. Eigentlich war es ein Triathlon (Radfahren, Schifferlfahren und Wandern). Mit Rad nach Trafaria zur Fähre, mit dieser um € 6,20 Hin- und Retour für 2 Personen – nach Belem – westlicher Teil von Lissabon – dann wieder mit dem Fahrrad weiter und teilweise – nicht wenig – zu Fuß und das Fahrrad vor allem in der Altstadt schiebend. Nachdem wir mit der Fähre in Belem anlegten, fuhren wir entlang des Rio Tejo auf einem schönen Radweg vorbei am Padrao dos Descobrimentos – das Denkmal wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer durch das Salazar-Regime errichtet. Weiter zum Mostero dos Jeronimos – eines der bedeutendsten Bauwerke der Manuelinik, einer portugiesischen Variante der Spätgotik, die auch einige Elemente der Renaissance enthält. Vorbei am Centro Cultural de Belem fuhren wir zum Torre de Belem – eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons. Zurück Richtung Zentrum wechselten wir immer wieder zwischen Radweg und stark befahrenen Straßen, wobei wir vor allem in den engen Gassen der Altstadt und dem Stadtteil Alfama die Räder schieben mussten. Wir fuhren unter der beeindruckenden Ponte 25 de April – hindurch zur Catedral Se Patriarcal – Hauptkirche von Lissabon und über den Baixa Rossio – einer der drei wichtigsten Plätze Lissabons. Natürlich besuchten wir unter anderem die bekannte Confeitaria Pasteis de Belem – bekannt für das Pasteis (Gebäck) und dementsprechend lang war die Warteschlange. Ein wahrer kulinarisches Highlight war der Time Out Market Lisboa – eine Lebensmittelhalle der besonderen Art und Versuchung. Allerdings war auch diese bis zum Bersten voll. Mit der Fähre ging es wieder zurück nach Trafaria und mit Fahrrädern zum Campingplatz. Fazit des heutigen Tages: Lissabon war auf alle Fälle eine Reise wert, aber der Tag war fast zu kurz. Wir denken aber, dass wir die für uns wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht haben. Mit diesen Eindrücken setzen wir morgen unsere Reise Richtung Porto fort.






























TAG 34 – 28. Mai 2023 – von Porto Covo nach Lissabon
„Und keine Stunde später“ – hätten wir in Costa da Caparica (nahe von Lissabon) ankommen dürfen. Es ist unwahrscheinlich wie viele Wohnmobile schon unterwegs sind. Was wird das dann in der Hochsaison? Es wird immer mehr zur „Nervenprobe“ auf das so genannte „geradewohl“ einen Camping- oder Stellplatz anzusteuern. Man muss halt schauen, dass man rechtzeitig – so um die Mittagszeit – ankommt. Daher machten wir uns heute schon zeitig auf den Weg und fuhren über die N120 bis auf Höhe Sines und über die A26, A2 nach Costa da Caparica. Die Auswahl an Camping- und Stellplätzen in der Nähe von Lissabon ist nicht so groß und wir entschieden uns wieder für einen Campingplatz der Orbitur-Kette. Nach rund 200 km erreichten wir „Orbitur Costa de Caparica“. Wie schon erwähnt, mehr als gut besucht und trotzdem gab es freie Platzwahl. Zumindest für die wenigen Stellplätze die noch ansprechend und verfügbar waren. Die Infrastruktur ist etwas in die Jahre gekommen, aber zumindest ist es sauber. Strom, Mini-Market und ein kleines Restaurant sind vorhanden. Zum Strand – heute vom Winde verweht – ist es nur unweit und dieser ist über einen eigenen Ein- und Ausgang erreichbar. Nachdem auch dieser Campingplatz ein ACSI-Member ist, profitierten wir wieder vom Rabatt und bezahlten all inklusive für zwei Nächte € 46,00. In Portugal sind die Tempolimits auf der Freilandstraße 90 km/h und auf der Autobahn 120 km/h. Es ist schon angenehm, wie stressfrei man hier fahren kann. Wir sind jetzt doch schon einige Kilometer in Portugal unterwegs und es gab noch keine einzige Situation – egal ob Autobahn oder Freilandstraße – wo gedrängelt, geschnitten oder gedeutet wird. Es ist ein Genuss mit dem Wohnmobil zu fahren und man gewöhnt sich gleich an diese südländische Gelassenheit. Auch etwas, was sich lohnt, mit nach Hause zu nehmen. Am Nachmittag wollten wir am Strand in der Sonne liegen oder sitzen aber Beides hat der starke Wind eher nicht zugelassen. Für die zahlreichen Kite- und Wellensurfer allerdings ideale Bedingungen. Morgen werden wir mit unseren Fahrrädern Lissabon erkunden. Nachdem man mit den Fahrrädern von Costa de Caparica nicht über die einzige Brücke – die Ponte 25 de April – nach Lissabon fahren kann, werden wir den Rio Tejo mit einer Fähre übersetzen. Wir freuen uns schon auf Lissabon – die Hauptstadt Portugals.



















TAG 33 – 27. Mai 2023 – Fahrradtour entlang der Küste von Porto Covo
Am Wochenende ist an der Küste schon ganz schön Bewegung. Viele Einheimische nutzen die am Strand gelegenen Camping- und Stellplätze. Offensichtlich boomt Camping in ganz Europa. So auch hier in Porto Covo. Die Plätze sind so gut wie voll. Und diejenigen die keinen Platz ergattert haben, stehen an der Küste im sogenannten „Graubereich“. Das konnten wir heute auch bei unserer Fahrradtour entlang der Küste feststellen. Wir fuhren direkt vom Campingplatz an die Steilküste wo wir einem Weg folgten der mehr ein Wander- als ein Fahrradweg war und teils sehr tiefen sandigen Untergrund hatte. Mit einem Mountainbike mit breiten Reifen schon nicht einfach, aber mit einem Trekking-Bike mit schmalen Reifen und wenig Profil war das schon eine große Herausforderung. An dieser Stelle muss ich meiner Manuela ein großes Lob und meinen Respekt aussprechen, wie sie das gemeistert hat. „Den technischen Nachteil hat sie mit ihrem Leistungswillen ausgeglichen“. Insgesamt war es aber ein Erlebnis entlang der Steilküste zu „radeln“. Den selbst zubereiteten „Eiscafe a la Peppo“ haben wir uns redlich verdient. Nachdem wir in der Zwischenzeit unsere nächsten Etappen fixiert haben, versuchten wir im Vorfeld die Kapazitäten von Camping- und Stellplätzen in Erfahrung zu bringen. Das stellt sich – gerade in der Nähe von größeren Städten (wie Lissabon und Porto) – immer öfter als eine Herausforderung heraus, denn zum einen sind wirklich viele Camper unterwegs und zum anderen muss man halt auch „Mut zur Lücke“ haben und auf gut Glück anreisen. Morgen geht es auf alle Fälle nach Lissabon – die Hauptstadt von Portugal – wo wir zumindest telefonisch Auskunft erhielten, dass bei einem von den beiden Campingplätzen noch freie Stellplätze vorhanden sind. „Schau ma mal, dann sehen wir´s schon“ und morgen könnt ihr es ja lesen. Ob wir erfolgreich waren oder nicht. Stichwort erfolgreich: Heute Abend werden wir noch mit einem Dortmunder Pärchen – eingefleischte Dortmund-Fans – ein „Trostbier“ trinken. Nachdem die Bayern wieder Meister wurden und Dortmund so knapp gescheitert ist. Wir als „Sturm Graz-Fans“ können das nachvollziehen.









TAG 32 – 26. Mai 2023 – Küstenwanderung nahe Porto Covo
Der Blick auf die Wetterkarte verheißt für die Atlantikküste in den kommenden Tagen nichts Gutes. Es ist nicht gerade eine Schlechtwetter- aber auch keine Schönwetterfront die sich hier offensichtlich festgesetzt hat. Das Wetter zeigt sich sehr wechselhaft, aber für unsere Vorhaben – sowie für die heutige Küstenwanderung – eigentlich passend. Bei leichter bis starker Bewölkung mit zeitweiligen Sonnenphasen machten wir uns auf den Weg. Wir starteten unsere Tour am Praia Grande – den eigentlichen Hauptstrand von Porto Covo. Entlang eines wunderbar angelegten Wanderweges gingen wir zuerst Richtung Norden über den Praia do Cerca Nova zum Praia do Salto. Vorbei an zahlreichen Wohnmobilen die an der Steilküste einen Zwischenstopp einlegten oder auch dort übernachteten wanderten wir bis zum ausgedehnten Praia do Samoqueira. Zum Abschluss erkundeten wir noch den westlichen Teil der Küste über den Leuchtturm Praia do Banha hinaus bis zum Praia dos Buizinhos. Ein Strand und Küstenabschnitt ist schöner als der andere und lädt zum Verweilen ein. Teilweise tummeln sich die Wellensurfer in den Buchten und nutzen die optimalen Voraussetzungen um auf den Wellen der Costa Dourada zu reiten. Wir allerdings, spazierten weiter in das sehr kleine Zentrum von Porto Covo und besuchten unter anderem die Igreja de Porto Covo – eine kleine Kirche auf dem nicht viel größeren „Hauptplatz“. Nachdem sich am späteren Nachmittag wieder ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke zwängten nutzten wir diese Phase zum Relaxen aus. So nebenbei planten wir die weitere Reise und suchten die passenden Camping- und Stellplätze für die nächsten drei Etappen heraus. Dabei benutzen wir mit Masse die Apps von Stellplatzradar und Park4Night.


















TAG 31 – 25. Mai 2023 – von Sagres nach Porto Covo
Wir sind mit unserem Wohnmobil nun den 31. Tag on tour und befinden uns jetzt an der Costa Dourada. Hinter uns liegen rund 3.900 km und 15 Camping- bzw. Stellplätze und natürlich ebenso so viele Städte. Bisher geblieben sind unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse. Vor uns liegen noch einige Destinationen und wir sind schon gespannt was uns noch alles erwarten wird. Das Wetter zeigt sich noch immer von der besten Seite, obwohl es am Abend deutlich abgekühlt. Das ist auch gut so und für diese Jahreszeit durchaus passend. Zum Glück sind wir schon in Portugal und haben die Regionen Valencia, Murcia und große Teile Andalusiens hinter uns, denn dort herrschen zurzeit – wie wir aus den Medien entnehmen konnten, schreckliche Niederschläge vor (https://amp.n-tv.de/der_tag/Spanien-kaempft-nach-Duerre-mit-sintflutartigem-Regen-article24143726.html) Wir verbrachten gestern noch einen sehr unterhaltsamen Abend mit unseren Nachbarn. Ein nettes Pärchen aus dem Raum Düsseldorf, die eigentlich in entgegengesetzter Richtung unterwegs sind. In der Früh machten wir uns über die N268 und N120 auf den Weg nach Porto Covo – ein Tipp den wir von Schweizern, die wir in Ronda trafen, bekommen haben. Schon bald stellten wir als ehemalige Motorradfahrer fest, dass es auch in Portugal tolle Motorradstrecken gibt, die jenen in Andalusien – abgesehen von der Beschaffenheit des Asphalts – um nichts nachstehen. Landschaftlich wunderschön aber auch für uns – die jetzigen „Wohnmobilisten“ – ein Erlebnis. Unterwegs machten wir einen Stopp um die Lebensmittel aufzufüllen. Wir haben schon viele eigens gekennzeichnete Stellflächen (Behinderte, Mutter-Kind oder E-Auto) gesehen, aber beim Lidl sahen wir erstmalig eigene Stellflächen für Wohnmobile und Wohnwagen. „Lidl lohnt sich“. Nach rund einhundertzwanzig abwechslungsreichen Kilometern und einem kleinen Umweg – unser Navi lässt grüßen – erreichten wir Camping Costa do Vizir Beach Village. Und die Schweizer haben nicht zu viel versprochen. Ein toller Campingplatz mit einer hervorragenden Infrastruktur und Poolanlage. Die Entfernung zu Porto Covo und den eindrucksvollen Küstenabschnitten – die wir sicher noch erwandern werden – ist überschaubar. Auch dieser Campingplatz gehört zu den ACSI-Mitgliedern und somit zahlten wir für voraussichtlich drei Nächte € 63,00 all inklusiv. Wir haben vor hier einige Tage zu verweilen und werden in den kommenden Tagen entscheiden, wann und wie wir weiterfahren. Morgen bleiben alle Fahrzeuge stehen und wir werden eine Dorf- und Küstenwanderung machen.














