Unsere unvergessliche Peloponnes-Rundreise mit dem Wohnmobil
Wir haben uns einen Traum erfüllt: Acht Wochen lang die Halbinsel Peloponnes mit dem Wohnmobil zu erkunden. Unsere Reise begann in Venedig, von wo aus, wir mit etwas Verspätung mit der Fähre nach Igoumenitsa übersetzten. Von dort aus starteten wir unsere Rundreise, die uns zu den schönsten und interessantesten Orten führte.
Unsere Route und ihre Highlights
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Kalami Beach bei Igoumenitsa
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- Nach einer nicht so prickelnden 27-stündigen Fahrt mit der Fähre, haben wir uns noch an Bord entschlossen, gleich zu Beginn zwei Tage zum Akklimatisieren an diesem wunderbaren Beach und überaus einladenden Campingplatz „Kalami Beach“ einzulegen. Wir wollten es ja langsam angehen.
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Kalambaka
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- Die Meteora-Klöster: Eine beeindruckende Gruppe byzantinischer Klöster, die auf hohen Sandsteinfelsen in Thessalien, Griechenland, thronen und für ihre einzigartige Lage und reiche Geschichte bekannt sind.
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Delphi
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- In der Antike eine bedeutende Kultstätte in Griechenland, bekannt für das Orakel des Apollon und seine Rolle als religiöses Zentrum der griechischen Welt. Ein UNESCO-Weltkulturerbe mit beeindruckenden Ruinen.
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Plastiras Stausee
- In Abänderung unserer geplanten Route machten wir einen Zwischenstopp an diesem Stausee in Thessalien. Übernachtung völlig autark in Anlehnung einer gemütlichen Taverne.
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Korinth
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- Eine der wichtigsten antiken Stadtstaaten Griechenlands, strategisch günstig an der Landenge gelegen, die den Peloponnes mit dem Festland verbindet. Sie war bekannt für ihren Reichtum, ihre florierende Wirtschaft und ihre bedeutende Rolle in Handel und Politik.
- Der Kanal von Korinth: Eine beeindruckende Wasserstraße, die das Ionische Meer mit dem Saronischen Golf verbindet.
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Epidauros
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- Das antike Theater von Epidauros: Ein UNESCO-Weltkulturerbe, das für seine außergewöhnliche Akustik berühmt ist.
- Das Asklepieion von Epidauros.
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Nafplio
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- Eine der malerischsten Städte Griechenlands, bekannt für ihre venezianische Architektur, die beeindruckende Festung Palamidi und die kleine Inselburg Bourtzi im Hafen. Sie war einst die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands und ist heute ein beliebtes Reiseziel aufgrund ihres Charmes und ihrer reichen Geschichte.
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Mystras
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- Die byzantinische Geister- oder Ruinenstadt liegt auf einem steilen Hügel in der Nähe von Sparta. Sie war einst ein wichtiges kulturelles und politisches Zentrum. Außerdem besticht Mystras durch gut erhaltene Kirchen, Paläste und Befestigungsanlagen, die einen einzigartigen Einblick in die späte byzantinische Architektur und Kunst bieten.
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Sparta
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- Eine antike griechische Polis, die für ihr streng militärisches System, ihre disziplinierte Gesellschaft und ihre Rolle als dominante Landmacht in Griechenland bekannt war.
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Monemvasia
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- Eine beeindruckende mittelalterliche Festungsstadt, die auf einem riesigen Felsen vor der Küste Lakoniens liegt und nur über einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden ist. Sie ist bekannt für ihre gut erhaltene byzantinische Architektur, engen Gassen und ihre reiche Geschichte als wichtige Handels- und Seefestung.
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Glythio
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- Eine charmante Hafenstadt im Süden des Peloponnes, die für ihre malerische Uferpromenade, neoklassizistischen Gebäude und ihre entspannte Atmosphäre bekannt ist, die als Tor zur wilden Mani-Region dient.
- Das Schiffswrack Dimitrios: Ein gestrandetes Frachtschiff, das ein beliebtes Fotomotiv ist.
