Frühjahrstour 2025 – Peloponnes, Woche 1

Unsere Wohnmobil Rundreise in Griechenland beginnt

In der ersten Woche erkundeten wir das faszinierende Festland, bevor wir uns auf die Halbinsel Peloponnes begaben. Von Igoumenitsa aus führte uns die Route zu idyllischen Seen, beeindruckenden Klöstern und antiken Stätten. Bevor es auf die Fähre nach Igoumenitsa ging, hatten wir noch zwei Tage Aufenthalt in Fusina. Der Campingplatz Fusina liegt unmittelbar neben dem Terminal und ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Besuch von Venedig, aber nicht für uns und schon gar nicht an einem Sonntag. Daher fuhren wir mit den Fahrrädern nach Mestre. Auch dieser Stadtteil hat unsere Aufmerksamkeit verdient. Der mittelalterliche Torre dell’Orologio erhebt sich über der Piazza Ferretto, die von Cafés und Trattorien mit Außengastronomie gesäumt wird. Einige hippe Bars und Cafés umgeben die restaurierte Festung Forte Marghera aus dem 19. Jahrhundert. Also, es muss nicht immer die Lagunenstadt sein.

Igoumenitsa: Start des Griechenland Roadtrips

Nachdem wir mit einem Tag Verspätung mit der Fähre in Igoumenitsa – dem Tor zu unserer Rundreise – anlegten, steuerten wir kurz entschlossen unser erstes Ziel, „Camping Kalami Beach“ (N39˙28´25″ E20˙14´27″) an. Ein familiär geführter idyllischer Campingplatz direkt am Wasser. Bevor wir uns auf den Weg ins Landesinnere machten, um Kalambaka und Delphi zu erkunden, wollten wir noch einen Tag am Meer verbringen.  Als ACSI-Mitglieder zahlten wir nur € 50,00 für zwei Nächte (2 Personen, Wohnmobil inkl. Strom). Ein toller Campingplatz, wo man gut und gerne auch mehrere Tage verbringen könnte. Aber für uns ging es weiter, denn wir sind ja erst am Anfang unserer Peloponnes Rundreise.

Meteora & Kalambaka: Beeindruckende Klöster

Weiter ging es entlang der malerischen A2 nach Kalambaka. Hier erwartete uns der ACSI „Camping Vrachos“ (N39˚42´48″ E21˚36´57″), von dem aus wir die atemberaubenden Meteora Klöster erkundeten. Der Campingplatz verfügt über eine gute Infrastruktur und daher war auch aus unserer Sicht der ACSI Preis von 25,00 € p.N. absolut in Ordnung. Zwei Tage lang – die Zeit sollte man sich schon nehmen – fuhren mit den Fahrrädern durch die einzigartige Landschaft, besichtigten die eindrucksvollen Klöster und die Sehenswürdigkeiten in und um Kalambaka. Ein Highlight für jede Griechenland Rundreise. Dazu mehr unter unseren Highlights.

Plastiras Stausee

Bevor wir nach Delphi aufbrachen, wollten wir noch einen ruhigen Tag abseits vom Tourismus einlegen. Über die Applikation Park4Night wurden wir fündig und steuerten diesen Stausee an. Die Fläche umfasst 22,180 km² und der  Stausee wird primär als Wasserspeicher und zur Gewinnung von elektrischer Energie genützt. Direkt neben dem Lambera Beach Restaurant (N39˚17´38″ E21˚46´24″) konnten wir einen entspannten Tag und eine ruhige Nacht verbringen. Natürlich, haben wir diese vorzügliche Taverne besucht und durften nicht nur die griechische Gastfreundschaft, sondern auch ein exzellentes Abendessen genießen.

Delphi: Antike Sehenswürdigkeiten

Unsere Reise führte uns weiter in den Süden nach Delphi. Der „Delphi Camping“ (N38˚28´43″ E22˚28´30″) bietet einen komfortablen Aufenthalt und ist ein idealer Ausgangspunkt für die Sightseeingtour. Auch auf diesem ACSI Campingplatz war nicht nur das Preis-Leistungsverhältnis mit 27,00 € p.N. völlig okay, sondern dieser von zwei Brüdern geführte Campingplatz hat uns mit der gebotenen Freundlichkeit und Sauberkeit überzeugt. Delphi, der antike „Nabel der Welt“, beeindruckt mit archäologischen Ausgrabungsstätten wie dem Tempel des Apollon, dem antiken Theater und dem Museum von Delphi. Ein Muss für alle, die Delphi mit seinen Sehenswürdigkeiten erleben möchten.