TAG 30 – 24. Mai 2023 – von Lagos nach Sagres
„Und es geht ja doch“. Das mit dem besseren Wetter. In der Früh begrüßte uns Sonnenschein und die Algarve zeigte sich den ganzen Tag über von ihrer schönsten Seite. Wir fuhren abseits der Autobahn nach Sagres. Es war nicht übermäßig viel Verkehr, aber wir haben selten auf einer Strecke von rund 33 km so viele Kreisverkehre – gefühlte 33 – passiert. Offensichtlich ist der Kreisverkehr einer der wichtigsten Grundpfeiler des regionalen Verkehrskonzeptes. Leider wusste das unser Navigationsgerät nicht und stieß einmal mehr an seine Leistungsgrenzen. So lernten wir auch Landschaftsabschnitte abseits der Hauptroute kennen und erreichten teils „offroad“ den Orbitur Campingplatz in Sagres. Der sehr idyllische Campingplatz liegt etwa 6 km außerhalb von Sagres. Der Platz selbst ist sehr großzügig angelegt und bietet ausreichend schattige Stellplätze. Bei Orbitur ist es ein Prinzip, dass es nur sehr wenige parzellierte Stellplätze gibt und man sich mit Masse frei im Gelände hinstellen kann. Die Infrastruktur ist zwar in die Jahre gekommen aber durchwegs sauber. Als Mitglieder des ACSI – Club zahlten wir für die eine Nacht all inclusiv € 23,00. Sagres ist der südwestlichste Punkt Europas und bietet nicht sehr viele Sehenswürdigkeiten. Die Hauptattraktionen sind sicher die vielen Buchten mit den Steilküsten. Wir machten mit unseren E-Bikes eine Fahrradtour und erkundeten dabei die für uns wichtigsten Punkte. Unser erster Anlaufpunkt war natürlich die Festung Fortaleza de Sagres und den davor liegenden Punkten Farol de Sagres, A Voz do Mar und Miradouro do Cabo Sagres, die man nur gegen einen Eintritt von € 3,00 pro Person erreicht. Als nächstes fuhren wir ins ausgeschilderte Zentrum von Sagres das sich jedoch auf eine Durchzugsstraße beschränkte, wo das Flair der Surfer spürbar war. Von dort führte uns der Weg entlang einer gut befahrenen Straße, vorbei an der Festung Fortaleza do Beliche, zum Leuchtturm Farol do Cabo Sao Vicente. Offensichtlich hatte ein deutsches Pärchen eine Geschäftsidee und betreibt vor dem Leuchtturm einen Würstelstand mit dem Namen, „Letzte Bratwurst vor Amerika“. Anscheinend spricht der Name viele Menschen an, denn der Stand war sehr gut besucht. Wir denken aber nicht, dass von den Besuchern heute noch jemand nach Amerika gefahren ist. Wir fuhren allerdings nach einem guten Getränk zurück zum Campingplatz, wo wir ein nettes Pärchen aus Salzburg kennengelernt und einige Erfahrungen ausgetauscht haben. Morgen verlassen wir die Algarve und bewegen uns entlang der Costa Dourado mit dem Ziel Porto Covo.


















TAG 29 – 23. Mai 2023 – Sightseeingtour nach und rund um Lagos
Für das, dass es vor ein paar Wochen in Portugal schon 40 Grad hatte, ist es jetzt schon wesentlicher kühler – vor allem am Abend – geworden. Das Wetter ist im Moment sehr unbeständig. Sonne und Regenwolken wechseln sich ab, wobei die Sonnen noch Oberhand behält. Wir sind zwar keine Klimaspezialisten, aber irgendwie könnten das schon Hinweise auf einen Klimawandel sein. Für unsere Vorhaben hat es aber bis jetzt immer gepasst, zumal wir ja nicht zum Sonnenbaden unterwegs sind. So auch heute. Mit den E-Bikes ging es mangels abgetrennter Radwege teils „offroad“ zuerst zum Highlight dieses Küstenabschnittes den Ponta da Piedade – die Spitze einer Landzunge die mit bis zu zwanzig Meter hohen Klippen in den Atlantik reicht. Nachdem wir dort mehrere Buchten – eine schöner wie die andere – erwanderten, fuhren wir mit den Fahrrädern an den Hafen von Lagos. Vor dort aus spazierten wir in gewohnter Begleitung unserer Bikes durch die Altstadt. Es gibt nicht viele, aber doch einige schöne Plätze, wo sich der Besuch und auch das Verweilen lohnen. Die Altstadt von Lagos zeichnet sich vor allem durch die vielen bunten und teils sehr engen Gassen aus. Auch hier – wie in vielen anderen Städten – überwiegen die Gastronomie und die unzähligen auf Tourismus ausgerichteten Shops sowie kleine Kunstläden. Zurück ging es – natürlich nicht ohne einen Portwein zu kaufen – wieder zum Campingplatz, wo wir den restlichen Nachmittag noch in der Sonne verbringen konnten. Der Abend brachte wieder ein paar Regenwolken. Für die nächsten Tage jedoch, ist eine wesentliche Wetterbesserung angesagt, was unseren weiteren Vorhaben zugute kommt. Morgen fahren wir nach Sagres den südwestlichsten Punkt Europas.





















TAG 28 – 22. Mai 2023 – von Sevilla nach Lagos
Wir reden nicht über einen Black out, wir hatten von Gestern auf Heute einen. Dass es am Stellplatz in Gelves Probleme mit dem Strom gab, hatte sich schon bei der Ankunft abgezeichnet, denn die Stromversorgung wurde über eine Aggregat sichergestellt. Okay, so sichergestellt war es dann auch wieder nicht, denn in den frühen Abendstunden ist auch dieses ausgefallen und es war finster. Nur bei uns nicht, denn wir waren mit unserem Versorgungssystem absolut autark. Strom hatten wir über die Solaranlage ausreichend gespeichert und der Kühlschrank lief über Gas. Sanitäreinrichtung haben wir ohnedies an Bord. Auch in der Früh hatte das „Notstromaggregat“ noch immer seine liebe Not und hüllte sich in Schweigen. Für die eine Nacht – in dem Fall ohne Strom – bezahlten wir € 15,00. Für einen Stellplatz in der Stadtnähe ist das okay. Während dem Frühstück haben wir nochmals einen Vergleich der Campingplätze an der Algarve angestellt und haben uns dann doch für unsere erste Wahl, in Lagos entschieden. Wir fuhren über die A49 vorbei an Huelva und über die A22 weiter nach Lagos. „Wir erreichen Portugal“. Dabei mussten wir einige Umstellungen in Kauf nehmen. Die erste Umstellung betraf das unterschiedliche Mautsystem, denn in Portugal richtet sich die Maut nach der gefahrenen Strecke, wobei auf bestimmten Teilstrecken bei der Auffahrt ein Ticket gezogen und bei der Abfahrt am Schalter mit Karte oder Cash bezahlt wird. Es gibt aber auch Teilstrecken wie z.B. die von uns benützte A22 wo es ausschließlich ein elektronisches Registrierungs- und Verrechnungssystem gibt. Die für uns beste Lösung war: Online über www.portugaltoll.com sich für Easy Toll registrieren (Gültigkeit für 30 Tage) und die Abrechnung erfolgt automatisch über die Kreditkarte. Das Ergebnis erfahren wir allerdings erst Tage später. Umgestellt wurden beim Grenzübertritt auch die Uhren. Nämlich um eine Stunde zurück. Nach rund 280 km haben wir den Campingplatz Orbitur nahe Lagos erreicht. Es handelt sich dabei auch um einen ACSI Campingplatz und wir profitierten abermals von unserer Mitgliedschaft. Zwei Nächte für € 46,00 all inklusive und das bei ein einwandfreien Infrastruktur ist okay. Interessant war, dass es nur ganz wenige parzellierte Stellplätze gab und man sich mit Masse komplett frei im großzügigen Gelände hinstellen konnte. Morgen werden wir mit unseren E-Bikes nicht nur eine Sightseeingtour in Lagos machen, sondern auch die herrlichen Strände an der Algarve aufsuchen.








TAG 27 – 21. Mai 2023 – von Tarifa nach Sevilla
Das Schöne am Reisen mit dem Wohnmobil – noch dazu wenn man den Luxus des Ruhestandes genießt – ist es, dass wir völlig flexibel in der Reisegestaltung sind und uns auch spontan entscheiden können. So auch heute. Eigentlich hatten wir vor, von Tarifa nach Lagos/Portugal zu reisen. Wir fuhren über die N340 und A48 in Richtung Cadiz, wo wir weiter über die A4 in Richtung Sevilla unterwegs waren. Das Wetter war entgegen der Vorhersagen recht schön und daher entschlossen wir uns in Sevilla zu bleiben. Über die App Park4Night fanden wir den gut bewerteten Stellplatz „Autocaravanas Motorhomes Gelves“ am Hafen von Gelves. Obwohl wir nach rund 200 km erst zu Mittag ankamen waren noch einige Plätze frei, die allesamt am Abend ausgelastet waren. Die Stellplätze sind recht eng, aber ausreichend und verfügen über einen Stromanschluss. Die Sanitäranlagen entsprechen dem Standard eines Stellplatzes. Wir sind aber auch nicht unbedingt darauf angewiesen, denn unser „Peppo“ bietet jeden Luxus. Die Wettervorhersage sagte für den späten Nachmittag Regen an was sich leider auch bewahrheiten sollte. Also nahmen wir gleich unsere E-Bikes und fuhren mit Masse entlang eines Radweges nach Sevilla zu einer kleinen aber intensiven Sightseeingtour. Es ist Sonntag und dementsprechend war die absolut sehenswerte Stadt sehr gut besucht. Ausgerüstet mit einem Stadtplan vom Tourismus Office mischten wir uns unter das Volk und erkundeten vorwiegend in der Altstadt die für uns wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Wir begannen unsere Tour bei der Kathedrale von Sevilla – Kathedrale Maria de la Sede die von 1401 bis 1519 erbaut wurde. Wir erkundeten die zahlreichen engen Gassen welche die Altstadt dominieren und wo unzählige Gastronomie und farbenprächtige Shops aller Art angesiedelt sind. Besonders malerisch ist das Stadtviertel Santa Cruz wo man nicht nur Ateliers besuchen sondern auch Künster:innen bei der Arbeit über die Schulter schauen kann. Wir folgten der schlangenartig gewundenen Calle de Sierpes – vorbei an zahlreichen Plätzen und verließen über den Torro des Oro – ein zwölfeckiger Turm – wieder die Altstadt. Die Wettervorhersage bewahrheitete sich und die ersten Gewitterwolken sind aufgezogen. Also machten wir uns rasch wieder auf den Weg zum Stellplatz den wir noch im trockenen erreichten. Wie es halt so beim Campen ist, trifft man Gleichgesinnte und kommt bald in ein Gespräch. So auch heute. Ein nettes Pärchen aus Bayern das schon seit Anfang April in gegengleicher Richtung zu uns unterwegs ist – sie kommen gerade aus Portugal – wo wir morgen hinreisen – haben uns tolle Tipps für Stellplätze an der Algarve gegeben. Über die Website Motorhome Park Algarve findet man für die Orte Tavira , Falésia und Silves tolle und kostengünstige Campingplätze an der Küste. Wir werden morgen weiterreisen und dem Tipp folgend, Tavira ansteuern.
