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Vathia
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- Ein ikonisches Dorf auf der Mani-Halbinsel in Griechenland, bekannt für seine einzigartigen, hoch aufragenden Steintürme, die einst als befestigte Wohnhäuser dienten. Diese historischen Bauwerke, die sich malerisch auf einem Hügel erheben, zeugen von der turbulenten Geschichte der Region und sind heute eine beliebte Touristenattraktion.
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Kalamata
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- Kalamata ist die zweitgrößte Stadt des Peloponnes und berühmt für ihre hochwertigen Kalamata-Oliven und das gleichnamige Olivenöl. Die moderne Hafenstadt bietet zudem eine charmante Mischung aus historischem Zentrum, einer byzantinischen Burg und einer lebhaften Uferpromenade.
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Finikounda
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- Ein ehemaliges Fischerdorf an der südwestlichen Küste des Peloponnes, das sich zu einem beliebten Ferienort entwickelt hat und für seine schönen Sandstrände und das kristallklare Wasser bekannt ist. Es bietet eine entspannte Atmosphäre mit vielen Tavernen, die frischen Fisch servieren, und ist ideal für Wassersportler und Familien.
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Lefkada
- Eine Ionische Insel, die durch eine schmale Landzunge und eine Brücke mit dem Festland verbunden ist, was sie leicht zugänglich macht. Sie ist berühmt für ihre atemberaubenden weißen Sandstrände, wie Porto Katsiki und Egremni, die zu den schönsten des Mittelmeers zählen und kristallklares türkisfarbenes Wasser bieten.
Hervorragende Gastronomie und griechische Köstlichkeiten
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Regionale Vielfalt
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- Jede Region Griechenlands hat ihre eigenen Spezialitäten. Auf dem Peloponnes könnt ihr euch auf frische Meeresfrüchte, herzhafte Fleischgerichte und eine Vielzahl von lokalen Produkten freuen.
- Besonders hervorzuheben sind die Oliven und das Olivenöl aus Kalamata, die weltweit für ihre Qualität bekannt sind.
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Traditionelle Gerichte
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- Klassiker wie Moussaka, Souvlaki, Gyros und frische griechische Salate.
- Auch die regionalen Käsesorten wie Feta und Manouri sind ein Genuss.
- In den kleinen Tavernen, direkt am Meer, wie z.B. in Porto Kagio, kann man den frischesten Fisch genießen.
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Süße Verführungen
- Köstlichkeiten wie Baklava, Loukoumades (frittierte Honigbällchen) und Galaktoboureko (Grießkuchen)
Ausgezeichnete griechische Weine
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Weinregionen
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- Der Peloponnes ist eine bedeutende Weinregion Griechenlands. Besonders bekannt ist die Region Nemea, die hervorragende Rotweine produziert.
- Die Rebsorte Agiorgitiko ist hier heimisch und bringt kräftige, fruchtige Rotweine hervor.
- Auch die Weine aus der Region um Monemvasia sind etwas besonderes.
Allgemeine Anmerkungen
- Die griechische Gastfreundschaft ist bekannt und gestaltet die kulinarischen Erlebnisse noch angenehmer.
- In den lokalen Tavernen kann man die authentische griechische Küche „noch“ zu fairen Preisen genießen.
- Die Griechen lieben es, in Gesellschaft zu essen, und teilen gerne ihre Speisen.
Unsere Erfahrungen
- Wir nutzten häufig ACSI-Campingplätze, die uns eine komfortable und preiswerte Unterkunft boten.
- Wir standen auch aufgrund der neuen Gesetzeslage nur viermal abseits von Campingplätzen. Da allerdings im erlaubten Bereich und zumeist in Anlehnung an eine Taverne.
- Wir lernten viel über die griechische Geschichte, Kultur und Lebensweise.
- Wir genossen die abwechslungsreiche Landschaft, von Bergen bis zu Stränden.
Heimreise entlang der Balkanküste
Für unsere Heimreise fassten wir den Entschluss, mit dem Wohnmobil entlang der Balkanküste zu fahren. Wir lieben es, entlang der Küste zu cruisen, immer das Meer im Blick und dort stehen zu bleiben, wo es uns im Moment gefällt. Unser Route führte uns von Griechenland kommend, nach Albanien, Montenegro und Kroatien. Auf diese Weise konnten wir weitere unvergessliche Eindrücke sammeln.