Korinth: Auf zum Peloponnes

Nun freuen wir uns auf den Peloponnes und fahren über die B48 und E962 weiter nach Korinth. Hier beginnt nicht nur der nächste Abschnitt unserer Wohnmobil Rundreise in Griechenland, sondern wir werden in Korinth auch liebe Freunde aus der Steiermark treffen, die ebenfalls mit dem Wohnmobil unterwegs sind.

Unser Fazit zur Überfahrt mit der Fähre

Sicher kann ein Tag Verspätung ärgerlich sein, aber was sind schon 24 Stunden, wenn man bedenkt, dass bei einem Entladevorgang eine Mitarbeiterin der Reederei von einem LKW überrollt und getötet wurde. Natürlich müssen solche Vorgänge polizeilich untersucht werden und das kann schon zu Verzögerungen führen. Wir verloren lediglich 24 Stunden, aber ein Frau verlor ihr Leben und eine Familie verlor einen lieben Menschen. Die Überfahrt selbst, verlief problemlos. Leider konnten wir keine Kabine buchen und daher verbrachten wir die Nacht – vom Schlafen war keine Rede – auf den unbequemen Sesseln und das bei einem stark unterkühlten Raumklima. Warme Kleidung und Decken sind empfehlenswert.

Leistungsübersicht

Bisher sind wir am Landweg 833 km gefahren

Von Igoumenitsa nach Kalambaka und Delphi waren es 453 km

Campingplätze und deren Preise

Camping Fusina (Venedig) € 88,00 für zwei Nächte inkl. Strom

Camping Kalami Beach ACSI Preis € 50,00 für zwei Nächte inkl. Strom

Camping Vrachos in Kalambaka ACSI Preis € 50,00 für zwei Nächte inkl. Strom

Plastiras Stausee neben der Taverne gratis ohne Strom etc.

Camping Delphi ACSI Preis € 50,00 für zwei Nächte inkl. Strom

Eintrittsgebühren

Klöster, Museum und Archäologischen Park  € 50,00

Meteora Klöster: Unser Highlight der ersten Reisewoche

Unser unbestrittenes Highlight der ersten Reisewoche war Kalambaka mit den beeindruckenden Meteora Klöstern. Diese einzigartigen Klöster scheinen auf den hohen Felsen in den Himmel zu ragen und bieten ein unvergessliches Erlebnis.

Die Meteora Klöster: Ein UNESCO-Weltkulturerbe in Griechenland

Die Meteora Klöster, östlich des Pindos-Gebirges gelegen, sind ein wahres Meisterwerk der Geschichte und Architektur. Der Name „Meteora“ bedeutet auf Griechisch „in der Luft schwebend“, was die spektakuläre Lage der Klöster perfekt beschreibt. Ein Muss für jeden, der Kalambaka besucht.

Camping Vrachos: Der ideale Ausgangspunkt für die Meteora Klöster

Mit dem nahegelegenen Campingplatz „Camping Vrachos“ haben wir eine ausgezeichnete Wahl für unseren Aufenthalt in Kalambaka getroffen. Der ACSI-Campingplatz bietet eine komfortable Infrastruktur und ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen oder Biketouren zu den Klöstern. Besonders beliebt sind diese beeindruckenden glatten Felswände auch bei den Kletterern. Daher ist der Campingplatz auch gut ausgelastet. Die Platzwahl erfolgt überaus unproblematisch und die angrenzende Taverne bietet hervorragende heimische Gerichte an.

Die beeindruckenden Meteora Klöster: Einzigartige Sehenswürdigkeiten

• Agios Nikolaos Anapavsas: Ein kleines Kloster hinter Kastraki, ideal für Wanderer.
• Agia Barbara Rousanou: Ein Nonnenkloster mit atemberaubenden Aussichtspunkten, ein Highlight jeder Wohnmobil Rundreise in Griechenland.
• Varlaam Monastery: Ein stark frequentiertes Kloster mit einer sehenswerten Kirche und einem freistehenden Glockenturm. Daher empfehlen wir einen Besuch am frühen Vormittag, bevor die Reisebusse kommen.
• Metamorphosen Kloster: Das größte und meistbesuchte Kloster. Auch hier würden wir eher den frühen Vormittag als Besuchszeit empfehlen.
• Agia Triada: Bekannt als Filmkulisse für den James-Bond-Film „In tödlicher Mission“.
• Agios Stefanos: Das älteste Meteora Kloster, bewohnt von Nonnen.