TAG 26 – 20. Mai 2023 – Tagesausflug von Tarifa nach Afrika/Tanger
Ein sehr nettes deutsches Pärchen, welches wir hier am Campingplatz kennengelernt haben hatte uns in der Früh zum Hafen von Tarifa mitgenommen. Nach einem kurzen Spaziergang – weil Zeit bis zum Einchecken hatten wir noch – gingen wir an Bord. Die Tickets für die Überfahrt inkl. Führung und Mittagessen hatten wir schon am Vortag um € 79,00 pro Person gekauft. Im Terminal schien es so als wären nicht viele Passagiere auf der Fähre nach Tanger. Aber der Schein trügte, denn an Bord angekommen, wartete eine schier endlose Schlange auf die Passabfertigung. Die Fähre hatte schon längst abgelegt und Fahrt aufgenommen, standen wir noch immer in der Warteschleife. Es ist schon bemerkenswert wie langsam – aber sorgfältig – man(n) – in diesem Fall waren es zwei – eine Passkontrolle durchführen können. Wir machen das nicht oft, aber für heute hatten wir uns für eine geführte Tour entschieden und wurden von einem sehr netten Guide namens „Raschid“ – ein wahres Sprachtalent – begrüßt. Mit dem Bus begann die sehr abwechslungsreiche und Dank Raschim auch unterhaltsame und informative Führung durch Tanger. Natürlich hatte er auch einige Stopps – wie z.B. eine Runde am Kamel mit gleichzeitigem Schmuckverkauf – auf dem Programm, die für so manchen Touristen eine Verlockung waren. Die Hauptattraktionen waren unter anderem der Panoramablick über Tanger, der Besuch von Kasbah und der Medina inkl. Souk – wo einem gefühlt alle paar Meter Waren aller Art mehr oder weniger aufdringlich angeboten werden – sowie der Besuch des Mendoubia Palace. Nach dem typischen marokkanischen Mittagessen ging es in die Medina-Central und dem Cannons Square. Nach einer zweistündigen Zeit zur freien Verfügung ging es mit dem Bus wieder zurück zum Hafen. Trotz zahlreicher Ticket- und Passkontrollen waren wir überraschend schnell an Bord. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn schon bei der Ankunft in Tarifa bildete sich bei der Passabfertigung eine endlose Menschenschlange wo EU- und andere Bürger zusammentrafen. Bis zu unserem Campingplatz war es doch noch ein Stück und die Zeit war schon fortgeschritten. Daher entschlossen wir uns gleich in Tarifa das Abendessen in einem netten Ambiente einzunehmen. Zurück zum Campingplatz, ging es dann mit dem Taxi. Morgen geht es allerdings wieder mit unserem „Peppo“ weiter und das nächste Ziel wird Lagos in Portugal sein.






























TAG 25 – 19. Mai 2023 – Sightseeingtour nach Tarifa
Nach dem gestrigen Wolkenbruch, der mit einem Temperatursturz verbunden war und noch bis in die Abendstunden anhielt, zeigte sich heute nicht nur das Wetter, sondern auch Tarifa von seiner schönsten Seite. Wir machten uns mit den Fahrrädern auf den Weg um die südlichste Stadt Europas zu erkunden. Tarifa liegt am östlichen Ende der Costa de la Luz und ist zugleich der südlichste Festlandpunkt des Kontinents. Die Stadt besticht durch seine Altstadt mit den zahlreichen Cafes, Tapas, Restaurants und den coolen Shops, die allesamt in den engen weißen Gassen angesiedelt sind. Wir nahmen wie immer unsere Fahrräder mit auf den Weg und schlenderten durch diesen Stadtteil, wo man die Ruhe und Entspanntheit spürte. Alleine bei den Shops merkt man, dass Tarifa von Surfern geprägt ist. Neben den zahlreichen Spezialgeschäften für Surfer gibt es viel Mode für Junge und Junggebliebene. Also auch für uns. Die Stadt mag zwar klein sein, hat aber wirklich viel zu bieten. Die Sehenswürdigkeiten wie z.B. die gut erhaltene Burg Castillo de Guzmann in der Nähe des Hafens, die Kirche San Francisco aus dem Jahr 1797, der Eingang der Stadt Puerta de Jerez aus dem 13. Jahrhundert, die kleine aber verlockende Markthalle oder auch die Kirche San Mateo die im frühen 16. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut wurde, sind auf kleinen Raum angesiedelt so dass man sich auch ohne Stadtplan zurechtfindet. Lediglich der historische Hafen (verständlicherweise) und die Burg Santa Catalina liegen außerhalb der Stadtmauern. Vorbei am Mirador Africa – Aussichtspunkt in Richtung Afrika – gingen wir zurück in die Altstadt. Wir entschlossen uns kurzfristig nicht nach Afrika zu blicken, sondern nach Afrika zu fahren. Daher steuerten wir im Hafen das Tourismusbüro Marruecos an und buchten für morgen einen Tagesausflug nach Tanger. Somit wird aus einem geplanten Strandtag ein weiterer Kulturtag.






















TAG 24 – 18. Mai 2023 – von Gibraltar nach Tarifa
Wir verließen das geteilte Gibraltar und fuhren zuerst über die A-383 und A7 bis nach Algeciras – bekannt auch als Hafenstadt wo die Fähren zum Beispiel nach und von Tanger/Marokko ab- und anlegen. Über die N-340 – eine wunderschöne und abwechslungsreiche Straße – steuerten wir unseren Zielort Tarifa – das Kite- und Surferparadies – an. Nachdem unser im Wohnmobil eingebautes Navi zusehends Probleme hat die Zielorte nach Namen und Adressen zu finden, versuchten wir es diesmal mit den Koordinaten, was sehr gut funktionierte. Über unsere Apps – Stellplatzradar und Park4Night – finden wir immer die Koordinaten der Camping- und Stellplätze. Nach einer ungewohnt kurzen Etappe erreichten wir nach rund 70 km Camping Rio Jara – ein sehr idyllischer Platz mit freilaufenden Hühnern und direkten Zugang zum weitläufigen Strand „Los Lances Beach“ sowie mit Blick nach Marokko.Eine Reservierung des Platzes war nicht möglich. Nach einem freundlichen deutschsprachigen Empfang durften wir unseren Stellplatz selbst aussuchen. Die Infrastruktur ist sauber und zufriedenstellend. Die Stellplätze sind parzelliert und unterschiedlich groß. Der Untergrund ist sandig und nicht immer ganz eben. Um das auszugleichen haben wir ja Auffahrkeile. Preislich liegt der Platz mit € 29,30 pro Nacht für Spanien zurzeit im oberen Segment. Nach dem Einrichten machten wir bei Sonne und Wind (gut für die Surfer) einen Strandspaziergang. Allerdings öffnete dann der Himmel seine Pforten und beglückte bis in die Abendstunden die getrocknete Erde mit Regen. Für morgen planen wir eine Sightseeingtour – natürlich mit unseren Bikes – nach Tarifa zur südlichsten Stadt Europas.















TAG 23 – 17. Mai 2023 – von Ronda nach Gibraltar
Das Wetter hat ein wenig umgeschlagen und wir starteten die heutige Etappe bei starker Bewölkung. Unser Weg führte uns über die A-369 bis in den Raum Gaucin wo wir über die A-377 Richtung Süden fuhren. Dieser Streckenabschnitt ist für Motorradfahrer ein wahrer Genuss. Aber auch für einen Wohnmobilfahrer ist es eine sehr abwechslungsreiche und anspruchsvolle Strecke. Nahezu hinter jeder Kurve wartet die Landschaft mit besonderen Eindrücken auf. Wir erreichten um die Mittagszeit Gibraltar und begannen die Suche nach dem Campingplatz, denn unser im Wohnmobil verbautes Navi, stößt schon manchmal an seine Leistungsgrenzen. Doch mit etwas Geduld und mehrfachen Umrundungen von im Navi nicht vorhandenen Kreisverkehren kamen wir ans Ziel und bezogen den Campingplatz SurEuropa. Zum Glück hatten wir hier reserviert, denn der Platz füllte sich zusehends. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Stellplätzen für Wohnmobile, da dieser Platz auch mehrere Parzellen für Zelte und Bungalows hat. Die Infrastruktur scheint zwar optisch etwas in die Jahre gekommen zu sein, es war aber alles sehr sauber. Besonders positiv ist uns aufgefallen, dass hier sehr viele Menschen mit einem Handicap beschäftigt sind. Wir finden es toll, dass diese Mitmenschen eine Chance bekommen und hier eine anspruchsvolle Aufgabe vorfinden. Preis-Leistung ist mit € 22,50 all inklusive pro Nacht absolut in Ordnung. Gleich nach der Ankunft machten wir uns mit den E-Bikes auf den Weg um Gibraltar zu erkunden. Somit waren wir heute auch in Großbritannien. Nach dem Grenzübertritt – die Briten sind ja nicht mehr bei der EU, was ich auch gleich bei meinem Datenvolumen merkte – präsentierte sich Gibraltar vom Ambiente bis hin zum Wetter „very british“. Wir setzten die kleine Sightseeingtour – Gibraltar gibt halt nicht mehr her – zu Fuß fort und schlenderten durch die recht lange Main Street. Dabei nahmen wir die eine oder andere Sehenswürdigkeit mit. Sonst haben wir nicht viel mitgenommen und fuhren über die Grenze wieder zurück zu unserem Campingplatz. In Europa angekommen, schien wieder die Sonne. Unter anderem beschäftigten wir uns auch mit der weiteren Streckenplanung und haben unsere Route einmal bis Santiago de Compostela festgelegt. Morgen führt uns der Weg allerdings in das Kite- und Surferparadies nach Tarifa, wo wir ein paar entspannte Tage verbringen werden.
Fazit des heutigen Tages: Für uns war Gibraltar mehr ein Pflicht- als ein Genussbesuch.


























TAG 22 – 16. Mai 2023 – Sightseeingtour nach Ronda
Im Laufe des gestrigen Abends hat sich der Campingplatz wirklich gefüllt. Das wird sich – wie man so hört – auch auf der weiteren Route nicht ändern. Obwohl wir noch immer in der Vorsaison sind, sind erstaunlich viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern (überwiegend Deutsche und Niederländer, aber auch teilweise Schweizer und Franzosen und nur wenige Österreicher) mit dem Wohnmobil in Spanien unterwegs. Daher tummeln sich auch viele Touristen bei den Sehenswürdigkeiten. Wir starteten heute in der Früh unsere Sightseeingtour mit den Fahrrädern und fuhren nach Ronda – das auf 723 m über dem Meeresspiegel liegt. Unser erster Stopp war der Plaza de Toros de Ronda – eine Stierkampfarena und eine der ältesten und schönsten ihrer Art. Wir entschlossen uns die Bikes nicht zu versperren und setzten die Tour teils zu Fuß und teils am Fahrrad fort. Wir spazierten den Paseo Blas Infante – ein Aussichtspunkt und Panoramaweg- zuerst nach rechts bis zum Ende der Schlucht und kehrten dann wieder zum Ausgangspunkt zurück. Von dort aus folgten wir der Fußgängerzone über den Plaza del Socorro – weiter zum Plaza de C. Abela – bis zum Plaza los Delcalzos – Durch teilweise sehr enge Gassen wo die Gastronomie im Vordergrund stand, spazierten wir zur Puenta Nueva – ein Brückenbauwerk in der Stadt Ronda das den 120 m tiefer gelegenen Rio Guadalevin überspannt. Wir folgten der Calle Tenorio über den Plaza Maria Auxiliadora – zum Plaza Mondragon – bis zur Kirche Iglesia de Santa Maria la Mayor – Unsere Runde schlossen wir über den Plaza Duquesa de Parcent – wo sich das Convento de Santa Isabel – das Rathaus – und das Banditenmuseum befindet, ab. Mit den Fahrrädern ging es dann Richtung Campingplatz, wobei wir noch an der historischen Stadt- und Festungsmauer einen Halt einlegten, um das Haupttor Puerta de Carlos V und die dahinter liegende Kirche Iglesia del Espiritu Santo zu besichtigen. Am Retourweg wollten wir noch in gewohnter Weise Lebensmittel kaufen. Wir suchten aber vergeblich einen der bisher gewohnten größeren Märkte und kauften daher in einem typischen spanischen Mini Market – Tante Emma Laden – ebenso zufriedenstellend ein. Für morgen steht nur eine kurze Etappe mit dem Zielort Gibraltar am Programm. Von dort aus werden wir unsere weitere Route anpassen. Fazit für heute: Ronda war auf alle Fälle einen Zwischenstopp wert.



