Unsere persönlichen Highlights entlang der Balkanküste
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Himara und Livadhi Beach
- Eine charmante touristisch aufstrebende Küstenstadt an der albanischen Riviera, bekannt für ihre entspannte Atmosphäre und atemberaubende Strände. Der Livadhi Beach ist einer der größten und beliebtesten Strände in der Nähe, der mit seinem kristallklaren Wasser, der Mischung aus Sand und Kieselsteinen sowie einer guten Auswahl an Restaurants und Unterkünften begeistert.
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Berat
- Oft als die „Stadt der tausend Fenster“ bezeichnet, ist eine albanische Museumsstadt und UNESCO-Weltkulturerbestätte, die für ihre einzigartige osmanische Architektur bekannt ist. Die Häuser schmiegen sich terrassenförmig an einen Hügel und überblicken den Fluss Osum, gekrönt von einer beeindruckenden Burg, die noch heute bewohnt ist.
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Dubrovnik
- Eine atemberaubende Küstenstadt, die für ihre spektakuläre, vollständig erhaltene mittelalterliche Stadtmauer und ihre zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt bekannt ist. Die „Perle der Adria“ zieht Besucher mit ihren Marmorstraßen, barocken Gebäuden und dem glitzernden Meer in ihren Bann.
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Trogir
- Eine malerische historische Stadt, deren Altstadt auf einer kleinen Insel zwischen dem Festland und der Insel Ciovo liegt und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie beeindruckt mit ihrer gut erhaltenen romanisch-gotischen Architektur, engen Gassen und einer lebhaften Uferpromenade.
Unsere ehrlichen Campingplatz-Erfahrungen
Für uns stand fest: Wir bevorzugen Campingplätze gegenüber dem „Freistehen“. Warum? Ganz einfach: Komfort und Sicherheit sind uns auf Reisen wichtig, und das bieten die meisten Campingplätze.
Campingplätze vs. Wildcampen: Eine bewusste Entscheidung
Auch wenn manche eingefleischte „Freisteher“ das vielleicht nicht als „richtiges Camping“ bezeichnen, ist es unsere bewusste Wahl. Besonders in Ländern wie Griechenland, wo die Gesetzeslage streng ist und Strafen von €300 pro Person und Fahrzeug für Wildcampen drohen, macht die Entscheidung für einen Campingplatz absolut Sinn. Aber auch abgesehen von möglichen Bußgeldern schätzen wir die Annehmlichkeiten und die Gewissheit, dass unser Wohnmobil sicher steht.
Unsere Länder-Erfahrungen
Griechenland
Hier waren wir positiv überrascht! Die Campingplätze, viele davon sind ACSI Partner, sind sehr gut ausgestattet und bieten einen hohen Komfort.
Albanien & Montenegro
In diesen Ländern muss man teils Abstriche beim Standard machen. Dennoch haben wir durchwegs freundliche und bemühte Betreiber erlebt. Es ist spürbar, dass hier große Anstrengungen unternommen werden, um den Standard zu heben – eine vielversprechende Entwicklung für zukünftige Reisen!
Kroatien
Als erfahrenes Urlaubsland bestätigt Kroatien seinen Ruf. Die Campingplätze, viele davon sind ebenfalls ACSI Partner, bieten einen überdurchschnittlich guten Standard und lassen kaum Wünsche offen.
Unser Top-Tipp: Rechtzeitig buchen bzw. anmelden
Die Verfügbarkeit von Stellplätzen war ein entscheidender Faktor, besonders im Übergang von der Vor- zur Hauptsaison. Zu Beginn unserer Reise, wir starteten am 26. April 2025, war es in der Vorsaison noch unkompliziert, auch ohne Voranmeldung einen Platz zu bekommen. Je länger unsere Tour dauerte und je näher wir dem Ende der Vorsaison kamen, desto schwieriger wurde es.
Unser dringender Rat
Macht euch die Mühe und nehmt rechtzeitig Kontakt mit dem Campingplatz auf. Eine kurze E-Mail, ein Anruf oder sogar eine Nachricht über WhatsApp reichen oft schon aus. Nichts ist frustrierender, als nach einer langen Fahrt am gewünschten Ziel anzukommen und festzustellen, dass der Campingplatz voll ist. Eine kleine Vorbereitung kann hier viel Ärger ersparen.