Wichtige Informationen für Besucher in Kalambaka

• Die Meteora Klöster haben unterschiedliche Ruhetage.
• Es gilt eine strenge Kleiderordnung und im Inneren der Kirchen ein Fotografierverbot 
• Plane genügend Zeit ein, um die Klöster und die umliegende Landschaft in Ruhe zu erkunden.
• Informationen dazu erhält man beim „Info-Tourist“.

Unser Fazit:

Die Meteora Klöster sind ein absolutes Highlight jeder Griechenlandreise. Die Kombination aus beeindruckender Natur, spiritueller Atmosphäre und historischer Bedeutung macht diesen Ort zu einem unvergesslichen Erlebnis. Nehmt euch, nach dem Motto: „Weniger ist oft mehr“, genügend Zeit für die Erkundung der Klöster. Es müssen nicht unbedingt alle sechs Klöster an einem Tag sein. Wenn es eure Zeit erlaubt – und das sollte sie – genießt einen Sonnenuntergang beim Aussichtpunkt zwischen Agia Barbara Rousanou und Agia Triada.

Delphi Ausgrabungsstätte: Ein weiteres Highlight unserer Wohnmobil-Reise durch Griechenland

Ein weiterer Höhepunkt unserer ersten Reisewoche durch Griechenland war zweifellos die beeindruckende Delphi Ausgrabungsstätte. Diese antike Stätte  bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Griechenlands und ist ein Muss für jede Griechenland Rundreise. Das zeigt auch die hohe Frequenz der Besucher.

Delphi: Ein antikes Zentrum der Macht und Weisheit

Die moderne Stadt Delphi liegt unmittelbar westlich der gleichnamigen archäologischen Stätte. In der Antike war Delphi eine der bedeutendsten Städte Griechenlands. Das berühmte Orakel von Delphi, in dem die Pythia (eine Priesterin) den Herrschern der griechischen Welt die Zukunft voraussagte, machte Delphi zu einem Zentrum der Macht und Weisheit.

Die Ausgrabungsstätte

Diese historische Stätte liegt nördlich des Golfs von Korinth am Fuße des Parnassgebirges und ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe. Sie umfasst beeindruckende Ruinen wie den Tempel des Apollon, das antike Theater und das Stadion.

Die Stadt Delphi – touristisch und lebhaft

Die Stadt selbst ist touristisch geprägt und bietet wenig Ansehnliches. Sie ist jedoch ein guter Ausgangspunkt, um die Ausgrabungsstätte zu erkunden.

Camping Delphi: Ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Ausgrabungsstätte

Der Camping Delphi, (N38˚28´43″ E22˚28´30″) ist nicht nur ein kostengünstiger ACSI Partner und ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Ausgrabungsstätte, sondern dieser von zwei Brüdern geführte Campingplatz, überzeugt durch Freundlichkeit und Sauberkeit. Für den Besuch der Ausgrabungsstätten werden Shuttle Busse angeboten. Wir entschieden uns allerdings für die Wanderung entlang des antiken Fußweges nach Delphi. Stetig steigend führte uns der Weg mit Blick auf riesige Olivenhaine direkt in die kleine Stadt. Stichwort Oliven: Die Familie von Delphi Camping bewirtschaftet auch eines der größten Olivenplantagen der Region. Das Öl „Mer des olivier de Delphes“ wird aus Oliven des 3000 Jahre alten Olivenhains von Amfissa-Delphi produziert und auch am Campingplatz in einer weltweit prämierten Qualität zum Verzerr und Kauf angeboten.

Unser Fazit zu Delphi:

Delphi ist ein landschaftlich und kulturell beeindruckender Ort. Zwei Tage reichen aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Danach zog es uns weiter nach Korinth. Einerseits freuten wir uns schon auf die Rundreise Peloponnes und andererseits unsere lieben Freunde in Korinth zu treffen.

In einer Woche folgt unser nächster Bericht. Bis dahin, vielen herzlichen Dank für euer Interesse.