TAG 21 – 15. Mai 2023 – von Malaga nach Ronda
Gestern hatten wir noch einen sehr netten und zugleich informativen Abend mit unseren neu gewonnen steirischen Freunden, Albert&Edith, verbracht. Die befanden sich gerade auf der Rückreise von Marokko. Nachdem auch wir irgendwann nach Marokko reisen wollen, folgten wir sehr gespannt ihren interessanten und launischen Schilderungen. Es ist schon beeindruckend welchen Meinungs- und Erfahrungsaustausch man bei so einer Reise – sofern man es zulässt – haben kann. Warum soll man nicht von den Erfahrungen anderer profitieren und umgekehrt? Nachdem der Wohnmobilstellplatz Area Malaga Beach über eine sehr gute technische Infrastruktur verfügte, haben wir unser Wohnmobil entleert und mit frischem Wasser wieder aufgefüllt. Unser heutiges Tagesziel war Ronda. Wir wählten die Route über die MA-24 bis Malaga und über die A-7054 und die A-357 in den Raum Sendero Las Agulillas. Von dort zweigten wir auf die A-367 und später auf die A-369 ab, die uns nach Ronda führte. Teilweise wurden in uns Erinnerungen an die Harley-Zeit – wo wir auch Andalusien bereisten – geweckt. Nach rund 120 km haben wir den Campingplatz El Sur – liegt ca. 2 km außerhalb von Ronda und Reservierungen sind hier nicht möglich – erreicht. Zum Glück waren wir schon kurz nach 1100 Uhr dort, denn nach uns, wurde der Andrang immer größer und der Platz füllte sich zusehends. Es ist uns schon öfter aufgefallen, dass man teilwiese keine Reservierungen und/oder Voranmeldungen tätigen kann. Daher empfiehlt es sich am Vormittag anzureisen denn um die Mittagszeit reisen viele weiter. Und hier zählt das Motto: „First come – first in“. Nachdem der Campingplatz über eine hervorragende Infrastruktur verfügt, entschlossen wir uns einen Tag länger zu bleiben und legten einen Waschtag ein. Wachmaschinen sind reichlich – für € 5,00 je Waschgang – vorhanden und bei dem Wetter kann man nahezu zuschauen wie die Wäsche trocknet. Außerdem gibt es auch eine schöne Poolanlage sowie ein angrenzendes Restaurant mit einer einladenden Speisekarte. Für den Campingplatz bezahlten wir mit unserer ACSI Card € 60,00 minus 10% für zwei Nächte. Für morgen steht eine ausgiebige Sightseeingtour nach Ronda am Programm.















TAG 20 – 14. Mai 2023 – Ruhe-, Geburts- und Muttertag
Der heutige Geburts-, Mutter- und Ruhetag begann mit einem ausgedehnten Morgenlauf und endete mit einem vorzüglichen Geburts- und Muttertagsessen an der Strandpromenade im El Palo Restaurante Gabi. Den Abend verbrachten wir noch mit einem ganz netten Pärchen aus der Steiermark die gerade von Marokko kommend nach Hause reisen. Morgen fahren wir abseits der Autobahn nach Ronda und schauen was der 21. Tag so bringen wird.
















TAG 19 – 13. Mai 2023 – Sightseeingtour nach Malaga
Eigentlich entgegen der gestrigen Wettervorhersage begrüßte uns in der Früh ein Regen, der sich aber schon im Laufe des Vormittags verzogen hatte. Damit stand der geplanten Sightseeingtour mit den Fahrrädern nichts im Wege. Der vom Untergrund her sehr abwechslungsreiche Radweg führte vom Stellplatz weg bis ins Zentrum von Malaga. Vielfältig war auch die Umgebung, denn wir fuhren die meiste Zeit dem Strand entlang, wo heute – am Samstag – zahlreiche Veranstaltungen stattfanden. Vom historischen Ruderbootrennen – wo auch traditionell am Strand die Paella in riesengroßen Pfannen zubereitet wurde – bis hin zum Wochenendmarkt wurde am Strand alles geboten. Entsprechend groß waren die Menschenansammlungen. Mit einiger Vorsicht und Rücksichtnahme sind wir aber gut vorangekommen und haben uns entlang vom Playa de la Malagueta – ein ca. 1,5 km langer Sandstrand – dem Hafen genähert. Über den Plaza General Torrijos und durch den Paseo del Parque – der Stadtpark von Malaga – vorbei am Rathaus – 1919 eingeweiht – fuhren wir mit den E-Bikes bis zur Kathedrale von Malaga – die eigentlich Santa Iglesia Catedral Basilica de la Encarnacion heißt. Von dort gingen wir zu Fuß – fahrradschiebend – weiter, besichtigten die umliegenden historischen Gebäude und schlenderten über die Calle Marques de Larios – die größte Einkaufsstraße Malagas – zum Plaza de la Constitucion und dem angrenzenden Museo Carmen Thyssen. Unser Weg führte uns über die Calle Nueva – die zweitbekannteste Einkaufsstraße – zur Mercado de Atarazanas – die große Markthalle wo sich Menschenschlangen bildeten um einerseits aus der Vielzahl an Lebensmittel zu wählen und andererseits den kulinarischen Genüssen der dort zubereiten Gerichte zu folgen. Durch die malerischen engen und oft sehr versteckten Gassen kamen wir unter anderem zum Plaza de la Merced – der seit dem 15. Jahrhundert als städtischer Marktplatz fungiert – wo wir uns vorbei am etwas versteckten aber überdurchschnittlich gut besuchten Museo Picasso wieder Richtung Hafen bewegten. Unser Heimweg führte uns vorbei an der wenig beeindruckenden Stierkampfarena Plaza de Toros de La Malagueta. Malaga hat neben den zahlreichen historischen Gebäuden auch eine Vielzahl an Kirchen wo gefühlt, heute überall eine Hochzeit stattfand. Entlang der Strandpromenade gibt es unzählige Restaurants die allesamt überaus gut besucht waren. Bei fast jedem Lokal war ein großer Holzkohlengrill in Betrieb wo es verführerisch gut gerochen hat. Für morgen haben wir einen Ruhe- bzw. Strandtag auf unserem Plan.
























TAG 18 – 12. Mai 2023 – von Granada nach Malaga
Gestern haben wir uns nach achtzehn Reistagen entschlossen, im angrenzenden Restaurant „Asador de la Reina“ zu dinieren. Schon beim Empfang stellt man fest, dass es sich hier um ein hochwertiges Restaurant handelt. Für den einen oder anderen mag die Speisekarte sehr fleischlastig erscheinen, aber die Qualität unserer gewählten Speisen war ausgezeichnet. Heute in der Früh war am Campingplatz Aufbruchsstimmung. Sehr viele „Wohnmobilisten“ setzten ihre Reise fort. Bei den engen Stellplätzen war das „Ausfädeln“ schon eine kleine Challenge. Ohne Kratzer und Schrammen fuhren wir über die A44 bis nach La Gorgoracha wo wir auf die A7 abzweigten die uns vorbei an Motril nach La Cala del Moral brachte, denn der Wohnmobilstellplatz „Area Malaga Beach“ liegt etwas außerhalb von Malaga. Zum Glück haben wir im Vorfeld reserviert denn vor der Einfahrt bildete sich Kolonne. Man beachte, wir befinden uns in der Vorsaison und nicht nur der sondern auch andere Camping- und Stellplätze sind gut gebucht. „Der Boom mit dem Wohnmobil zu reisen hält weiter an“. Der Wohnmobilstellplatz liegt direkt am Meer mit eigenem Strandzugang und angrenzendem Radweg. Die Infrastruktur gleicht eher einem Stellplatz, ist aber absolut in Ordnung und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Besonders beeindruckend ist die gute Gestaltung der Spüleinrichtungen für das Geschirr und die Ver- und Entsorgung (Frischwasser, Grauwasser und Chemie-WC) für die Wohnmobile. Der Preis für € 58,00 für drei Nächte ist in Ordnung. Für das Duschen bezahlt man(n) aber auch Frau, € 1,00 für 3,5 Minuten. Für mich als ehemaligen Berufssoldaten kein Problem, denn alleine in meiner Ausbildung hatte ich selten den Luxus so lange zu duschen. Obwohl wir wissen, dass es sicher Menschen gibt, die auch in der kalten Jahreszeit paddeln, haben wir heute – für uns – die Stand Up Paddling Saison eröffnet. Und das gleich am Meer. Für morgen planen wir eine Sightseeingtour nach Malaga. Natürlich mit unseren E-Bikes, obwohl hier ganz in der Nähe auch ein Bus nach Malaga fährt. Außerdem werden auch Mopeds, Motorräder und PKW zur Vermietung angeboten.










TAG 17 – 11. Mai 2023 – Sightseeingtour nach Granada
Der Campingplatz Reina Isabel befindet sich in La Zubia – eine Gemeinde der Provinz Granada. Bis ins Zentrum von Granada – meistens dort wo die Kathedrale ist (wie bei uns die Kirche mit dem Kirchenwirt) – sind es rund 7 km. Allerdings ist der Radweg dorthin nicht so gut ausgebaut. Nachdem aber die Spanier in Bezug auf Radfahrer sehr rücksichtsvoll sind, funktioniert das Fahren auf Landes- oder Bundesstraßen eigentlich problemlos. In Granada selbst, gibt es teilweise Radwege und man könnte sogar in der Fußgängerzone fahren. Zumindest praktizieren die Einheimischen das so. Wir entschieden uns aber die Fahrräder in der Fußgängerzone zu schieben. Wir erreichten direkt in der historischen Altstadt den Plaza Bib Rambla – einer der schönsten Plätze in der Stadt, wo einst auch Stierkämpfe ausgetragen wurden. Von dort aus gingen wir durch die malerischen Gassen zur Kathedrale von Granada – Santa Maria de la Encamacion ist der Sitz des Erzbischofs von Granada. Vorbei an der Universität – die meisten Student:innen saßen im davor liegenden Cafe – gingen wir zur Basilica de San Juan de Dios – wo auch die sterblichen Überreste des Gründers des Hospitalordens von San Juan de Dios beherbergt sind – und zum Monasterio e Iglesia de San Jeronimo – die Basilikakirche die zum historisch-künstlerischem Denkmal erklärt wurde. Besonders sehenswert war das Stadtviertel Albayzin. Nach einer Bergwertung – über reichlich Kopfsteinpflaster – erreichten wir gut durchgeschüttelt das älteste Stadtviertel von Granada, das 1994 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Nach einer tollen Aussicht über Granada fuhren wir wieder runter auf den Plaza de Nueva – und machten die nächste Bergwertung rauf zur Alhambra – eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel, die als eines der bemerkenswertesten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes eine der meist besuchten Touristenattraktionen Europas. Auf dem Rückweg kamen wir beim ebenso beeindruckenden Hotel Alhambra vorbei, wo wir ab € 333,00 p.P. nächtigen könnten. Wir sind aber bei unserem „Peppo“ hervorragend aufgehoben. Daher ging es zurück zum Campingplatz – relaxen – schwimmen und homemade Eiskaffee. Die morgige – eher kurze – Etappe führt uns nach Malaga, wo wir uns einen Campingplatz direkt am Meer ausgesucht haben. Neben der Stadtbesichtigung möchten wir auch einen zusätzlichen Badetag einlegen.
























TAG 16 – 10. Mai 2023 – von Murcia nach Granada
Nicht nur an den steigenden Temperaturen spürt man, dass wir immer weiter in den Süden vorstoßen sondern auch am Landschaftsbild ist es erkennbar, dass diese Regionen schon lange keinen wirklichen Regen mehr gehabt haben. Wir verließen unseren Stellplatz in Murcia und folgten der Autobahn A7 bis nach Puerte Lumbreras wo wir kurz danach die Grenze nach Andalusien querten. Über die A91 und A92 folgten wir dem Weg nach Granada. Eine sehr gut ausgebaute Autobahn führte uns durch eine überaus abwechslungsreiche und teils hügelige Landschaft. Da merkte auch der „Peppo“, dass er für 140 PS ziemlich beladen wurde. Bevor wir den Campingplatz Reina Isabel – der südlich von Granada in Zubia liegt – bezogen, hatten wir noch den Lebensmittelvorrat und den Treibstofftank aufgefüllt. Noch immer tanken wir um rund € 1,40 für den Liter Diesel. Nach rund 320 km waren wir an unserem Ziel angelangt. Zum Glück hatten wir den Platz reserviert denn wir bekamen den letzten frei verfügbaren und doch sehr engen Stellplatz. Dieser in einem Park idyllisch angelegter Campingplatz ist tagtäglich restlos ausgebucht. Also fädelten wir uns zwischen netten Nachbarn ein und ließen den Tag gemütlich ausklingen. Der Campingplatz verfügt über eine sehr ansprechende Infrastruktur inkl. schönem Pool und angrenzendem Restaurant. Für zwei Nächte bezahlten wir inkl. Strom € 52,40. Obwohl der öffentliche Autobus direkt vor der Haustür im 15-Minuten-Takt nach Granada fährt, werden wir die morgige Sightseeingtour nach Granada Stadt und Alhambra mit unseren E-Bikes machen. Heute haben wir die Rückmeldung bekommen, dass man uns jetzt auch mit der Eingabe von –peppoontour – in der Google-Suchmaschine findet.