Unser Fazit
Acht Wochen lang haben wir mit unserem Wohnmobil eine unvergessliche Reise erlebt, die uns einmal um den Peloponnes führte und uns durch die faszinierenden Landschaften Albaniens, Montenegros und Kroatiens reisen ließ. Wir haben dabei nicht nur Land, Leute und Kulturen kennengelernt, sondern auch eine Fülle an einzigartigen Erfahrungen gesammelt, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden. Jedes dieser Länder hat seinen ganz eigenen Charme und Reiz, der Reisende in seinen Bann zieht.
Während Griechenland schon lange ein begehrtes Reiseziel für Urlauber aller Art ist – ob per Flug, Bus, Auto oder Wohnmobil –, erleben Albanien und Montenegro derzeit einen regelrechten Tourismusboom. Diese beiden aufstrebenden Destinationen sind auf dem besten Weg, sich zu echten Tourismushochburgen zu entwickeln. Wir hoffen sehr, dass sie dabei ihren ursprünglichen Reiz und ihr authentisches Image bewahren können.
Bevor der Massentourismus diese Länder womöglich zu stark verändert, steht für uns fest: Albanien und Montenegro werden wir in Zukunft noch einmal getrennt und dafür intensiver erkunden. Die Vielfalt und Schönheit dieser Regionen haben uns so sehr beeindruckt, dass wir tiefer in ihre Geheimnisse eintauchen möchten.
Leistungsübersicht
Kilometerleistung
- Gesamtkilometer: 3.975 km
Kraftstoff und Betriebsmittel
- Diesel: 397 lt
- Durchschnittsverbrauch: 10,01 lt
- AdBlue: 12 lt
- Gesamt: € 576,69
Mautgebühren
- Griechenland – Albanien – Montenegro – Kroatien – Slowenien
- Gesamt: € 178,20
Fähre, Brückenmaut und Überfahrten
- Venedig nach Igoumenitsa
- € 606,00
- Brücke von Patras zum Festland
- € 23,70
- Fähre über den Golf von Korinth
- € 10,50
- Taxiboot in Nafplio
- € 10,00
- Gesamt € 650,20
Campingplätze
- 19 Camping- und Stellplätze
- Gesamtpreis € 1.351,15
- Durchschnittlich € 24,12 pro Tag für 2 Personen, 1 Wohnmobil inkl. Strom und Kurtaxe
Eintrittsgebühren (Museum etc.)
- € 130,00
Leben (Lebensmittel, Restaurantbesuche, sonstige Einkäufe, Wäschewaschen etc.)
- Gesamt: € 2.290,64
Gesamtsumme der Peloponnes Rundreise
- € 5.176,88










































Hallo Ihr Beiden! Wieder eine super zusammen Fassung! Sobald es die Zeit erlaubt werde ich wieder alles durch gehen!😅 Eine kurze Anmerkung bei den KM haben wir diesmal gewonnen wir waren 4.540 unterwegs beim Verbrauch waren wir mit einem Liter weniger! Kosten habe ich Gott sei Dank nicht mit notiert!🤣 Freuen uns schon auf Eure nächste Reise! Liebe Grüße
Servus ihr zwei Reisenden! Lieber Othmar liebe Manuela!
Hab heut – denke wie viele andre Beobachter und Interessierte vor mir – eurer Reise und euren „Endbericht“ gelesen einschließlich der Aufstellung der Kosten durch- und quer gerechnet.
Echt toll, dass ihr in diesen Wochen – gut vorbereitet – allermeist gute Erfahrungen machen konntet, unvergessliche Eindrücke euch möglich waren!
Zudem es euch gesundheiltich „gut“ ging, was eure Urlaubsfreuden somit nich trübte..
Habt Dank dafür, dass auch ich als Zaungast teilhaben konnte mit viel produnder Info und tollen Aufnahmen die ihr bei euren Berichten zwischendurch dabei hattet.
Ihr seid so denk ich noch unterwegs Ri Heimat, allseits gute Fahrt weiterhin, freu mich, dass ihr – wieder – zusammen einen wunderschönen Urlaub erleben habt können!
Grüßt euch herzlich, der Bruno aus TIROL