TAG 15 – 09. Mai 2023 – Sightseeingtour nach Murcia
Wir beginnen die 3. Woche und haben schon Einiges gesehen, erlebt und viele nette Menschen kennengelernt. Es stimmt schon, wenn man sagt, dass die Camper – sofern man es will und zulässt – eine große Familie sind. Heute war wieder eine Sightseeingtour auf dem Programm. Diesmal ging es – natürlich mit unseren E-Bikes – nach Murcia. In der Zwischenzeit sind wir mit den E-Bikes 224,8 km (Sightseeing) gefahren und haben dabei bis jetzt 10 Städte besichtigt. Und einige schöne Plätze und Sehenswürdigkeiten warten noch auf uns. So auch Murcia. Direkt vom Stellplatz ging es über ein kurzes Stück Schotterstraße auf einen wunderbar ausgebauten Radweg der entlang des Rio Segura direkt ins Zentrum von Murcia führt. Wir versperrten unsere Fahrräder bei der Kathedrale von Murcia – Kathedrale der Heiligen Maria die im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Vom Plaza del Cardenal Belluga – einer der prominentesten städtischen Plätze – aus, starteten wir zu Fuß unsere Tour durch die Altstadt. Vorbei am Rathaus und dem Episcopal Palace – der Bischofspalast aus dem 18. Jahrhundert ist ein historisches Gebäude – schlenderten wir durch die bekannte Traperia – eine der Fußgängerzonen – zum Plaza Santa Domingo – ein ebenso beliebter Stadt- und Fußgängerplatz mit repräsentativen Gebäuden. Unser Weg führte uns weiter über den Plaza Julian Romea zum Teatro Romea – das Haupttheater der Stadt und eines der wichtigsten des Landes. Über eine weitere Fußgängerzone, die Plateria, spazierten wir vorbei am Casino von Murica wieder zu unseren Fahrrädern. Für den Rückweg entschieden wir uns noch bei der La Condomina – der Stierkampfarena von Murcia vorbeizufahren die direkt neben dem Fußballstadion liegt. Im Vorfeld unserer Sightseeingtour informieren wir uns via Internet – hier gibt es reichlich Auswahl – über die beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Entweder organisieren wir uns einen Stadtplan bei der Rezeption am Campingplatz oder in einem Tourismusbüro vor Ort. Mein Cube E-Mountainbike ist mit der Flow-App kompatibel und mittels dem verfügbarem Navigationssystem sind wir bis dato problemlos auf allen Radwegen unterwegs. Besonders angenehm ist auch die Verknüpfung mit der praktikablen App von Komoot. Denn hier lassen sich die selbst geplanten Routen auf das E-MTB (Flow-App) übertragen. Für morgen geht es allerdings mit dem Wohnmobil weiter. Unser Tagesziel wird Granada sein. Ein sehr beliebtes Reiseziel und daher haben wir den Campingplatz bereits reserviert.






















TAG 14 – 08. Mai 2023 – von Pulco nach Zeneta nahe Murcia
Wir sind nun mit unserem „Peppo“ seit zwei Wochen on tour und haben dabei rund 2.300 km zurückgelegt. Heute in der Früh starteten wir mit dem Ziel Murcia. Interessanterweise sind – je weiter wir nach Andalusien fahren – die Campingplätze auch stärker ausgelastet. Aber auch die Temperaturen nehmen merklich zu. Bei der Ankunft hatte es schon angenehme 29 Grad. Wir haben gestern telefonisch angefragt und uns für den Camper Park Casablanca in Zeneta entschieden. Von dort aus erreichen wir mit unseren E-Bikes Murcia. Unsere heutige Etappe führte uns vorwiegend über die Autobahn AP-7 bzw. A-33. Gerade Letztere war für unser Navi eine Herausforderung zumal es sehr lange aber auch sehr schöne neu gebaute Teilstücke gibt. Unterwegs legten wir einen Zwischenstopp ein und trafen uns mit Steirischen Freunden (Robert&Babsi sowie Helmut&Helene) die von Marokko kommend auf der Gegenfahrbahn unterwegs waren. Nach einem Kaffee sowie kurzen Meinungs- und Erfahrungsaustausch setzten wir unsere Fahrten in getrennte Richtungen fort. Wir erreichten den Stellplatz Casablanca nach rund 260 km. Der Stellplatz liegt zwar sehr nahe an einer Straße, aber für zwei Nächte ist es schon passend. Die Infrastruktur ist jener eines Stellplatzes entsprechend und wir zahlten inkl. Strom für zwei Nächte € 35,00 bzw. in cash € 32,00. Leider hat das im Internet bei den Rezensionen so gut beschriebene Restaurant für die gesamte Saison geschlossen. Daher heute keine so hoch gepriesene Paella. Ein besonderes Highlight ist der Pool direkt vor unserem Wohnmobil. An der Rezeption haben wir eine Wegbeschreibung nach Murcia bekommen, so dass wir die morgige Sightseeingtour wieder mit den E-Bikes machen werden.










TAG 13 – 07. Mai 2023 – Ruhetag
Eigentlich unerwartet hat es in der Nacht geregnet, was für diese von der Trockenheit sichtlich geplagte Region wichtig wäre. Aber es war viel zu wenig um die Trockenheit der vergangenen Monate auszugleichen. Für so manchen Touristen mag der tägliche Sonnenschein vielleicht schön sein, aber für die Umwelt ist es schon eine offenkundige Plage. Obwohl wir uns einen Ruhetag verordnet haben, wollten wir nicht den ganzen Tag am Campingplatz bleiben. Für den Strand war es allerdings – zumindest bis zum frühen Nachmittag – zu bewölkt und zu windig. Deshalb blieben auch unsere SUP-Bords im Ruhemodus. Also fuhren wir mit den E-Bikes entlang der Strandpromenade und die etwas abgelegene Stadt Pucol. Abseits des Touristengebietes wo ständig die Putzkolonnen patrouillieren, merkt man teilweise schon wie sorglos – auch in diesem Land – mit der Umwelt umgegangen wird. Pucol – eine Gemeinde der Provinz Valencia – ist abgesehen vom von Menschenhand verursachten umherlagernden Müll eine eher unscheinbare Stadt. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir am Campingplatz um einerseits die weitere Route zu fixieren und andererseits für den so genannten „Technischen Dienst“ am Wohnmobil. Denn bis jetzt hat uns unser „Peppo“ noch nie im Stich gelassen. Allein deswegen verdient er eine besondere Pflege. Wir haben mit ihm ja noch so Einiges vor. So auch die morgige Tour nach Murcia. Wir haben es uns jetzt angewöhnt und es hat sich auch bewährt, dass wir am Vortag der Anreise beim Campingplatz anrufen und unser Kommen ankündigen. Diesmal werden wir auf einem Wohnmobilpark etwas außerhalb von Murcia stehen bleiben.







TAG 12 – 06. Mai 2023 – Sightseeingtour nach Valencia
In der Nacht war es etwas unruhig, denn der Hund eines benachbarten Campers machte weit nach 2300 Uhr höllischen Lärm. Zuerst dachten wir, dass die Hundehalter ihren Vierbeiner nicht beruhigen können, aber die Sachlage verhielt sich ganz anders. Die verantwortungslosen Hundehalter waren gar nicht am Campingplatz und haben ihren Hund einfach vor dem Wohnwagen angeleint. Wozu sich manche Menschen einen Hund nehmen, wenn sie sich dann nicht um ihn kümmern. „Da sollte man sich besser einen Alarmanlage kaufen, denn die braucht man nicht füttern und ausführen“. Der Campingplatz ist rund um die Uhr bewacht und es wird auch patrouilliert. Der eingeteilte Nachtdienst wartete schon auf die Rückkehr des Hundehalters und es gab eine heftige Auseinandersetzung. Die spanische Sprache hat schon viel Temperament, aber da waren sicher keine Höflichkeiten dabei. Mit unseren E-Bikes fuhren wir heute nach Valencia. An der Rezeption bekamen wir eine sehr gute Routenbeschreibung und der Radweg führte die gesamte Strecke – immerhin 25 km – vom Campingplatz bis in die Altstadt von Valencia. Auch in Valencia werden manche Fahrräder – vorwiegend E-Bikes – schon gefunden bevor sie der Besitzer verloren hat. Daher haben wir unsere Fahrräder mit geschoben. Unser Weg führte uns zum Torres de Serranos – Verteidigungstürme und eines der beiden befestigten Tore der mittelalterlichen Stadtmauer von Valencia. Zum Plaza de la Virgen – ein zentraler Ort in der Stadt mit drei sehenswerten Gebäuden – die Kathedrale Santa Maria, die Basilika der Virgen des los Desamparados und der Palast der Generalität. Von dort ging es direkt zum Placa de la Reina – einer der belebtesten und beliebtesten Plätze – mit dem Eingang zur Kathedrale und den imposanten Turm El Miguelete. Besonders sehenswert für jeden Genießer ist die zentrale Markthalle Mercado Central. In Europas größtem Markt werden auf 8.000 qm nicht nur frische Nahrungsmittel geboten, sondern man kann sich dort auch an den verschiedensten Marktständen kulinarisch durchkosten. Gestärkt ging es weiter zum historischen Hauptbahnhof Valencia Norte und der angrenzenden Arena La Plaza de Toros – die Stierkampfarena Valencias. Nach einem Blick auf den Plaza del Carmen fuhren wir wieder zurück zu unserem Campingplatz. Auch in Valencia sind offensichtlich Streiks und Demonstrationen in Mode gekommen. Für oder gegen was diese große Kundgebung gerichtet war, konnten wir nicht herausfinden, aber wir wurden zumindest Augen- und Ohrenzeugen, dass es sehr viele und sehr laute Menschen waren. Für morgen haben wir uns einen Ruhe- bzw. Strandtag verordnet.




















TAG 11 – 05. Mai 2023 – von Roses nach Playa de Pucol (nahe Valencia)
Gute Vorboten für einen schönen Tag sind ein sternenklarer Himmel und Vollmond. Aber gerade Letzteres kann einem auch den Schlaf rauben. Beides hat sich zumindest bei mir bewahrheitet. Mit einem ausgedehnten Morgenlauf entlang der Strandpromenade nach Roses, fing der Tag schon vielversprechend an. Also machten wir uns recht zeitig auf den Weg nach Valencia. Wir wählten die Route über die Autobahn, denn es warteten doch 490 zu bewältigende Kilometer auf uns. Gewartet haben auch wir. Nämlich auf die zu bezahlende Maut, denn die Autobahnen in Spanien sind laut ÖAMTC streckenweise gebührenpflichtig und mit der Abkürzung „AP“ (Autopistas de peaje) gekennzeichnet. Wir bewegten uns vorwiegend auf der AP-7, wunderten und freuten uns zugleich, dass wir nach rund 450 km Autobahnfahrt genau Euro 0,00 bezahlten. Am Campingplatz haben wir auch den Grund dafür erfahren. Die Autobahngebühr wurde in der Zwischenzeit zumindest auf diesem Streckenabschnitt abgeschafft. Eigentlich ist es jetzt selbsterklärend, warum so viele Franzosen – vor allem auch im grenznahen Raum – in Spanien Urlaub machen bzw. „überwintern“. Alles – wirklich alles – ist in Spanien wesentlich billiger als vergleichsweise in Frankreich oder auch in unserer Heimat. Wir kamen sehr zügig voran und erreichten am frühen Nachmittag Camping Valencia in Playa de Pucol. Ein sehr schöner und top gepflegter ACSI Campingplatz, der sehr großzügig mit wahlweisen Schatten- und Sonnenplätzen sowie einer hervorragenden Infrastruktur ausgestaltet wurde. Als ACSI Mitglieder zahlten wir all inklusive € 57,00 für drei Nächte. Für morgen planen wir mit unseren E-Bikes eine Sightseeingtour nach Valencia. Den Stadtplan inkl. der Radwege erhielten wir bei der überaus freundlichen Rezeption.












TAG 10 – 04. Mai 2023 – Sightseeingtour in Roses und Entspannung am Campingplatz
Es wird ja schon. Wir haben die erste Nacht verbracht, wo wir in der Früh die Heizung nicht kurz starten mussten. Außerdem haben wir heute zum ersten Mal auf unserer Tour im Freien gefrühstückt. Ein wahrer Genuss. Camping ist so schön. Auf unserem Campingplatz, von den wir noch immer sehr angetan sind – anscheinend wird hier rund um die Uhr geputzt – sind sehr viele Camper die schon seit mehreren Monaten zum „Überwintern“ hier sind. Wie schon erwähnt, ist der Preis absolut okay und gestern stellten wir auch fest, dass die Lebensmittel noch dazu mit einer hohen Qualität wesentlich günstiger sind wie bei uns zu Hause. Also stellte sich die Frage, ob man es hier längere Zeit aushalten kann. Die Antwort: Ja, man(n) aber auch Frau kann. Wir waren mit den Fahrrädern im nahe gelegenem Roses. Roses liegt am Nordrand des Golfes von Roses in der Provinz Girona. Der Radweg führt ab dem Campingplatz entlang einer sehr gut ausgebauten Strandpromenade direkt zum Hafen und in das malerische Zentrum. Wir ließen es uns nicht nehmen und wählten die Bergetappe zum Castell de la Trinitat– eine renovierte militärische Artilleriefestung aus dem 16. Jahrhundert und weiter auf den Puig Rom – mit einem traumhaften Blick auf den Hafen einerseits und zu den Pyrenäen andererseits. Auf dem anschließendem Spaziergang durch das Zentrum – Räder wir immer dabei – kamen wir an der Kirche Santa de Maria Roses vorbei, wo wir obligatorisch eine Kerze für unsere Lieben zu Hause angezündet haben. Natürlich ist Roses sehr touristisch ausgerichtet und entsprechend viele Restaurants, Tapas und Shops sind in den engen Gassen beheimatet. Vorbei am Casa Mallo – einem Jugendstilhaus aus dem Jahre 1906 (beheimatet heute das Rathaus) fuhren wir zurück zum Campingplatz. Wir genossen die Sonne und bereiteten uns geistig und technisch auf die morgige lange Fahrt nach Valencia vor. Nicht nur rund 490 km erwarten uns sondern auch ein sehr schöner ACSI Campingplatz der etwas außerhalb von Valencia liegt.
















TAG 9 – 03. Mai 2023 – von Grimaud nach Empuriabrava
Heute haben wir bei strahlendem Sonnenschein nicht nur Grimaud sondern auch Frankreich verlassen. Unser Weg führte uns über die D25 und die A8 nach Salon-de-Provence und weiter über die A54 nach Nimes. Marseille wäre sicher zu empfehlen und ist immer einen Stopp wert. Nachdem wir allerdings diese schöne Küstenstadt schon kennen, fuhren wir weiter über die A9 nach Montpellier in Richtung spanische Grenze. Völlig unspektakulär erfolgte der Grenzübertritt und wir erreichten nach rund 490 km unser Ziel Roses nahe Empuriabrava. Mit dem Campingplatz „Camping Rodas“ haben wir eine sehr gute Wahl getroffen. Ein wunderschöner und sehr gepflegter Campingplatz mit einer hervorragenden Infrastruktur. Der Campingplatz gehört zum ACSI Club und daher bekamen wir mit unserer ACSI Card einen sehr guten Preis von € 48,64 für zwei Nächte all inclusive. Eine Reservierung am Campingplatz war nicht notwendig und wir konnten uns sogar den Stellplatz vor Ort selbst aussuchen. Bisher der schönste und auch kostengünstigste Campingplatz. Eine besondere Herausforderung des heutigen Tages war die Autobahnmaut in Frankreich mit den unterschiedlichen und recht ansprechenden Zahlungsmethoden und Preisen. Teilweise zahlten wir vor der Auffahrt auf die Autobahn und mit Masse lösten wir ein Ticket und zahlten erst vor dem Verlassen jedes Teilstückes. Eines hatten aber alle Methoden gemeinsam, sie waren nicht gerade billig. Allein für die heutige Autobahnfahrt zahlten wir an die € 70,00. Das Schöne war aber, dass wir auf der gesamten Strecke, Stau- und Baustellenfrei – Tempomat 105 km/h – fahren konnten. Für morgen werden wir einen Ruhetag – mit Erkundung der Umgebung – einlegen und unsere Tour weiter anpassen.









TAG 8 – 02. Mai 2023 – Sightseeingtour in Saint Tropez – Grimaud – Sainte Maxime
Unsere gestrige Entscheidung die geplante Sightseeingtour auf heute zu verschieben, war goldrichtig. Heute begrüßte uns nach drei Regentagen strahlender Sonnenschein. Sicher wäre Nizza, Cannes und auch die Fahrt entlang der Cóte d´Azur bei Sonnenschein noch eindrucksvoller gewesen, aber Südfrankreich brauchte ebenso, wie viele andere südliche Regionen, dringend den Regen. Unser Vorteil ist es ja wirklich, dass wir ohne Zeitdruck unterwegs sind und wenn der eine oder andere Ausflug dem Regen zum Opfer fällt, es gibt Schlimmeres. Die Sightseeingtour mit den E-Bikes war nicht nur von den zahlreichen Eindrücken ein Genuss, sondern auch aufgrund des hervorragend ausgebauten Radnetzes. Wir fuhren direkt am Campingplatz auf den zweispurigen Radweg und erreichten nach rund 10 km den alten Hafen von Saint Tropez wo wir unsere Bikes doppelt und dreifach versperrten. Mit einem guten Gefühl, dass unseren Rädern nichts passiert – starke Polizeipräsenz am Hafen – setzten wir die Tour zu Fuß fort. Selbst Einheimische sagen, dass Saint Tropez vergleichsweise mit anderen Städten kaum Sehenswürdigkeiten hat. Für uns war diese Stadt allemal einen Besuch wert. Sicher überwiegt hier der Flair der Gutbetuchten. Aber abseits des Hafens – wo millionenschwere Yachten liegen – gewinnt man in den malerischen Gassen schon bald den Eindruck, dass Saint Tropez bis zum 19. Jahrhundert ein Fischerdorf war. Wir verließen den alten Hafen und schlenderten entlang des La Ponche, vorbei an zahlreichen malerischen Häusern, weiter zur Chapelle de la Misericorde. Mit den Fahrrädern erreichten wir den idyllischen Plage de Granier – ein nicht zu großer aber schöner Sandstrand mit angrenzendem Restaurant. Auf dem Retourweg nach Grimaud legten wir noch einen Stopp bei der Citadelle de Saint Tropez ein. Eine Festung die im 8. Jahrhundert aus strategischen Gründen gegründet und stetig ausgebaut wurde. Entlang des Radweges kamen wir direkt nach Grimaud. Ein malerisches Hafenstädtchen von wo aus man auch mit einem Boot nach Saint Tropez und retour fahren könnte. Vorbei an unserem Campingplatz ging es weiter nach Sainte Maxime. Nach einem eindrucksvollen Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt, radelten wir wieder zurück zum Campingplatz der sich in der Zwischenzeit ordentlich gefüllt hat. Für den morgigen Tag haben wir eine lange Etappe – Richtung Spanien – auf unserem Routenplan. So weit wie möglich werden wir auf der Autobahn bleiben, denn bis nach Empuriabrava sind es rund 480 km.
























TAG 7 – 01. Mai 2023 – von Villeneuve-Loubet nach Grimaud
Wir verlassen Villeneuve-Loubet bei recht regnerischem Wetter. Trotzdem haben wir uns für die Route abseits der Autobahn entschieden. Wenn wir schon an der Cóte d´Azur sind, deren Name eine Schöpfung des Dichters Stéphen Liégeard (Buch „La Cóte d´Azur“ erschienen 1887) ist, mussten wir uns schon die Zeit nehmen und diese wunderschöne Küstenstraße nach Grimaud nahe Saint Tropez fahren. Die dabei zulässige Geschwindigkeit variiert zwischen 30 und 70 Km/h und außerdem sind schon viele Wohnmobile am Weg. Wir fuhren über die D6007 nach Antibes und weiter nach Cannes. Über die D6098 ging es nach Théoule-sur-Mer und weiter über die D559 zum markanten Cap Roux wo in der Nähe dieser Verteidigungsstellungen im August 1944, alliierte Truppen im Rahmen der Operation Dragoon anlandeten.
Die Küstenstraße führte uns weiter nach Saint Raphael und über Sainte Maxime nach Grimaud wo wir nach rund 90 km und kurz vor dem Wolkenbruch den Campingplatz „Camping de la Plage“ ansteuerten. Der Campingplatz liegt direkt am Meer und verfügt über eine ansprechende Infrastruktur. Eigentlich wollten wir unseren ACSI Rabatt Karte nutzen, aber wir befanden uns außerhalb des „Akzeptanzzeitraumes“. Somit bezahlten wir für zwei Nächte € 79,44 all inclusive. Die mit unseren E-Bikes geplante Sightseeingtour nach Saint Tropez viel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und daher werden wir beim für morgen angekündigten Sonnenschein Saint Tropez erkunden.













TAG 6 – 30. April 2023 – Sightseeingtour in Cannes
Es hat sich bestätigt. Auf die Wetter-App WetterOnline kann man sich „leider“ wirklich verlassen. Wie angekündigt ist der Regen gekommen und wir haben unsere Pläne dem Wetter angepasst. Die E-Bikes blieben somit abgesperrt. Wir nahmen die Herausforderung an und fuhren mit dem Zug für € 8,80 (zwei Tickets) nach Cannes. Der Zug blieb nahe dem Zentrum stehen und wir konnten gleich mit der Sightseeingtour beginnen. Erster Anlaufpunkt war die Notre Dame de Bon Voyage – geweiht der Ausfahrt der Seeleute – nahe dem Festspielgebäude. Bei leichtem Nieselregen spazierten wir zum Palais des Festivals et des Congres (Festival und Kongresspalast) – ein durch die internationalen Filmfestspiele (auch wir standen auf dem „red carpet“) besonders bekannter Gebäudekomplex, wo ganzjährig nationale und internationale Veranstaltungen stattfinden. Über den Square R. Hahn – eine Parkanlage vor dem Palais – ging es direkt an die berühmte Promenade de la Croisette – die rund 3 km lange Flaniermeile von Cannes. Wir schlenderten durch die auch bei Regen sehr belebte Stadt, wo unzählige namhafte Geschäfte angesiedelt sind und Cannes als eine Stadt der „Reichen und Schönen“ charakterisiert. Nachdem der Regen heftiger wurde, entschlossen wir uns zur Rückfahrt. Der Kauf des Tickets funktionierte ja recht gut, aber die Wahl des richtigen Zuges ist eine kleine Herausforderung, zumal alle Hinweise (schriftlich und akustisch) auf Französisch erfolgen. Eine Erfahrung reicher – denn der Zug Richtung Nizza hält nicht an jeder Station – nahmen wir ab dem Airport Nizza die Buslinie 620 und fuhren ein gutes Stück zurück nach Villeneuve-Loubet wo sich unser Campingplatz befindet. Die Infrastruktur des Campingplatzes entspricht dem Preis von € 57,00 inkl. Strom für zwei Nächte. Morgen fahren wir abseits der Autobahn und entlang der Küste nach Saint Tropez, wo wir gleich nach der Ankunft die Stadt besichtigen werden. In der Zwischenzeit hat es sich bewährt, zumindest einen Tag vor der Ankunft am Campingplatz anzurufen.














TAG 5 – 29. April 2023 – von Mailand nach Nizza mit anschließender Sightseeingtour in Nizza
Dass der Stellplatz New Park Milano bei den Durchreisenden sehr beliebt ist, stellte sich im Laufe des Abends und auch noch in der Nacht unter Beweis. Es war immer Bewegung am Platz. Aufgrund der geringen Kapazitäten in der Sanitäreinrichtung fassten wir den Entschluss, schon zeitig in der Früh zu Duschen. Daher fuhren wir auch schon recht früh Richtung Nizza. Eine gute Entscheidung, denn der Frühverkehr in Mailand ist auch am Samstag sehr lebhaft. Bei wechselhaften Wetter und Mautsystemen – denn in Frankreich bezahlt man die Autobahnmaut schon vor der Auffahrt -, erreichten wir nach rund 390 km den Campingplatz Camping de I´Hippodrome in Villeneuve-Loubet, der ca. 14 km außerhalb von Nizza liegt. Zum Glück haben wir während der Anreise angerufen und unser Kommen vorangekündigt denn der Campingplatz war am Abend ausgebucht. Aufgrund der angekündigten Schlechtwetterfront – es ist ja auch in Nizza noch April – haben wir uns kurzerhand entschlossen, die E-Bikes zu aktivieren und die Sightseeingtour in Nizza zu starten. Ein perfekt angelegter Radweg entlang der berühmten Promenade des Anglais – eine 7 Kilometer lange und wohl die berühmteste Straße in Nizza – führte uns direkt zur Kathedrale von Nizza – die Kathedrale des Bistums Nizza wurde Maria Himmelfahrt und der hl. Reparata gewidmet. Nachdem auch in Nizza die Kriminalität nicht niedrig ist, haben wir unsere Bikes bei der Sightseeingtour wieder mit geschoben. Eine wahre Herausforderung, denn es war Samstagnachmittag und entsprechend viele Menschen „wutzelten“ sich durch die engen und sehr beeindruckenden Gassen der Altstadt. Wir schlenderten durch die belebte Stadt und waren von den zahlreichen historischen aber auch neumodernen Bauten begeistert. Es war eine gute Entscheidung die Sightseeingtour noch am Tag der Anreise zu machen denn im Laufe des Abends zogen immer mehr Regenwolken auf. Trotzdem wollen wir morgen eventuell mit E-Bikes nach Cannes fahren.


















TAG 4 – 28. April 2023 – von Verona nach Mailand und Sightseeingtour in Mailand
Anscheinend ist die Reisesaison schon im Anlauf denn der Campingplatz hat sich im Laufe des gestrigen Abends noch recht gefüllt. In der Früh sind wir auf dem schnellsten Weg über die Autobahn via BERGAMO nach MAILAND gefahren. Nach rund 170 km haben wir den Stellplatz New Park Milano erreicht. Primär ist das ein großer Wohnmobil und Wohnwagen – Abstellplatz. Im hinteren Bereich befindet sich noch ein zusätzliches Areal das als Stellplatz für Durchreisende genutzt wird. Für eine Nacht zahlten wir € 30,00 inkl. Strom und Sanitäranlagen. Von der Infrastruktur darf man sich nicht zu viel erwarten, aber wir sind ja nur auf der Durchreise. Wichtig ist, dass der Platz rund um die Uhr bewacht ist. Das wiegt schon alles Andere auf. Kurzerhand entschlossen wir uns, nur eine Nacht zu bleiben, mobilisierten unsere E-Bikes und starteten die Sightseeingtour in Mailand. Vom Fahrradnetz her waren wir wohl von Verona verwöhnt, denn in Mailand haben eindeutig der Auto- und Mopedverkehr sowie die zahlreichen telefonierenden Menschen Priorität. Unser erstes Ziel war der Piazza del Duoma – der zentrale Hauptplatz von Mailand wo sich auch der Dom (Kathedrale des Erzbistums Mailand) befindet. Diesmal haben wir unsere Fahrräder beim Spaziergang ständig mit geschoben denn wir wurden schon bei der Ankunft an der Rezeption gewarnt, dass in Mailand sehr viel gestohlen wird. Neben den vielen anderen Sehenswürdigkeiten gingen wir unter anderem zum Palazzo Reale – Königlicher Palast und Stadtschloss von Mailand – weiter durch die Galleria Vittorio Emanuele II – eine nach Viktor Emanuel II. benannte Einkaufsgalerie. Über den Piazza della Scala gingen wir zum Teatro alla Scala – die Mailänder Scala eines der bekanntesten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt. Nachdem wir unsere E-Bikes genug geschoben hatten, fuhren wir wieder Richtung Stellplatz, wobei wir noch am beeindruckenden Castello Sforzesco – errichtet im 14. Jahrhundert an der ehemaligen Stadtmauer – und beim Cimitero Monumentale – ein um 1866 eröffneter Zentralfriedhof – vorbeifuhren. Morgen fahren wir weiter nach Nizza und freuen uns schon auf die Küste Frankreichs.

















TAG 3 – 27. April 2023 – Sightseeingtour in Verona
Der Campingplatz Village liegt unweit der Durchzugsstraße und daher ist es in Früh schon etwas lauter. Für Lärmempfindliche vielleicht etwas unangenehm, aber für mich als ehemaligen Berufssoldaten mit leichtem Gehörschaden, keine Problem. Wir starteten in der Früh mit unseren E-Bikes die Sightseeingtour nach Verona. Die ersten 1,2 km fährt man zwar auf der stark befahrenen Durchzugsstraße, aber dann bewegt man sich ausschließlich auf recht gut angelegten Fahrradwegen. Der Weg führte uns zuerst auf den Piazza Bra – der größte Platz in Verona – wo wir unsere Bikes versperrten Zu Fuß ging es über den großräumigen Platz direkt zur Arena di Verona – ein gut erhaltenes römisches Amphietheater, das seit dem 16. Jahrhundert fortlaufend restauriert wird. Über „die Einkaufsstraße Veronas“, die Via Mazzini, gingen wir zum Piazza delle Erbe – der älteste Platz von Verona – wo auch der Wochenmarkt stattfand. Wir spazierten durch das Torre del Lamberti – ein 84 m hoher Turm der um 1172 errichtet wurde – und scheuten auch nicht den Andrang, um den Casa di Giulietta – dem Ort wo die Tragödie von Romeo und Julia eine Bestätigung gefunden hat – zu besichtigen. Über den Piazza del Signori führte uns der Weg zur bekannten Ponte Pietra – eine Steinbrücke die nicht nur im 2. Weltkrieg zerstört und später im Original wieder aufgebaut wurde, sondern sie ist auch mehreren Hochwassern zum Opfer gefallen. Auf dem am Berg gelegenen Teatro Romana genossen wir nicht nur einen eindrucksvollen Blick über Verona sondern auch einen sehr guten und preiswerten Aperol nach italienischem Standard. Zurück zu den E-Bikes – sie standen noch vor Ort – fuhren wir über die Ponte Castelvecchio – eine Brücke die ab 1355 unter Cangrande II. della Scala als Fluchtweg aus seiner Burg San Martino in Aquaro errichtet wurde – wieder zurück zum Campingplatz. Der morgige Tag führt uns nach Mailand. Für uns war Verona auf alle Fälle eine Reise wert.
















TAG 2 – 26. April 2023 – von Klagenfurt nach Verona
Der gestrige Abend lies – abgesehen von der hervorragenden Pizza – schon anklingen, dass ein sonniger Tag folgen wird. Zumindest war es in der Früh noch so. Wir fuhren aber im wahrsten Sinne des Wortes, der Sonne entgegen. Allerdings nahm mit den Sonnenstrahlen auch der Straßenverkehr merklich zu und wir plagten uns von einem Stau in den Nächsten. Für die berechneten 385 km benötigten wir 6,5 Stunden und erreichten schlussendlich den Campingplatz Village in Verona. Ein sehr schöner und überdurchschnittlich gepflegter Campingplatz nahe der Stadt. Wir profitierten unter anderem von unserer ASCI Card, denn wir bezahlten in der Vorsaison für zwei Nächte € 56,00 all inclusive. Für den morgigen Tag haben wir eine Sightseeingtour in Verona geplant.
TAG 1 – 25. April 2023 – von Graz nach Klagenfurt
Endlich ist es soweit und wir sind mit unserem „Peppo“ wieder on tour. Wie schon Eingangs erwähnt, sind wir diesmal etwas länger – vermutlich ca. 12 Wochen – unterwegs und werden unter anderem Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und die Schweiz bereisen.
Den ersten Tag starteten wir sehr gemächlich zumal wir nur eine kurze Etappe – für uns Grazer sozusagen ein „Katzensprung“ – nach Klagenfurt an den Wörthersee hatten. Ziel war unser bewährter Campingplatz Wörthersee. Ein großzügiger und gut angelegter Campingplatz direkt am Wörthersee. In der Vorsaison war keine Reservierung notwendig und die Preise sind unabhängig der Parzellengröße überall gleich. Allerdings gibt es bezüglich der Stromversorgung eine wesentliche Änderung zum Vorjahr. Der Strom ist nicht mehr inkludiert, sondern muss extra gemäß dem Zählerstand bezahlt (0,85 Euro per KW/h) werden. Preis-Leistung war aber absolut in Ordnung und wir bezahlten € 32,00 für eine Nacht. Das Zentrum ist mit den Fahrrädern problemlos erreichbar und es gibt eine direkte Busverbindung in die Stadt. Abweichend von unseren Gewohnheiten – nämlich vorwiegend selbst zu kochen – waren wir diesmal mit unserer Tochter die ja in Klagenfurt lebt, sowie mit ihrem Freund und dessen Eltern in der Villa Lido (absolut empfehlenswert) Abendessen. Morgen beginnt die eigentliche Frühjahrstour 2023 und wir fahren nach Verona.
Einleitung und nützliche Informationen zur Frühjahrsreise 2023
Wie wir schon am Beginn unserer Skandinavientour 2022 erwähnt haben, kommen wir ursprünglich aus der Ecke der Motorradfahrer und durften mit unserer „Harley“ viele Länder bereisen. Motorradfahren ist schon was Besonderes. Gerade in Andalusien – wo man glaubt die Landstraßen wurden eigens von einem „Biker“ gebaut – ist das Cruisen mit der Harley einzigartig. Nun aber ist es unser Ziel, dass wir mit unserem Wohnmobil „Peppo“ unter anderem auch jene Länder und Regionen bereisen, die wir auch mit der Harley erkundet haben. Mit dem einzigen aber für uns doch wichtigen Unterschied, dass wir als „Pensionisten“ genügend Zeit haben und vor allem als „Wohnmobilisten“ weder vom Wetter noch von einem Unterkunftsgeber abhängig sind. Also wählten wir für unsere Frühjahrstour 2023 mit Schwergewicht die Länder Spanien/Andalusien, Portugal, Frankreich und die Schweiz. Für dieses Vorhaben haben wir grob drei Monate eingeplant.
Routenplanung:
Für die grobe Routenplanung nutzte ich einerseits Google Maps und andererseits organisierte ich mir als ÖAMTC-Mitglied https://www.oeamtc.at, wieder die kostenlosen und sehr praktikablen Straßenkarten. Es gibt umfangreiches Kartenmaterial von Italien, Spanien, Portugal, Frankreich und der Schweiz inkl. der Ratgeber für die Einreise, Maut etc. Gefahren wird natürlich unter Abstützung auf das im Weinsberg fix eingebaute Navigationsgerät. Aber zur Sicherheit ist eine Straßenkarte immer hilfreich. Ich habe für unsere Tour eine grobe Routenplanung – siehe Bild oben – durchgeführt. Wir starten in Graz und fahren über Verona in Richtung Mailand und ab Savona der Küste entlang über Nizza, Saint Tropez in Richtung Spanien (Valencia, Murcia, Granada, Malaga, Ronda), wo wir weiter über Gibraltar, Tarifa, Sevilla nach Portugal (Lagos, Lissabon und Porto) fahren wollen. Von Bilbao ausgehend wollen wir dann über die Pyrenäen via Lourdes nach Andorra fahren. Weiter sollte es über Toulous, Clermont Ferrand, Lyon nach Grenoble gehen. Über die bekannte Grand Alpes wollen wir zum Genfersee und dann quer durch die Schweiz wieder nach Hause.
Straßengebühren:
Bei den Mautgebühren stellen wir uns auf die unterschiedlichsten Preisgestaltungen und Abrechnungsverfahren ein. Mit dem oben beschriebenen Ratgebern vom ÖAMTC haben wir allerdings schon im Vorfeld sehr wertvolle Informationen bekommen.
Treibstoffkosten:
Wir werden unser Wohnmobil wie gewohnt ziemlich beladen und werden auch zumeist mit vollem Wassertank unterwegs sein, da wir nicht wissen ob wir nicht unerwartet irgendwo auf einem einfachen Stellplatz autark halten werden. Wir rechnen damit, dass der Durchschnittsverbrauch wie gewohnt bei „nur“ 11 Liter Diesel auf 100 km liegen wird.
Camping- bzw. Stellplätze:
In der Zwischenzeit gibt es schon sehr viele Camping- und Stellplatzführer bzw. auch unzählige Applikationen für das Smartphone. Wir sind noch nicht so lange „Camper“ und haben aber schon so manche App am Smartphone heruntergeladen und dann wieder gelöscht. Aus unserer Sicht – aber da hat sicher jeder seine eigene Erfahrung – hat sich bis dato besonders die App von Promobil der Stellplatz Radar sowie die App von Park4Night bewährt. Unser Wohnmobilhändler Wohnwagen Stöckl, hat uns damals den Camping- und Stellplatzführer von ACSI empfohlen, den wir seit drei Jahren verwenden. Der Camping- und Stellplatzführer ist übersichtlich gestaltet und die beigefügte Ermäßigungskarte macht sich vor allem in der Vor- und Nachsaison im wahrsten Sinne des Wortes, bezahlt. Natürlich haben wir uns auch die dazugehörige App CampingCard ACSI-App auf das Smartphone geladen.

Wir machten uns im Vorfeld schon schlau, wo wir unsere Aufenthalte haben werden und welche Camping- und Stellplätze im näheren Umfeld passend sein könnten. Wir werden zwar mit Masse in der Vorsaison unterwegs sein, rechnen aber auch damit, dass wir sicher nicht die einzigen „Ruheständler on tour“ sind. Eine Reservierung wird hoffentlich nicht erforderlich sein, aber wir werden zumindest am Vortag telefonisch anfragen, ob ein Platz verfügbar ist. Hier werden wir auf die oben beschriebenen Applikationen zurückgreifen. Wir rechnen stark damit, dass der Camping- und vor allem der Wohnmobil-Boom weiter anhalten wird.
Verpflegung:
Auf unseren Reisen genießen wir es, uns selbst zu versorgen und vor allem stressfrei das selbst zubereitete Essen wetterabhängig im oder vor dem Wohnmobil zu genießen. Dazu haben wir bei der Firma Kledo in Graz einen durchaus praktikablen Gasgriller Safari Chef 30 mit 30mbar gekauft. Wir verwenden keine Kartuschen, sondern haben uns einen praktischen Außenanschluss beim Wohnmobil eingebaut und können so das Gas direkt von den an Bord befindlichen Gasflaschen verwenden. Allerdings würden wir aufgrund unserer Erfahrungen eine zumindest 3m lange flexible Mitteldruck-Schlauchleitung empfehlen. Besonders bewährt hat sich auch unser Reiskocher. Gekocht wird zumeist im Freien und dazu verwenden wir ein faltbare Campingküche.
Auch bezüglich des Gasverbrauches machen wir uns keine großen Gedanken, denn mit unseren 2x11kg Leichtflaschen sind wir immer auf der sicheren Seite. Und sollten wir wirklich nicht auskommen, so gibt es sicher Möglichkeiten die Flaschen zu tauschen bzw. sind wir mit dem unserem Euro-Füll-Set gut aufgestellt.


Tolle Information über die Reise
Vielen Dank für das Feedback.
Super Foto Super Infos weiter hin gute Reise LG
Hallo Arthur! Vielen Dank für Dein Feedback und danke, dass Du uns folgst. LG
Lieber Manuela, lieber Othmar,
vielen Dank für diesen unterhaltsamen und informativen Blogeintrag über eure geplante Frühjahrstour 2023 durch Europa mit eurem Wohnmobil „Peppo“. Es ist schön zu lesen, wie ihr euch auf die Reise vorbereitet habt und welche Routenplanung ihr dabei verwendet habt. Ich wünsche euch eine wundervolle und unvergessliche Reise durch Europa und freue mich auf weitere Blogeinträge von euch.
Herzliche Grüße,
Werner
Liebe Manuela, lieber Othmar,
gratuliere wie ihr die große „Peppo-Tour 2023″ geplant habt. Vielen Dank für die sehr informativen Reiseberichte.
Wir wünschen euch ein starkes “ bon
voyage“ für eure weitere, wohl unvergessliche Tour durch einen großen Teil Europas.
Liebe Grüße, Katarina und Günter
Lieber Günter und liebe Katarina! Vielen herzlichen Dank für euer Feedback. Schön, dass ihr unsere Reise begleitet. LG Othmar&Manuela
Hallo Ihr beiden Hübschen!
Verfolge die Berichte von Euch mit Freude und warte jeden Abend auf die neuen Nachrichten! (Ohne Peppoontour hob i ka Ruah!)
Unterhaltsam und Informativ gestaltet bringt es mich gleich nach zu denken wo ich bzw. Veli auch noch hin möchten! Weiterhin viel Spaß und Freude am Entdecken!
Gerhard samt Veli!
Hallo Gerhard und Velli!
Vielen herzlichen Dank für das tolle und launige Feedback. Schön, dass ihr mit auf Tour seid. LG Othmar&Manuela
Warte schon was es neues morgen gibt viel Spaß LG
Wir auch 🙂 LG
Hallo ihr zwei
Sehr toller Reisebericht. Freue mich jeden Abend auf euren ausführlichen Bericht und die schönen Fotos. Wir wünschen euch weiterhin eine gute Reise. Indem ich den heutigen Bricht schon gelesen habe, warte ich schon auf den morgigen.
GLG . Helmut&Eva
Hallo Helmut&Eva! Danke, dass ihr unsere Reise verfolgt. LG Othmar&Manuela
Hallo Othmar und Nelli weiterhin gute Reise und weiter so tolle Bilder super Informationen LG
Danke lieber Arthur! Machen wir….
Endlich sind wir vom eigenen Urlaub angekommen. Der Garten ist halbwegs fertig, Fotos kontrolliert etc. Jetzt können wir uns eurer Reise widmen. Also …..ein toller Bericht und macht Gusto auf ein ähnliches Abenteuer! Liebe Grüße Paul und Monika.
Danke lieber Paul und liebe Monika! Schön, dass ihr wieder gesund zu Hause seid. Schön, dass ihr uns begleitet. LG Othmar&Manuela
Hallo Olli, Hay Manuela
Wieder einmal ein toller Reisebericht, mit sehr schönen Bildern.
Benutzerfreundlich ist sehr gut, so steht der Aktuelle Tag immer am Anfang. Gut gemacht. Wir wünschen euch noch eine schöne Reise mit Peppo 👍
Lg. H&E
Lieber Helmut und liebe Eva! Vielen Dank für das nützliche Feedback. Es freut uns, dass die Anpassung Anklang findet. LG Othmar&Manuela
Wahnsinn, wie weit ihr schon gekommen seids! Schaue fast jeden Tag rein, in euren interessanten Bericht. Genießt heute den Ruhetag!
Liebe Regina, lieber Wolfgang! Danke, dass ihr uns folgt. Morgen geht es ein Stück weiter. Wir fahren nach Murcia. LG Othmar&Manuela
Hi lieber Othmar, hi liebe Manuela,
Euer Reisetagebuch ist der absolute Hammer. Richtig fein zu lesen, informativ und die Fotos dazu… Spitze! Wünsche Euch weiterhin eine gute Reise!
Liebe Grüße, Eure Kärntner Manu und Alois
Hallo liebe Manu und Alois! Danke für euer Feedback. Schön, dass es euch gefällt und noch schöner, dass ihr uns folgt. LG Othmar&Manuela
Hallo Olli, Hay Manu
Schön das es euch so gut geht. Wie schon gewohnt sehr tolle Berichte und Bilder.
Lässt sich super lesen, vielleicht lasst es nach dieser Tour als Reiseführer drucken.
Viel Spaß morgen in Málaga. Die Altstadt ist sehr, sehr schön und Fahrverbote für alle Fahrzeuge. Ich glaube so gar für Fahrräder. Zumindest habe ich im Nov. 2021 keine gesehen. Unterwegs war nur Polizei mit E- Mobil . Weiterhin viel Spaß und unfallfrei Km auf eurer Tour wünschen
Helmut&Eva 🥰👍🇦🇹
Hallo Hemlut! Vielen Dank für Dein Feedback und den Tipp betr. Fahrverbote. In der Altstadt schieben wir Räder ohnedies meistens. LG Othmar&Manuela
Lieber Othmar und liebe Manuela, Danke für die Berichte von Eurer „Welttour“
Tolle Fotos, super Eindrücke, wünschen Euch noch schöne Tage und freuen uns auf`s Wiederseh`n mit Euch. Bitte vorsichtig sein. Herzlichst Franz und Gertrud Peer
Lieber Franz und liebe Gertrud! Vielen Dank für euer Feedback und die lobenden Worte. Schön, dass ihr unsere Reise verfolgt. LG zurzeit aus Malaga Othmar&Manuela
Danke für Antwort, schöne Tag und alles Gute
F & G
Hallo Othmar, schönen guten Morgen. War gestern so beeindruckt von Eurer „Welttour“, dass ich total vergessen habe, Dir zu Deinem Geburtstag zu gratulieren. Tut mir sehr leid, bitte entschuldige. Normalerweise passiert mir das nicht, aber irgendwie war ich gestern nicht ganz „aufgeschaltet“. Um so herzlicher heute, wenn auch verspätet alles Gute, viel Glück und eine schöne Zeit.
Mit herzlichen Grüßen der Bitte mein Versäumnis zu entschuldigen. Hoffe auf die Gnade Deinerseits gegenüber einem alten Mann Sorry.
Herzlichst, Franz Peer
Lieber Franz, mein Kamerad und Freund! Vielen herzlichen Dank für Deine Glückwünsche. Schön, dass Du an mich gedacht hast. LG Othmar&Manuela
Lieber Othmar und Manuela, Danke für RM
Danke für die wertschätzenden Worte
Werde mich bessern und nicht mehr vergessen
Schöne Tage, freue mich auf ein Wiederse`n, wenn es auch noch etwas dauert
Alles Gute, F.P.
Wie immer tolle Fotos von Lagos! Wünsche euch besseres Wetter, aber am Atlantik wechselts halt oft….Liebe Grüße Regina und Wolfgang
Liebe Regina und lieber Wolfgang! Herzlichen Dank. Heute zeigt sich die Algarve wieder von der schönsten Seite. Es geht ein Stück weiter nach Sagres. LG Othmar&Manuela
Hallo Othmar und Ella !
Danke für die tollen Ausführlichen Reiseberichte ! Sagenhaft wie Othmar das so
toll beschreibt !
Viel Spaß und alles Gute !
Hansi und Ita
Hallo Ita und Hansi! Vielen herzlichen Dank für euer Feedback und dass ihr unsere Reise verfolgt. Heute zeigt sich die Algarve von der schönsten Seite. LG Othmar&Manuela
Hallo Othmar und Nelli wieder ein toller Bericht und Bilder wünschen euch weiterhin eine gute Fahrt schönes Wetter und passt auf euch auf.LG Arthur
Guten Morgen Arthur und Mutti! Vielen Dank für euer Feedback. Schön, dass ihr uns folgt und Gefallen daran findet. LG aus Porto Covo – heute Küstenwanderung. Othmar&Manuela
Hallo ihr Beiden. Ja wer eine Reise macht der hat was zu erzählen! Tolle Reise die ihr das macht, wünschen euch noch viel Spass und aufregende Destinationen. LG die 3 A
[…] der Frühjahrstour 2023 haben wir uns entschlossen auch im Herbst eine längere – aber nicht so lange – Reise […]